Manager Heidel kritisiert Schiedsrichter und DFB

Von Marco Heibel
Christian Heidel ist derzeit auf den DFB und die Schiedsrichter ziemlich schlecht zu sprechen
© Getty

Christian Heidel übt harte Kritik am deutschen Schiedsrichterwesen und am Sportgericht des DFB. Der Manager des Bundesligasechsten Mainz 05 unterstellt beiden Parteien, bei fragwürdigen Entscheidungen zusammenzuhalten und Fehler nicht einzugestehen.

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Gegenüber "Bild" moniert der 49-Jährige mehrere Fehlentscheidungen durch Schiedsrichter Tobias Stieler beim 1:1 in Augsburg am vergangenen Sonntag.

Insbesondere beim umstrittenen Platzverweis gegen 05-Stürmer Shawn Parker unterstellt Heidel dem 31-Jährigen, die Übersicht verloren zu haben: "Ich bin hundertprozentig sicher, dass er ohne das Diaz-Foul zuvor nicht Rot gezogen hätte. Er hat sich der Atmosphäre im Stadion gebeugt."

Heidel fordert mehr Selbstkritik

Auch das Verhalten von Schiedsrichter-Beobachter Aron Schmidhuber nach dem Spiel missfiel dem Mainzer Manager: "Der sagt drei Minuten nach Abpfiff der Presse, dass Rot berechtigt war. So schnell sollte er auch mal Fehler zugeben. Da fehlt einfach der Mumm, mal zu sagen: 'Sorry, wir lagen schief!'"

Mainz verzichtete darauf, Einspruch gegen die Zwei-Spiele-Sperre von Shawn Parker einzulegen. Der 49-Jährige begründet dies mit der Urteilsbegründung des DFB-Sportgerichts, welches festgestellt hat, dass Parker den Spieler getroffen hat.

Heidel: "Das finde ich sehr merkwürdig, weil es kein Fernsehbild gibt, dass das bestätigt! Ich habe immer mehr den Eindruck, der Kontrollausschuss versucht stets, die Schiri-Entscheidung zu rechtfertigen."

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