Schäfer: "Ein paar Herztöne mehr"

Von SPOX
Raphael Schäfer konnte mit dem FC Nürnberg den nächsten Dreier einfahren
© getty

Raphael Schäfer sieht den 1. FC Nürnberg auf dem richtigen Weg. Matthias Sammer lobt ein Bayern-Duo und Thomas Schneider fühlt sich wie im falschen Film. Außerdem: Ratlosigkeit beim HSV. SPOX hat die Stimmen des 19. Spieltags der Bundesliga von "Sky" zusammengefasst.

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FC Bayern München - Eintracht Frankfurt 5:0 (2:0)

Arjen Robben (FC Bayern):"Alle wollen den Tabellen-Ersten schlagen. Wir müssen konzentriert und fokussiert bleiben. Wir bekommen von niemandem etwas geschenkt."

Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern): "Wir sind froh, dass die leicht angeschlagenen Spieler zurückkommen, so haben wir einen guten Konkurrenzdruck, aber auch Teamgeist, den brauchen wir.

...über Thiago: "Thiago ist ein phantastischer Spieler, er war unglaublich präsent heute, das war schon Weltklasse."

...über Toni Kroos, der nur auf der Bank saß: "Das hat überhaupt keinen Zusammenhang zum Stuttgart-Spiel."

... über die laufenden Vertragsgespräche mit Kroos: "Bayern München wird immer, wenn wir einen Spieler behalten wollen, eine gemeinsame Linie haben und ein gemeinsames Gespräch führen. Wir sind alle von Toni Kroos überzeugt, deswegen würden wir gern mit ihm weitergehen. Wir sind noch nicht zusammen gekommen. Alle im Verein stehen 100 Prozent hinter ihm."

...über Mario Mandzukic: "Ich glaube, dass er (Pep Guardiola, Anm. d. Red.) sehr zufrieden war. Es ist steil bergauf gegangen, er hat in der ersten Halbzeit phantastisch gespielt, das brauchen wir. Er ist auf einem super Weg, darüber sind wir sehr froh."

Pirmin Schwegler (Eintracht Frankfurt): "Man versucht vor dem Spiel, sich Mut zuzusprechen und hofft auf ein Wunder. Wenn die Bayern ihr Spiel aufziehen, kann man nur verlieren. Das tut trotzdem weh, weil es eine hohe Niederlage ist. Bayern war heute eine Nummer zu groß."

Alexander Meier (Eintracht Frankfurt): "Bis zum 0:2 haben wir ganz gut mitgehalten. Es wäre offener gewesen, wenn wir mit 0:1 in die Halbzeit gegangen wären."

Hertha BSC - 1. FC Nürnberg 1:3 (1:1)

Michael Preetz (Geschäftsführer Sport) über die Szene zum vermeintlichen 2:2: "Die erste Frage ist, wo wird Ramos aktiv. Der Schiedsrichter hat entscheiden, wir können es nicht mehr ändern. Wir müssen es abhaken, das hilft nix. Wir haben drei Punkte verloren. Wir haben ein ordentliches Fußballspiel gemacht und versuchen, nächste Woche in Hamburg die Punkte zurückzuholen."

Gertjan Verbeek (Trainer 1.FC Nürnberg): "Die Situation ist sehr glücklich, er [der Schiedsrichter] hätte es auch anders entscheiden können. Heute war so ein Spiel, da haben wir das Glück gehabt."

Raphael Schäfer (1.FC Nürnberg): "Eine sehr mutige, aber auch sehr richtige Entscheidung. Es ist vorher Abseits, die Aktionen, die vorher passieren, sind dann nebensächlich. Nach zwei Spielen ist es nicht so, dass alles gedreht ist. Vielleicht haben wir jetzt ein paar Herztöne mehr."

Fabian Lustenberger (Hertha BSC): "Ramos kreuzt zwar den Weg von Schäfer. Meiner Meinung nach ist es kein Abseits, deswegen ist es eine Fehlentscheidung."

Sebastian Langkamp (Hertha BSC): "Man versucht, eine neutrale Meinung zu haben. Auch wenn er die Situation als Abseits bewertet, muss man auch bewerten, ob Schäfer überhaupt an den Ball kommen kann. Von daher ist es eine Fehlentscheidung.

...über den Start der Hertha in die Rückrunde: "Wir sind jetzt mit zwei Niederlagen gestartet. Wir wussten aber, dass so eine Phase kommen kann. Wir haben in Hamburg ein richtungweisendes Spiel."

Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 3:1 (1:0)

Tayfun Korkut (Trainer Hannover 96): "Wir haben das schon unter der Woche angesprochen, dass wir die Leistung von Wolfsburg bestätigen müssen. Wenn man die Leistung bestätigt und diese Leistungsbereitschaft zeigt, dann ist auch so ein Heimsieg drin. Wir haben durch individuelle Qualität gezeigt, dass wir eiskalt sein können. Die Mannschaft hat ein unheimliches Maß an Solidarität gezeigt, defensiv sehr viel gearbeitet und sich dann selber belohnt. "

Mame Diouf (Hannover 96) über seinen auslaufenden Vertrag: "Bis jetzt ist nichts passiert, ich bin immer noch hier. Ich mag die Stadt hier und ich spiele. Ich konzentriere mich auf das, was kommt. Wir haben noch nicht miteinander gesprochen, wir werden sehen, was passiert."

Artjoms Rudnevs (Hannover 96): "Ich bin so glücklich, das mein Team heute gewonnen hat. Ich bin jetzt hier und mache meine Job und treffe für Hannover."

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es ist nicht unverdient, das 3:1. Wir haben am Ende viel besser gespielt. Es war bei uns zuviel Ballverlust. Das war schwer gegen diese Mannschaft. Sie haben gut gespielt, gut gekontert. Sie sind hier brandgefährlich, man vergisst das. Es ist nicht die Idee, die gefehlt hat, es ist die Bewegung."

...über die Erwartungshaltung in Mönchengladbach: "Wir haben 33 Punkte gemacht. Zum Glück, denn es ist eng, sehr sehr eng."

Tony Jantschke (Borussia Mönchengladbach): "Es war schwierig für uns. Wir waren zu ungeduldig, wollten zu schnell den entscheidenden Pass. Sie [Hannover] haben heute verdient gewonnen. Wir haben jetzt zwei bittere Niederlagen und müssen sehen, dass wir Punkte holen. Wir müssen wieder in die Spur kommen."

Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart 2:1 (1:1)

Sami Hyypiä (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen, haben früh ein Gegentor kassiert. Anders als bei den Spielen gegen Freiburg und Bremen, als die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte, hatte wir heute aber mehr Balance in unserem Spiel."

...über die Torschützen: "Für Eren und Kies waren die Tore sehr wichtig für ihr Selbstvertrauen. Besonders für Derdiyok, er hat so lange nicht getroffen."

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): "Mein Tor war eine Riesen-Erleichterung, das hat man beim Torjubel gesehen. Ich freue mich sehr für Eren, dass er das Tor gemacht hat."

Thomas Schneider (Trainer VfB Stuttgart): "Für mich ist es wie: Täglich grüßt das Murmeltier. Wir gehen wie in den letzten Spielen auch in Führung und geben das Spiel noch aus der Hand. Insgesamt ein bitterer Nachmittag für uns."

FC Schalke 04 - VfL Wolfsburg 2:1 (1:0)

Jens Keller (Trainer Schalke 04): "Wir sind sehr sehr gut ins Spiel gekommen und haben es in den ersten 15 Minuten gut im Griff gehabt. Danach haben wir in der ersten Halbzeit nicht mehr viel zugelassen. Der Genickbruch bei uns war die Rote Karte. Da haben wir gemeint, wir haben das Spiel im Griff und haben einen Gang zurückgeschaltet. Nach dem Ausgleich hat man gesehen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten."

Kevin-Prince Boateng (Schalke 04): "Es hat sich schon im Trainingslager angebahnt. Wir haben viel zusammen gearbeitet, wir sind als Mannschaft ein bisschen enger zusammengewachsen. Wir haben auch Sachen klar angesprochen, die nicht funktioniert haben. Das Resultat sieht man. Wir arbeiten zusammen und auch bei einem Niederschlag wie dem 1:1 kommen wir wieder."

Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04): "Wir brechen nach einem Platzverweis von Wolfsburg ein. Das kann nicht sein, das 1:1 dann ein peinlicher Moment."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir sind nach dem 0:1 gut zurückgekommen und hätten schon in der ersten Halbzeit den Ausgleich machen können. Die Mannschaft hat Schwung aufgenommen, die Zweikämpfe gewonnen. Der Platzverweis hat seine eigene Geschichte. Wir haben den Ausgleich gemacht und in dieser Phase ein richtig gutes Spiel unserer Mannschaft gesehen. Dann haben wir zuviel gewollt. Wir hätten ein taktisches Foul nehmen mussen, dann wäre das 2:1 nicht gefallen. Es wäre nicht ganz unverdient gewesen, wenn wir einen Punkt mitgenommen hätten."

1899 Hoffenheim - Hamburger SV 3:0 (2:0)

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich bin froh, dass wir die Dinge, die wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, diesmal umsetzen konnten. Das hat gut ausgesehen, wir haben verdient 3:0 gewonnen. Wenn wir ruhig und sachlich weiterarbeiten, werden wir eine ordentliche Rückrunde hinlegen."

Bert van Marwijk (Trainer Hamburger SV): "Die fünfte Pleite in Folge - das ist das erste Mal in meiner Laufbahn. Damit hatte ich heute nicht gerechnet. Trotzdem habe ich in der ersten Halbzeit gesehen, dass die Mannschaft alles getan hat und eine Antwort geben wollte auf die schlechten Spiele in der letzten Zeit. Wir hatten viel mehr Spielanteile. Aber wenn man ein Abseitstor bekommt und eine Minute vor der Halbzeit selbst wieder ein Tor weggibt, dann kann man nicht gewinnen."

Rafael van der Vaart (Hamburger SV): "Wie die Tore reingehen - ich kann es nicht mehr sehen. Wir geben alles, aber wenn man in einer solche Phase ist, bekommen wir schnell ein Gegentor und müssen jedes Mal einem Rückstand hinterherlaufen. Wir versuchen alles, aber es geht nicht. Die Fans schimpfen zu Recht."

Oliver Kreuzer (Sportdirektor Hamburger SV): "Wir haben uns viel vorgenommen und wollten sehr entschlossen auftreten. Aber wenn du nach zwei Minuten 0:1 in Rückstand gerätst und im Prinzip mit dem Halbzeitpfiff das 2:0 kassierst und den Gegner durch Fehler zum Toreschießen einlädst, dann ist es auch schwer in Hoffenheim zu gewinnen."

...über Trainer Bert van Marwijk: "Ständig immer alles auf den Trainer zu schieben- das hat man in den letzten Jahren immer gemacht. Immer war der Trainer schuld, immer wieder ist man auf die Trainer los. Ich habe gesagt: Das ist der richtige Trainer für diesen Verein. Da muss man andere Dinge hinterfragen."

FC Augsburg - SV Werder Bremen 3:1 (1:1)

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Das frühe Tor war ein Nackenschlag, aber wir haben uns schnell befreit, das war wichtig. Wir waren die bessere Mannschaft, haben es auch in Überzahl gut gemacht und im richtigen Moment die Chancen erarbeitet. Wir sind natürlich sehr zufrieden und froh über die Serie. Wir wollen den Lauf laufen lassen."

...über die Auswirkungen des Sieges: "Wir haben uns durch diesen Sieg etwas Luft auf die Abstiegsplätze verschafft. Das war unser Ziel für dieses Spiel. Es ist uns gelungen, unsere beeindruckenden Serien fortzusetzen. Das 0:1 war zwar ein Nackenschlag, doch davon haben wir uns schnell erholt. Spätestens nach dem Ausgleich waren wir das klar bessere Team. In Überzahl haben wir das Spiel dann souverän nach Hause gebracht. Das ist auch nicht selbstverständlich. Diesen tollen Lauf wollen wir jetzt in den nächsten Wochen weiter laufen lassen"

Robin Dutt (Trainer Werder Bremen): "Das war nicht die Aggressivität, die ich mir vorstelle. Augsburg war viel präsenter und cleverer. Wir werden intern deutliche Worte finden müssen. Dass ich einigermaßen sauer bin ist untertrieben, ich belasse es lieber dabei, bevor das falsche Wort über die Lippen kommt. Intern müssen sich einige auf etwas einstellen."

FSV Mainz 05 - SC Freiburg 2:0 (1:0)

Thomas Tuchel (Trainer Mainz 05): "30 Punkte an sich sind nicht besonders. Aber 30 am 19.Spieltag sind dann plötzlich sehr besonders. Und so fühlen wir das auch: Es fühlt sich dementsprechend anstrengend an und es fühlt sich wirklich nach Leistung an."

Joo-Ho Park (Mainz 05): Ich habe lange für mein erstes Tor gebraucht. Ich bin überglücklich. Dass ein bisschen Glück dabei war, ist mir egal. Tor ist Tor."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben keinen Zugriff bekommen und waren unterlegen. Wenn wir probiert haben, in den Zweikampf zu gehen, wurde es abgepfiffen. Aber Mainz war besser, insgesamt hat es nicht ausgereicht."

...über den Schiedsrichter: "Wir haben 25 Fouls, Mainz 9. Wenn wir in den Zweikampf kommen wolten wurde gepfiffen..."

Eintracht Braunschweig - Borussia Dortmund 1:2 (0:1)

Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig): "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben Dortmund einen großen Kampf geliefert und sind sehr mutig aufgetreten. Die Leistung tröstet etwas über die große Enttäuschung. Das macht uns Mut."

Daniel Davari (Eintracht Braunschweig): "Ich bin sicher, dass wir mit der Einstellung niemals aufzugeben, noch Spiele gewinnen werden. Das was wir uns vorgenommen haben, konnten wir umsetzten. Wir sind super auf die Partie eingestellt werden. Wir müssen auf der gezeigten Leistung aufbauen."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben eine Fülle von Torchancen gehabt, aber der Davari hat unglaublich gehalten. Wir haben in Dortmund noch nicht so viele dreckige Siege gehabt, das heute war einer. Wenn man nicht hunderprozentig in der Spur ist, dann muss man sich einen Sieg erkämpfen. Jetzt geht es weiter."

Der 19. Spieltag im Überblick

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