"Herbstmeister? Das ist keine Trophäe"

SID
In Spanien spielt die Herbstmeisterschaft keine Rolle
© getty

Bayern München könnte schon am Wochenende Herbstmeister werden - doch Pep Guardiola ist dies vollkommen egal. "Das ist nicht wichtig. Die Bundesliga ist dann nicht zu Ende. Für die Statistik ist das super, aber es gibt keine Trophäe", sagte der Trainer des Triple-Gewinners vor dem Bundesligaspiel am Samstag bei Werder Bremen.

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Ohnehin musste sich der Spanier erst einmal erklären lassen, was der Begriff "Herbstmeister" bedeutet. In Spanien spiele das keine Rolle, sagte er daraufhin.

Guardiola hat derzeit ganz andere Probleme, das Sturmtief Xaver in Norddeutschland ist darunter noch das geringste. Die Bayern reagierten am Freitag gelassen auf die Widrigkeiten - auch auf einen möglichen starken Wind während der Partie. Dies sei zwar "das Schlechteste für ein Fußball-Spiel, aber Werder hat die gleichen Bedingungen. Wir müssen uns anpassen. Das ist kein Problem", sagte Guardiola.

Werder-Spiel "gefährlich"

Dennoch sei er "ein bisschen besorgt für dieses Spiel". Er wisse nicht, "ob die Beine schwer sind". Die Partie sei deshalb "gefährlich". Der FC Bayern habe nach dem Pokalspiel in Augsburg am Mittwoch (2:0) "nur zweieinhalb Tage für die Regeneration. Durch die vielen verletzten Spieler kann ich auch weniger rotieren."

Bei Werder muss Guardiola neben dem schwer verletzten Arjen Robben, der sechs Wochen ausfällt, weiterhin auch auf Bastian Schweinsteiger und Holger Badstuber sowie voraussichtlich auch noch auf Claudio Pizarro, Xherdan Shaqiri und Kapitän Philipp Lahm verzichten. Das Trio trainiert zwar schon wieder, "sie haben aber noch keinen Rhythmus", meinte Guardiola, der bei Lahm aber auf einen Einsatz im letzten Gruppenspiel der Champions League am Dienstag gegen Manchester City hofft.

Robben "wichtigster Stürmer"

Robben wird da sicher fehlen, genauso wie bei der Klub-WM in Marokko in der Woche vor Weihnachten. Was Guardiola sehr bedauert: "Das ist sehr schade. Er hat grandios gespielt. Er war unserer wichtigster Stürmer."

Angesichts der Probleme freut er sich schon jetzt auf die Winterpause, die er in seiner Karriere erstmals erlebt: "Ich bin neugierig. Ich finde das aber gut, für die Spieler ist es super. Dann können wir uns neu vorbereiten."

Pep Guardiola im Steckbrief

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