In Europa top, in der Liga noch nicht

SID
Nach der 5:1-Gala gegen Steaua muss der VfB Stuttgart in der Bundesliga nach Freiburg zum Derby
© Getty

Für den VfB Stuttgart lief es am Donnerstag wie am Schnürchen. Beim 5:1-Sieg über Steaua Bukarest in der Europa League legten die Schwaben eine Galavorstellung hin und stehen vor dem Einzug in die K.o.-Runde der besten 32 Mannschaften. Eine Runde weiter ist bereits Borussia Mönchengladbach, das sich mit einem 2:0 gegen AEL Limassol durchsetzte.

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In Europa erfüllen beide Teams damit ihre Erwartungen, in der Bundesliga hingegen noch nicht. Nach miserablen Saisonstarts finden sich der VfB und die Borussia noch immer in der unteren Tabellenhälfte wieder. Vier Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen stehen jeweils zu Buche.

Mehr Mittelmaß geht nicht - auch wenn der Trend zuletzt nach oben ging. Und so kommt es, dass vor dem baden-württembergischen Derby zwischen Stuttgart und dem SC Freiburg diesmal verkehrte Vorzeichen herrschen. Denn die Breisgauer sind vor dem Duell mit dem Team von Bruno Labbadia am Sonntag (15.15 Uhr im LIVE-TICKER) in der Tabelle die Nummer eins im Land.

Okazaki kündigt Tore und Sushi an

Von einer Favoritenrolle will Labbadias Gegenüber aber nichts wissen. "Stuttgart ist momentan mit das Beste, was auswärts gespielt wird", sagte Freiburgs Coach Christian Streich vor der Partie. Trotzdem wolle man den VfB ärgern, denn so ein Derby sei "sowieso immer etwas Besonderes".

Die Stuttgarter reisen voller Selbstbewusstsein an. Shinji Okazaki kündigte nach seinem Doppelpack in Bukarest und dem Treffer seines Landsmannes Gotoku Sakai in Freiburg bereits "weitere Tore von uns" und als Belohnung für drei mögliche Punkte eine Einladung zum Sushi-Essen für die Mannschaft an. Mit einem Sieg könnten die Stuttgarter an Freiburg vorbeiziehen und den Anschluss an die Europa-League-Plätze herstellen.

De Camargo hofft auf Startelf

Auf weitere Tore und einen Einsatz von Beginn an hofft auch der Gladbacher Igor de Camargo. Der Belgier war mit seinem späten Doppelpack der Held gegen Limassol. Auch wenn der Sieg wenig glanzvoll war, wollen die Gladbacher nun auch in der Bundesliga nachlegen und endlich wieder Konstanz erlangen. Die wurde bei dem bisherigen Schlingerkurs in dieser Saison bisher schmerzlich vermisst.

Ein Erfolg beim Tabellenletzten vom FC Augsburg am Sonntag (17.15 Uhr im LIVE-TICKER) ist dafür Voraussetzung. Das Team von Markus Weinzierl steht mit erst einem Sieg aus 13 Spielen und sechs Punkten auf dem Konto hingegen bereits mit dem Rücken zur Wand.

Rückendeckung für Babbel

Aus der Reihe tanzte in Europa am Donnerstag Bayer Leverkusen und vergab durch das 0:2 bei Metalist Charkiw den Gruppensieg, steht aber ebenso wie Gladbach und Hannover 96 in der Zwischenrunde. Dafür ist die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä in der Bundesliga auf Kurs.

Am Sonntag (17.15 Uhr im LIVE-TICKER) bei 1899 Hoffenheim ist ein Dreier Pflicht, um an der Spitzengruppe dranzubleiben. "Im Fußball geht es darum, erfolgreich zu sein, nicht ums Mitmachen", sagte Hyypiä. Beim Gastgeber aus dem Kraichgau steht Trainer Markus Babbel nach zwölf Punkten aus 13 Spielen unter Druck.

Manager Andreas Müller stärkte ihm vorerst den Rücken und dementierte eine Meldung der "Bild"-Zeitung über ein Ultimatum für die kommenden drei Partien. "Er wird auch bei einer Niederlage gegen Leverkusen unser Trainer bleiben", sagte Müller und fügte hinzu: "Wir treffen die Entscheidungen, nicht die Medien."

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