Heynckes deutet Karriereende an

Von Christoph Lesk
Vor dem Spiel wurde Jupp Heynckes für sein 1000. Spiel als Trainer oder Spieler geehrt
© getty

Trainer Jupp Heynckes vom FC Bayern München zeigte sich mit der Leistung seiner personell veränderten Mannschaft beim 6:1 gegen den SV Werder Bremen zufrieden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte seine Mannschaft den Gegner total beherrschen und sich, zumindest bis Sonntag, auf 18 Punkte von den Verfolgern absetzen.

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Bezogen auf sein 1000. Bundesligaspiel und die damit verbundenen Verdienste für den deutschen Fußball sagte der 67-Jährige gegenüber "SKY": "In der Bundesliga werden es, wie ich nachlesen konnte, 1012 Spiele sein. Ich denke: Dann kann man sich auch ein bisschen beruhigt zurücklehnen."

Das Heimspiel gegen die von Thomas Schaaf trainierten Bremer zeigte, dass Jupp Heynckes auch mit der zweiten Garde rechnen kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die der Mannschaftsumstellung geschuldet waren, war man den Gästen in allen Belangen überlegen: "Man hat gesehen, dass das ein bisschen Zeit benötigt hat. Dann sind die Spieler, die in den letzten Wochen nicht so viel Spielpraxis gehabt haben, das Spiel souverän angegangen."

Gegentreffer sei ärgerlich

Trotz den momentan 18 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger war Heynckes nicht vollends zufrieden: "In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel beherrscht. Was uns so ein bisschen ärgert, ist, dass wir einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Das war nicht im Kalkül. In der Halbzeit haben wir uns gesagt: zu Null spielen ist wichtig. Aber das können wir auch noch verschmerzen."

Die Auswechslung von 40 Millionen-Transfer Javi Martínez in der 52. Spielminute war ein Präventivwechsel, wie der gebürtige Mönchengladbacher verriet: "Das war eine Vorsichtsmaßnahme. Javi hatte leichte Adduktorenprobleme. Am Montag wird er wieder mit der Mannschaft trainieren können."

Bayern gegen Dortmund: "Das wird ein echter Schlager"

Nach dem glanzvollen Auftritt gegen die Hanseaten konzentriert sich nun alles auf das bevorstehende Pokal-Spiel gegen den amtierenden Meister aus Dortmund. Am 27.Februar kommt es in der heimischen Allianz Arena zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften.

Trainer Jupp Heynckes freut sich auf das Spiel und hält einen Sieg für keine Sache der Unmöglichkeit: "Das wird ein echter Schlager. Borussia Dortmund ist Meister und Pokalsieger, wir sind die dominierende Mannschaft in dieser Saison. Es wird sicher eng werden, da es zwei Topmannschaften sind. Aber ich bin zuversichtlich, dass auch ein Sieg im Bereich des Möglichen ist, da wir top drauf sind und eine sehr homogene Mannschaft haben und viele Alternativen."

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