100 bis 150 Millionen aus Auslandsvermarktung

SID
Die DFL und allen voran Christian Seifert möchten das deutsche CL-Finale zur Vermarktung nutzen
© getty

Christian Seifert sieht bei der Auslandsvermarktung des Profifußballs noch Potenzial. Erst recht nach dem weltweit beachteten Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund (2:1) am vergangenen Samstag im Londoner Wembley-Stadion. Außerdem warnt er vor einem Schnellschuss bei der Sportdirektor-Frage.

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"Das war eine Super-Vorlage, die wollen wir nutzen. Das Interesse an der Bundesliga ist sehr stark gestiegen", sagte Seifert am Dienstag in Frankfurt am Main.

Der 44-Jährige verwies aber auf die noch "laufenden Verträge" bis nach der Saison 2014/2015. Danach peile man Auslandserlöse zwischen "100 und 150 Millionen Euro" an. Derzeit liegen diese bei 70 Millionen Euro. Die englische Premier League kassiert rund 560 Millionen Euro aus der internationalen Vermarktung.

Keine hektischen Entscheidungen

"Sie haben einfach 20 Jahre Vorsprung", hatte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig unlängst gesagt.

Außerdem hat er mit Blick auf die Suche nach einem neuen Sportdirektor beim DFB vor einem Schnellschuss gewarnt. "Ich plädiere dafür, keine hektische Entscheidung zu treffen und sich das Profil genau zu überlegen. Es ist nicht leicht zu definieren", sagte Seifert.

Am Montag hatte Liga-Präsident Reinhard Rauball ein neues Anforderungsprofil für den derzeit verwaisten Posten gefordert. Der Fortgang von zwei Sportdirektoren in kurzer Zeit sei "eine höchst kritische Entwicklung", hatte der 66-Jährige dem "Kicker" gesagt.

Am vergangenen Donnerstag hatte DFB-Sportdirektor Robin Dutt um seine Freigabe beim Verband für einen Wechsel zum Bundesligisten Werder Bremen gebeten, obwohl er nicht einmal zehn Monate im Amt war. Am Montag erteilte ihm das DFB-Präsidium die Freigabe. Am Dienstag wurde Dutt in Bremen vorgestellt.

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