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Man gewöhnt sich dran...

SPOXOTHER
21. April 201416:51
Luiz Gustavo flog gegen den HSV zum dritten Mal in der Saison vom Platzimago
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Luiz Gustavo muss schon wieder vorzeitig zum duschen und zieht damit in einen elitären Kreis ein. Außerdem in den OPTA-Zahlen zum 31. Spieltag: Bayerns Ersatzkeeper sorgt für ein Novum, Milos Jojic bleibt eiskalt und es regnet Tore.

Torfabrik Bundesliga: Mit der Ausnahme des torlosen Remis zwischen Augsburg und der Hertha sowie Bayerns 2:0-Pflichtsieg in Braunschweig zeigten sich die Bundesligisten am Osterwochenende wieder in Ballerlaune. Mindestens vier Tore fielen in jedem anderen Spiel, insgesamt waren es stolze 36 Buden an diesem 31. Spieltag. Mit durchschnittlich 3,2 Treffern pro Partie ist es die torreichste Saison seit 27 Jahren. Kein Wunder also, dass erstmals seit zehn Jahren wieder die magische Marke von 900 Toren in einer Spielzeit fallen könnte. Lediglich 17 Tore fehlen dafür noch. Bei insgesamt 27 offenen Begegnungen in der laufenden Saison scheint das mehr als machbar - Stuttgart und Hamburg müssen ja auch noch gegen die Bayern ran...

Wenn, dann gleich richtig: Während der Club nach der 4:1-Niederlage gegen Leverkusen ob des drohenden Abstiegs im Tal der Tränen versank, verlebte Emir Spahic einen persönlich sehr schönen Tag. Der Bosnier war in der 16. Minute der erste Bayer-Verteidiger in dieser Saison überhaupt, der sich als Torschütze in den Spielberichtsbogen eintragen durfte. Am Ende durfte der Innenverteidiger sogar zwei Tore bejubeln - es waren seine ersten Treffer in der Bundesliga.

Man gewöhnt sich dran: Was Luiz Gustavo beim Wolfsburger Sieg gegen Hamburg zeigte, war ganz großes Tennis. 95 Prozent Passquote, ein traumhafter Assist zur Führung und zwei Aluminum-Kracher - der Ex-Bayer war der beste Mann auf dem Platz. Doch in der Schlussminute vermasselte er seine tadellose Leistung, als er nach einem überflüssigen Handspiel im Mittelkreis die Ampelkarte sah. Der Brasilianer schaffte es damit in die Riege von erst fünf Bundesliga-Spielern, denen es gelang, in einer Spielzeit drei Mal vom Platz zu fliegen. Gustavo selbst nahm es locker: "Langsam gewöhne ich mich an diese Situation." Na dann...

Luiz Gustavos Saisonstatistiken:

Wenn, dann gleich richtig II: Nach den Ausfällen von Manuel Neuer und Tom Starke durfte Lukas Raeder die vergangenen drei Spiele das Tor des Rekordmeisters hüten. Bei seinem Startelf-Debüt in der Liga gelang dem gebürtigen Essener dabei etwas, was vor ihm weder Neuer, noch Starke oder irgendeinem anderen Torwart in der laufenden Spielzeit gelang - ein direkter Assist! In der 86. Minute landete sein Abschlag beim freien Mario Mandzukic, der gegen die Löwen zum 2:0-Endstand traf.

Torfabrik Bundesliga und "Being Luiz Gustavo"

Schwäbische Standard- und Dortmunder Torschuss-Spezialisten

Weltrekord in Braunschweig: Was haben die Bayern in dieser Saison nicht schon für Rekorde gebrochen. Gefühlt fielen alle Bestmarken aus 51 Jahren Bundesliga dem Triple-Sieger zum Opfer. Und selbst jetzt, als es bei Bayern anscheinend menschelt und nur drei Siegen aus den letzten sieben Pflichtspielen eingefahren werden konnten, fällt dennoch die nächste Marke. "Weltrekord!" twitterte der Rekordmeister vor dem Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Braunschweig. Der Auftritt beim Tabellenletzten war das 250. Bundesligaspiel der Münchner in Folge, das vor ausverkauftem Haus stattfand. Das hat es tatsächlich noch nie gegeben.

Mr. Effizenz himself: Bis auf wenige Ausnahmen war die Chancenverwertung in der laufenden Spielzeit nicht Dortmunds bester Freund. Die Schwarz-Gelben ließen den ein oder anderen Punkt liegen, weil man vor dem Tor zu fahrlässig war. Zum Glück für den BVB hat man seit der Winterpause einen Akteur in den eigenen Reihen, der in Sachen Effizienz keine Gefangenen macht: Milos Jojic! Der Neuzugang von Partizan Belgrad tat sich in sieben Ligaspielen bislang drei Mal als Torschütze hervor und benötigte dafür mickrige fünf Torschüsse. Schon in seinem ersten Spiel für die Borussia traf der Serbe mit dem ersten Ballkontakt. SPOX

Apropos BVB und Tore: Dass der BVB dennoch so viele Treffer auf dem Konto hat, liegt daran, dass man mit Marco Reus und Robert Lewandowski die gierigsten Spieler in Sachen Torschüsse in den eigenen Reihen hat. 107 (Lewandowski) bzw. 99 Mal (Reus) feuerte das Dortmunder Offensiv-Duo die Kugel auf den Kasten des Gegners und führt die Statistik dabei ganz klar an. Der BVB stellt mit seinen Angreifern auch als einziges Team zwei Spieler in der Torschützenliste, die die 15-Tore-Marke geknackt haben (Lewandowski 18, Reus 15).

Schwäbische Standard-Spezialisten: Mit 3:1 gewann der VfB am Sonntag gegen Schalke und landete durch den 700. Sieg in der Bundesliga einen womöglich überlebenswichtigen Dreier. Martin Harnik brachte die Schwaben nach einem Freistoß in Führung - die absolute Spezialdisziplin der Schwaben. 35,4 Prozent der Tore erzielten die Stuttgarter nach ruhenden Bällen und liegen damit auf Platz fünf der Rangliste. Top sind die Schwaben in Sachen Ecken: Jeder 14. Eckball führt durchschnittlich zum Torerfolg. Auf der anderen Seite verteidigen die VfBler Standards so gut wie kein anderes Team. Nur 14 Mal klingelte es nach einem ruhenden Ball des Gegners - Spitzenwert!

Torfabrik Bundesliga und "Being Luiz Gustavo"

Schwäbische Standard- und Dortmunder Torschuss-Spezialisten

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