"Ich habe einen gewissen Respekt verdient"

Von Jakob Kunz
Stand am Wochenende gegen Leverkusen nicht im Kader: Der 34-jährige Gerald Asamoah
© getty

Gerald Asamoah stand im Spiel gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Wochenende nicht im Kader der SpVgg Greuther Fürth. Nun zeigte sich der 34-Jährige überrascht und zugleich enttäuscht über seine Nicht-Berücksichtigung.

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"Ich war überrascht. Das war eine völlig neue Erfahrung für mich. Natürlich war ich auch enttäuscht. Die Art und Weise hat mich überrascht", sagte Asamoah in einem Interview mit der "Bild" und fügte an: "Ich bin 34 und habe einen gewissen Respekt verdient! Aber das sind interne Dinge, die wir geklärt haben. Wir haben uns ausgesprochen."

Die Entlassung von Mike Büskens trifft nun indirekt wohl auch Asamoah. Nachfolger Ludwig Preis hat zumindest gegen Leverkusen auf die Dienste des Ex-Nationalspielers verzichtet. Dass sein Kumpel Büskens den Verein verlassen musste, beschäftigt den Stürmer zusätzlich: "Jeder weiß, dass ich wegen Mike nach Fürth gewechselt bin."

"Fühle mich sehr wohl hier"

Dennoch gibt sich Asamoah nicht auf und glaubt auch weiterhin an seine Chance. "Ich bin bis jetzt gut behandelt worden, werde wegen eines Spiels nicht alles in Frage stellen", sagte er. "Ohne Mike ist hier nicht plötzlich alles schlecht. Ich werde weiter alles geben, damit wir unser Ziel erreichen."

Trotz fünf Punkten Abstand sei der Relegationsplatz nämlich immer noch erreichbar: "Alles andere ist Unsinn. Wir brauchen uns nicht in die Tasche zu lügen. Es gibt noch zwei andere Vereine, die wenig Punkte haben. Die wollen wir überholen. So lange die Chance besteht, glaube ich auch daran."

Ob er am kommenden Spieltag gegen den Hamburger SV wieder mitwirken darf, wisse er nicht. Eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit kann sich Asamoah trotzdem vorstellen: "Zum einen sind wir noch nicht abgestiegen, zum anderen fühle ich mich sehr, sehr wohl hier. Vielleicht gibt's ja eine Zukunft in Fürth - mit Gerald Asamoah."

Gerald Asamoah im Steckbrief