Tönnies zu Raul: "Die Entscheidung liegt bei ihm"

SID
Rauls Zukunft auf Schalke ist weiter unklar
© Getty

Clemens Tönnies spricht über die Zukunft von Raul. Lukas Podolski kann die Rote Karte gegen sich nicht nachvollziehen. Otto Rehhagel stimmt die Hertha auf einen langen Abstiegskampf ein, während Lucien Favre vom Umfeld eine realistischere Einschätzung seiner Gladbacher fordert. Markus Babbel vergleicht die Niederlage gegen Bayern mit Leverkusens Auftritt beim FC Barcelona. Die Stimmen von "Sky" und "LIGA total!".

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Schalke 04 - Hamburger SV 3:1

Huub Stevens (Trainer Schalke 04): "Ich fand, dass der HSV besser gespielt hat als wir, aber wir haben die Chance genutzt. Letztendlich muss man zufrieden sein, dass man mit 3:1 gewinnt."

Thomas Fink (Trainer Hamburger SV): "Besser waren wir nicht, denn besser ist die Mannschaft, die die Chancen nutzt. Und das hat Schalke getan. Die Punkte auf Schalke haben wir nicht gerade eingerechnet, aber wir müssen weiterarbeiten und sehen, dass wir unser Heimspiel gegen den SC Freiburg gewinnen."

Clemens Tönnies (Aufsichtsratsvorsitzender Schalke 04): "Wir haben Raul ein gutes Angebot für ein Jahr gemacht und waten jetzt ab - die Entscheidung liegt bei ihm."

Werder Bremen - Hannover 96 3:0

Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen):"In der ersten Hälfte haben wir uns sehr schwergetan und hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Das, was wir uns von Beginn an vorgenommen haben, haben wir nicht gut umgesetzt, haben dann mit der zweiten Halbzeit mit dem weiteren Treffer umsetzten können. Und da haben wir - glaube ich - ganz gut gespielt."

Mirko Slomka (Trainer Hannover 96): "Werder Bremen ist mit ihren Chancenverwertung sehr effektiv: Eine Chance für Pizarro reicht aus - und so ist es dann gekommen. Das ist internationale Spitze, was der da spielt."

FC Augsburg - Borussia Dortmund 0:0

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Wenn einem das letzte bisschen an Esprit fehlt, dann wird es schwierig. Der Gegner hat Manndeckung über den ganzen Platz gespielt und das ist unangenehm. Augsburg hat leidenschaftlich gekämpft und hochverdient einen Punkt geholt. Der Platz ist ein Hammer. Jeder Ball, den wir ins Mittelfeld gespielt haben, war schwierig. Für das Spiel haben wir trotzdem nicht mehr verdient als einen Punkt. Wir kamen hierher mit 55 Punkten und fahren weg mit 56 Punkten. Ich habe schon von schlimmeren Dingen im Leben gehört. Das ist schon alles in Ordnung."

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): "Es war eine absolute Kampfpartie und wir haben auch diesen Test bestanden. Ich denke nicht, dass wir zwei Punkte verloren, sondern einen gewonnen haben. Ich bin der letzte, der den Platz als Ausrede gelten lässt, aber der Platz war heute sehr, sehr schlecht. Gerade im Torraum ist er nicht nur schlecht, sondern auch gesundheitsgefährdend. Da musst du froh sein, dass du ohne Kreuzbandriss runtergehst."

Jos Luhukay (Trainer FC Augsburg): "Man hat uns vor dem Spiel sehr wenig zugetraut. Wenn man über die 90 Minuten sieht, dass wir ständig eine sehr gute Defensive hatten und auch beim Umschalten gefährlich waren, denke ich, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben und die Mannschaft mit ihrer Leidenschaft von unseren Fans viel Sympathien gewonnen hat."

Simon Jentzsch (FC Augsburg): "Eigentlich war es ein ganz einfaches Spiel für uns. Dortmund ist ganz klarer Favorit gewesen. Sie haben schon sehr viele Spiele hintereinander gewonnen. Insofern waren die Vorzeichen ganz klar: Wir haben nichts zu verlieren gehabt und so haben wir auch gespielt. Wir sind natürlich froh, dass wir den einen Punkt geholt haben."

 

1. FC Köln - Hertha BSC Berlin 1:0

Lukas Podolski (1. FC Köln): "Das war absolut keine Rote Karte für mich. Bei Jajalo kann man diskutieren, ob das Rot war oder nicht. Ich weiß nicht, was er bei meiner Szene gesehen hat. Ich bin ganz ruhig geblieben, habe mich vom Gegenspieler weggerissen. Ich habe den Schiri danach gefragt, wieso ich die Rote Karte bekommen habe. Er meinte, ich hätte einen Hertha-Spieler am Hals gewürgt. Die Meinung muss er exklusiv haben. Ich muss das aber akzeptieren. Es bringt nichts, da jetzt rumzumeckern."

Otto Rehhagel (Trainer Hertha BSC): "Wir dachten, dass wir hier zumindest ein Unentschieden holen können. Das war nicht der Fall. Aber es muss weiter gekämpft werden, das war mir klar von Anfang an, dass es hier vielleicht bis zum letzten Spieltag dauert. Das müssen wir akzeptieren, das Spiel abhaken und auf das Spiel gegen Bayern konzentrieren."

 

FC Bayern München - 1899 Hoffenheim 7:1

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München): "Wir haben insgesamt ein klasse Spiel gezeigt und unsere Tore bilderbuchmäßig herausgespielt. Ich muss sagen, dass wir heute, im Gegensatz zum Spiel in Leverkusen, unsere Chancen genutzt haben. Sonst hätten wir schon dort gewonnen. Die Mannschaft war nicht nur sehr konzentriert auf das heutige Spiel, sondern wir haben auch den Raum sehr eng gemacht, sind vorne draufgegangen, haben Pressing gespielt und uns Bälle erkämpft. Zwangsläufig haben wir in Ballbesitz dann auch sehr guten Fußball gespielt."

Markus Babbel (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich verliere wahnsinnig ungern, aber nichts desto trotz: Wenn die Bayern einmal ins Rollen kommen, dann ist es extrem schwer. Man hat ja bei Leverkusen in Barcelona gesehen: Wenn das da mal ins Laufen gerät, ist es wahnsinnig schwierig, dagegenzuhalten. Wenn man vorher nicht mit der richtigen Einstellung oder sogar mit Angst ins Spiel geht, dann kann so eine Welle auf dich zukommen, der du dann nicht mehr standhalten kannst. Wir sind hingefallen, jetzt müssen wir wieder aufstehen und am Freitag eine viel bessere Leistung zeigen als heute."

Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg 0:0

Lucien Favre (Trainer Mönchengladbach): "Ich muss klar sagen: Das Publikum ist super, aber es muss aufhören zu träumen. Viele müssen aufhören, Dummheiten zu erzählen. Wir waren heute ein wenig Favorit, aber wir übertreiben unsere Qualitäten. Wir sind zwar gut, aber wir haben noch viel zu tun."

Oliver Baumann (SC Freiburg): "Unser Trainer hat mir gesagt, dass er wusste, was kommen wird. Nämlich, dass wir hier zu Null spielen und einen Punkt holen. Darüber sind wir und er sehr glücklich und ich denke, wir konnten unseren mitgereisten Fans zeigen, dass wir auswärts auch eine gute Mannschaft sind."

 

VfL Wolfsburg - Bayer 04 Leverkusen 3:2

Robin Dutt (Trainer Bayer Leverkusen): "Die Geschichte ist relativ einfach erzählt - nach einer Viertelstunde müssen wir 3:0 führen, dann ist das Spiel gegessen. Danach haben wir fünf verletzte Spieler. Einer kann durchspielen, vier nicht. In Unterzahl holen wir dann sogar ein 1:3 noch einmal so auf, dass wir zum Schluss noch das 3:3 machen können. Das war die Geschichte des Spiels: Zu viele Verletzungen, zu viele Umstellungen und keine Stabilität mehr."

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen): "Es war dann ein bisschen Unordnung da und dann haben wir in den entscheidenden Momenten von Wolfsburg die Kontertore gefangen. Die haben richtig wehgetan. Dann fehlt am Ende auch ein bisschen die Kraft, so ein 3:1 noch einmal umzubiegen. Aber trotz alledem ist die Mannschaft noch einmal zurückgekommen, was man gar nicht glauben konnte nach dem 1:3 und hätte zum Schluss fast noch den Ausgleich erzielt. Die Niederlage tut weh. Es waren jetzt vier bittere Tage, aber jetzt müssen wir wieder aufstehen und am Wochenende gewinnen."

 

FSV Mainz 05 - 1. FC Nürnberg 2:1

Thomas Tuchel (Trainer Mainz 05) über Mo Zidan: "Es ist natürlich großartig und es bestätigt sich jede Woche. Jeder wartet darauf und es passiert - es ist wie mit vielen Dingen im Leben. Jetzt hat der Junge einen absoluten Lauf und den soll er schön pflegen."

Dieter Hecking (Trainer 1.FC Nürnberg): "Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit wieder eine fantastische Leistung gezeigt. Wir müssen unsere Spiele einfach bestreiten und werden die Punkte holen, die wir brauchen. Da bin ich mir hundertprozentig sicher."

 

VfB Stuttgart - 1. FC Kaiserslautern 0:0

Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart): "Wir müssen den Weg, den wir seit ein paar Wochen gehen, konsequent fortsetzen. Leider hat es heute nicht zu einem Sieg gereicht."

Marco Kurz (Trainer 1. FC Kaiserslautern): "Wir haben zu Null gespielt, das ist der Ansatz. Wir müssen Schritt für Schritt gehen. Das Ding darf auch am 34. Spieltag zu unseren Gunsten entschieden werden."

Stefan Kuntz (Klubchef 1. FC Kaiserslautern): "Marco Kurz ist unser Trainer. Und falls sich daran irgendwas ändern sollte, sagen wir Bescheid. Ich würde aber nicht darauf warten."

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