"Harte Kerle wie ich dürfen nicht aussterben"

Von Stefan Petri
Maik Franz (l.) hat seit 21 Monaten nicht mehr in der Bundesliga gespielt
© getty

Seit nunmehr 21 Monaten hat Maik Franz nicht mehr in der Bundesliga gespielt. Der Verteidiger von Hertha BSC wartet nach dem Aufstieg immer noch auf seinen ersten Einsatz für die Berliner, gibt sich nach langer Reha aber geduldig. Dabei setzt er auf die Karte Aggressivität und Zweikampfhärte - und plädiert für Spieler seines Schlages.

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Nach vielen Verletzungen und einer Rotsperre zu Beginn der Saison wartet Maik Franz immer noch auf seinen ersten Einsatz in dieser Saison. Den Kopf hängen lässt der 32-Jährige aber nicht, verrät er der "Sport Bild": "Ich war monatelang alleine in der Reha. Da hat mich ein Ziel immer angespornt: Ich will wieder durch die Bundesliga grätschen." Trotz aller Probleme sei er "glücklich in Berlin" und werde weiter auf seine Chance warten.

Mit seiner harten und kompromisslosen Spielweise ist er ein vermeintliches Auslaufmodell. Aber gerade deshalb rechnet er sich noch Chancen aus: "Die harten Kerle dürfen nicht aussterben. Zu denen gehöre ich." Jedes Team benötige einen Spieler von seiner Sorte, denn: "Mit elf gleichen Typen auf dem Platz geht es nicht."

Sein Vertrag in Berlin läuft noch bis 2015 - Zeit genug für das eine oder andere Spiel gegen große Teams. "Ich schaue gerne Technikern wie Bayerns Franck Ribery zu", so Franz. "Aber ich spiele auch gerne gegen sie..."

Maik Franz im Steckbrief