Koreaner besiegeln Mainzer Heimsieg

SID
Joo-Ho Park erzielt gegen den SC Freiburg seinen ersten Bundesliga-Treffer
© Getty

Der FSV Mainz 05 bleibt weiter im Rennen um die Europapokal-Plätze der Bundesliga. Gegen den SC Freiburg gewann das Team von Trainer Thomas Tuchel mit 2:0 durch die Treffer der beiden Koreanern Park und Koo. Es ist der dritte Sieg in Folge.

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Beim Treffer von Joo-Ho Park (24.) hatte die Mannschaft von Trainer Christian Streich allerdings großes Pech: Innenverteidiger Immanuel Höhn fälschte den Schuss des Südkoreaners aus gut 25 Metern unhaltbar für Torwart Oliver Baumann ab. Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Ja-Choel Koo (86.).

Für den ersten Aufreger einer ansonsten von vielen individuellen Fehlern geprägten Anfangsphase sorgte aber FSV-Torjäger Shinji Okazaki, der den Ball nach einem Freistoß von Johannes Geis eindeutig per Hand ins Tor beförderte und im Anschluss mit Unschuldsmiene zum Mittelkreis schlich (8.). Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) gab den Treffer nach kurzer Beratung mit seinem Assistenten zu Recht nicht, zeigte dem Mainzer Stürmer aber nicht die berechtigte Gelbe Karte.

Auch in den folgenden Minuten musste Hartmann immer wieder eingreifen, beide Teams schenkten sich nichts und gingen teilweise überhart in die Zweikämpfe. An der Seitenlinie schrien sich beide Trainer zahlreiche Nettigkeiten an den Kopf und trugen ihren Teil zur hitzigen Atmosphäre vor 27.247 Zuschauern bei.

Müller fällt verletzt aus

Tuchel musste im ersten Heimspiel 2014 auf Nicolai Müller (Knieverletzung) verzichten, zudem stand Elkin Soto nach dem 2:1 in Stuttgart nicht mehr in der Startelf. Dafür begannen Junior Diaz und Eric Maxim Choupo-Moting, der nach 17 Minuten mit seinem Solo im Freiburger Strafraum erst an Matthias Ginter scheiterte. Streich hatte den Youngster in die Viererkette zurückgezogen, Pavel Krmas musste auf die Bank.

Auf der Gegenseite hatte der Sport-Club erst nach 19 Minuten die erste halbwegs gute Torgelegenheit, FSV-Keeper Loris Karius war bei der Hereingabe von Jonathan Schmid aber rechtzeitig zur Stelle. Viel mehr gelangt dem Streich-Team, das nach dem Last-Minute-Sieg gegen Bayer Leverkusen (3:2) eigentlich mit viel Selbstvertrauen angereist war, nicht.

Mehmedi kaum zu sehen

Auch nach dem Gegentor, bei dem Park viel zu viel Platz gelassen wurde, zeigten die Breisgauer kaum Gegenwehr und zogen sich zum Ende der ersten Halbzeit immer weiter zurück. Admir Mehmedi, der als einzige Spitze agierte, blieb so gut wie unsichtbar, er bekam kaum brauchbare Anspiele aus dem Freiburger Mittelfeld. Allerdings stellten auch die Mainzer ihre Angriffsbemühungen ein und verpassten es, noch vor der Pause nachzulegen.

Erst nach dem Wiederanpfiff spielten die Freiburger etwas engagierter Richtung Mainzer Tor, die Defensive der Hausherren hatte aber weiterhin wenig Mühe mit den Gästen. In der Offensive verpasste Nikolce Noveski per Kopf die Vorentscheidung (69.).

Beste Mainzer waren Park und Geis, bei den schwachen Freiburgern erreichte kein Spieler seine Normalform.

Mainz - Freiburg: Daten zum Spiel