32 neue Spieler wurden in der Winterpause von den Bundesligisten verpflichtet. Welcher Neuzugang ist ein Schnäppchen, wessen Verpflichtung macht überhaupt keinen Sinn und wer wird die Bundesliga rocken? Die große Transferbilanz.
David Alaba
Fakten: Vom FC Bayern bis Saisonende an 1899 Hoffenheim ausgeliehen
In München hält man viel vom Österreicher, Einsatzzeit bekam er in der Vorrunde allerdings nur selten. In Hoffenheim soll das anders sein. Bei 1899 soll Alaba den nächsten Schritt machen - ähnlich wie Kroos zuletzt in Leverkusen. In den ersten drei Spielen stand er bereits jeweils 90 Minuten auf dem Platz und erzielte einen Treffer.
SPOX-Meinung: Der Wechsel macht Sinn - für alle Beteiligten. Hoffenheim bekommt einen gut ausgebildeten Youngster, der in Abwehr, Mittelfeld und Angriff spielen kann und ohne Anlaufzeit eine echte Verstärkung ist. Bayern kann beobachten, wie sich Alaba in der Bundesliga schlägt und Alaba selbst bekommt die Spielzeit, die ihm in München abging.
Anthony Annan
Fakten: Für zwei Millionen Euro von Rosenborg Trondheim zum FC Schalke, Vertrag bis 2014
Bei der WM kämpfte sich Annan mit Ghana bis ins Viertelfinale und überzeugte als robuster Abräumer im defensiven Mittelfeld. In den letzten zweieinhalb Jahren war der 24-Jährige Stammspieler bei Rosenborg Trondheim. In 86 Pflichtspielen für die Norweger gelang Annan allerdings kein Treffer. Auf Schalke soll er im defensiven Mittelfeld die abgewanderten Jones und Rakitic ersetzen.
SPOX-Meinung: Annan hat durchaus das Zeug, einen Jones vergessen zu machen. Zwei Millionen Euro Ablöse sind angesichts dessen auch durchaus okay. Allerdings ist auch Annan nicht der dringend benötigte spielerisch starke Mann, der Schalke im zentralen Mittelfeld abgeht. Zusätzliches Manko: Annan hat sein letztes Pflichtspiel Mitte Dezember absolviert, wird deshalb einige Anlaufzeit brauchen und ist zudem nicht in der Champions League einsatzberechtigt.
Denni Avdic
Fakten: Für 2,5 Millionen Euro von Elfsborg IF zu Werder Bremen, Vertrag bis 2014
Der 22-Jährige gilt in Schweden als große Sturm-Hoffnung. Avdic erzielte in der abgelaufenen Saison 19 Treffer für Elfsborg und war zweitbester Torjäger der schwedischen Liga. In Bremen soll er den abgewanderten Hugo Almeida ersetzen. Die Voraussetzungen dazu bringt er mit. Avdic (1,90 Meter) kann seinen Körper gut einsetzen, ist stark in der Luft und technisch durchaus beschlagen. Bislang kam er zu zwei Kurzeinsätzen.
SPOX-Meinung: Eine sofortige Verstärkung, die Werder in der momentanen Situation gut gebrauchen könnte, ist Avdic definitiv nicht. Die Saison in Schweden endete im November, dementsprechend groß ist der körperliche Rückstand. Das Potenzial, mittelfristig etwas zu bewegen, hat Avdic allemal. Voraussetzung: Er gewöhnt sich zeitig an das höhere Tempo.
Danilo Avelar
Fakten: Von Karpaty Lwiw bis Saisonende zum FC Schalke ausgeliehen, mit anschließender Kaufoption
Die Linksverteidigerposition ist eine der Problemstellen der Schalker in dieser Saison. Escudero und Sarpei sind mehr oder weniger gescheitert, Pander sieht Magath eher im Mittelfeld und Schmitz offenbart defensiv doch arge Schwächen. Mit Avelar wagt Magath nun den nächsten Versuch. Der 21-Jährige wechselte im Mai 2010 aus Brasilien in die Ukraine, wurde dort auf Anhieb Stammspieler und machte seine Sache meist ordentlich.
SPOX-Meinung: Aufgrund der finanziellen Situation muss Schalke immer wieder improvisieren und hoffen, dass mal ein No-Name einschlägt. Ob Avelar das gelingen wird? In der Europa League wusste der Brasilianer durchaus zu überzeugen. Allerdings: Avelar, in Lwiw auch immer wieder im Mittelfeld eingesetzt, hat seine Stärken eher in der Offensive. S04 braucht aber in erster Linie einen defensiv zuverlässigen Mann. Da Avelar jedoch nur ausgeliehen ist, hält sich das Risiko für Schalke in Grenzen.
Ryan Babel
Fakten: Für acht Millionen Euro vom FC Liverpool zu 1899 Hoffenheim, Vertrag bis 2013
Nach dreieinhalb Jahren in Liverpool sucht Babel in Hoffenheim eine neue Herausforderung. Bei den Reds wurde der 24-Jährige nie richtig glücklich und erzielte in 92 Premier-League-Spielen nur zwölf Treffer. Ein ausgesprochener Torjäger ist der Niederländer ohnehin nicht. Am liebsten kommt er über die Flügel. Dort ist er auch in Hoffenheim eingeplant. Auf Schalke gab Babel ein ordentliches Bundesliga-Debüt.
SPOX-Meinung: In den Niederlanden galt Babel mal als Super-Talent. Nach seiner Zeit in Liverpool hat sich diese Meinung allerdings relativiert. Er gilt nicht unbedingt als Typ, der sich gegen Widerstände durchsetzen kann und ist auch nicht der Mann für die entscheidenden Tore. Acht Millionen Euro sind deshalb eine mutige Investition und bergen ein gewisses Risiko. Aber: In Hoffenheim hat Babel Ruhe, darf in seinem Lieblingssystem (4-3-3) spielen und ist (vorerst) unumstritten. Das könnte ihm helfen, sein wahres Potenzial wieder abzurufen.
Nassim Ben Khalifa
Fakten: Vom VfL Wolfsburg bis 2012 an den 1.FC Nürnberg ausgeliehen, mit Nürnberger Kauf- und Wolfsburger Rückholoption
Bei der U-17-WM 2009 in Nigeria begeisterte Ben Khalifa die Fachwelt und wurde zum zweitbesten Spieler des Turniers gewählt. Anschließend bestätigte der Schweizer bei Grasshopper Zürich sein Ausnahmetalent auch im Herrenbereich. Der Wechsel nach Wolfsburg im Sommer 2010 war allerdings mindestens eine Nummer zu groß. Beim VfL kam er nur in der zweiten Mannschaft zum Zug. Auch in Nürnberg wartet der Offensiv-Mann noch auf seinen ersten Einsatz.
SPOX-Meinung: In der Schweiz ist man skeptisch, ob der Wechsel nach Nürnberg der richtige Schritt war. Der Club hat allerdings in der Vergangenheit bewiesen, dass sich Leihspieler in Nürnberg gut entwickeln können (z.B. Breno, Reinartz, Ekici) und junge Spieler eine Chance bekommen (z.B. Wollscheid, Gündogan, Mendler). Wenn Ben Khalifa in Sachen Robustheit noch zulegt, stehen die Chancen gut, in Nürnberg den nächsten Schritt zu machen und für den Club eine Verstärkung zu werden.
Edson Braafheid
Fakten: Ablösefrei vom FC Bayern zu 1899 Hoffenheim, Vertrag bis 2014
Bei den Bayern wurde Braafheid nie richtig glücklich. Auch eine zwischenzeitliche Ausleihe zu Celtic Glasgow brachte nicht die Wende zum Guten für den Niederländer. In München war er zuletzt nur noch die Nummer vier auf der Linksverteidigerposition und häufig nicht mal im Kader. In Hoffenheim nimmt er den Platz von Eichner (nach Köln) ein und wird mit Ibertsberger um einen Stammplatz kämpfen.
SPOX-Meinung: Die Vorraussetzungen scheinen perfekt für 1899: Man bekommt einen niederländischen Nationalspieler, der bei den Bayern auf höchstem Niveau gearbeitet hat, die Bundesliga kennt und keine Ablöse kostet. Zudem sind die Aushilfs-Linksverteidiger Compper und Alaba nun wieder frei für ihre eigentlichen Positionen. Bislang hat Braafheid aber seine Bundesliga-Tauglichkeit noch nicht über einen längeren Zeitraum nachgewiesen. Dennoch: Sinnvolle Kaderergänzung mit überschaubarem Risiko.
Angelos Charisteas
Fakten: Vertrag bis zum Saisonende beim FC Schalke, zuletzt ohne Verein
Seine besten Zeiten hat Charisteas längst hinter sich. Vor vier Jahren spielte er noch eine ordentliche Saison (9 Tore) bei Feyenoord Rotterdam, anschließend ging es rapide bergab. In drei Jahre Nürnberg (mit Ausleihe nach Leverkusen) erzielte er gerade mal neun Treffer. Am Ende bot ihn der Club an wie Sauerbier und verkaufte ihn schließlich zu AC Arles nach Frankreich. Dort löste der Grieche seinen Vertrag Ende November nach nur sechs Spielen auf und war seitdem ohne Klub.
SPOX-Meinung: Mit dieser Verpflichtung überraschte Magath mal wieder alle. Vor allem wegen seiner Kopfballstärke habe er den 30-Jährigen geholt, erklärte Magath. Die allerdings ist ein Mythos vergangener Tage. Weder in Arles noch zuvor in Nürnberg fiel Charisteas durch gutes Kopfballspiel auf. Sein letztes Tor liegt bereits fast ein Jahr zurück. Und: Körperlich ist der Grieche nach über zwei Monaten ohne Klub längst nicht auf Magath-Niveau. Das Risiko des Transfers ist freilich gering (keine Ablöse, Vertrag bis Saisonende), für mehr als ein paar Minuten gegen Ende eines Spiels, wird Charisteas aber nicht taugen.
Christian Eichner
Fakten: Für 100.000 Euro Ablöse von Hoffenheim zum 1. FC Köln, Vertrag bis Saisonende mit Option auf zwei weitere Jahre
In Karlsruhe etablierte sich Eichner als Bundesliga-Spieler, in seinem zweiten Jahr in Hoffenheim war der Linksverteidiger zuletzt allerdings lediglich noch Ergänzungsspieler. In der Vorrunde stand er nur viermal auf dem Platz. In Köln soll er dagegen die Schwachstelle links hinten beheben und spielte in den ersten drei Partien auch jeweils durch, mit Höhen und Tiefen.
SPOX-Meinung: Ein guter Griff des FC. Wenngleich Eichner zuletzt in Hoffenheim nicht mehr so zum Zug kam, bewies er doch zuvor beim KSC, ein mindestens solider Bundesliga-Spieler zu sein. Und davon haben die Kölner für die linke Seite der Viererkette sonst keinen. Mit 100.000 Euro und einem Vertrag bis zum Saisonende gehen die Rheinländer auch finanziell kein großes Risiko. Zusätzliches Plus: In Hoffenheim war Eichner einer der Führungsspieler. Und so einen kann der FC im Abstiegskampf gut gebrauchen.
Michael Fink
Fakten: Von Besiktas für 700.000 Euro bis Saisonende an Borussia Mönchengladbach ausgeliehen, mit anschließender Kaufoption
Der 29-Jährige wechselte im Sommer 2009 nach einer richtig starken Saison bei Eintracht Frankfurt zu Besiktas in die Türkei. Im ersten Jahr in Istanbul noch Stammspieler, kam er in die Vorrunde dieser Spielzeit unter Coach Bernd Schuster nur noch zu fünf Einsätzen. Bei der Borussia soll er im defensiven Mittelfeld die in der Vorrunde so wackelige Abwehr stabilisieren und den abgewanderten Bradley (Aston Villa) ersetzen.
SPOX-Meinung: Fink kennt die Bundesliga aus seiner Zeit in Bielefeld und Frankfurt aus dem Effeff und wird trotz fehlender Spielpraxis keine lange Anlaufzeit brauchen. 700.000 Euro Leihgebühr plus Gehalt sind für ein halbes Jahr allerdings viel Geld. Und ob der Mittelfeldspieler tatsächlich ein so großer Qualitätsgewinn im Vergleich zu Bradley ist, scheint zumindest fraglich.
Roberto Firmino
Fakten: Für vier Millionen Euro von Tombense FC nach Hoffenheim, Vertrag bis 2015
In Brasilien sorgte Firmino bislang nur in der Zweiten Liga für Aufsehen, wurde dort allerdings immerhin zum besten Spieler gewählt und rückte so in den Fokus einiger europäischer Klubs. Der 19-Jährige gilt als technisch starker und torgefährlicher offensiver Mittelfeldspieler, dem aufgrund seines Alters allerdings noch die körperliche Robustheit abgeht. In Hoffenheim will man den Brasilianer behutsam an die Bundesliga heranführen.
SPOX-Meinung: Vier Millionen Euro sind eine Menge Geld für einen 19-Jährigen, vor allem wenn man bedenkt, dass Hoffenheim zuletzt mit Wellington, Maicosuel und Zucculini keine guten Erfahrungen mit jungen Südamerikanern machte. Mit Luiz Gustavo und Carlos Eduardo gibt es andererseits auch positive Beispiele, die 1899 erst sportlich weiter und später viel Geld brachten. Die Frage ist, wie viel Zeit man Firmino für den Durchbruch gibt. Die wird er brauchen. Denn momentan gibt's in Hoffenheims System Firminos Lieblingsposition (Zehner) gar nicht.
Luiz Gustavo
Fakten: Für 15 Millionen Euro von Hoffenheim zum FC Bayern, Vertrag bis 2015
Der Brasilianer schaffte mit Hoffenheim 2008 den Bundesliga-Aufstieg, wurde in der Folge zu einem der besten Sechser der Liga und war Ralf Rangnicks wichtigster Mann. Die Bayern verpflichteten ihn schließlich auch aufgrund seiner Vielseitigkeit. Zuletzt kam er zweimal als Linksverteidiger zum Einsatz. Spätestens zur neuen Saison soll Gustavo allerdings auch auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld ran dürfen.
SPOX-Meinung: Links hinten mussten die Bayern was tun - mit Gustavos Verpflichtung wurde das erledigt. Gleichzeitig war es möglich, van Bommel nach Mailand ziehen zu lassen. 15 Millionen Euro sind sicherlich eine beträchtliche Ablösesumme, in einen Mann, der seine Klasse in der Bundesliga schon mehrfach nachgewiesen und mit 23 Jahren noch viel Luft nach oben hat, aber gut investiert. Im Sommer müssen die Bayern allerdings einen weiteren Linksverteidiger holen. Denn am stärksten ist Gustavo als Sechser.
Tamas Hajnal
Fakten: Von Borussia Dortmund bis zum Saisonende an den VfB Stuttgart ausgeliehen, bei Klassenerhalt folgt Verpflichtung
Zwei Jahre lang gehörte Hajnal zu den auffälligsten Mittelfeldspielern der Liga, in der vergangenen Saison allerdings erlebte seine Karriere einen Knacks, auch aufgrund von Verletzungen. In der Vorrunde der laufenden Spielzeit war der Ungar beim BVB schließlich komplett außen vor und absolvierte kein Spiel. Beim VfB soll der 29-Jährige nun das Kreativvakuum füllen und die lahmende Offensive beleben.
SPOX-Meinung: Der Hajnal von vor zwei Jahren wäre ohne Zweifel eine echte Verstärkung für den VfB. Allerdings ist der Ungar längst nicht mehr der Alte. Sein großes Manko: Wegen Verletzung und Formschwäche fehlt ihm Spielpraxis. Seine letzte Bundesliga-Partie von Beginn an liegt neun Monate zurück. Findet Hajnal trotzdem schnell zu alter Klasse zurück, bleibt immer noch ein Problem: Die Position des Spielgestalters, in der Hajnal am stärksten ist, gibt es in Labbadias 4-4-2 nicht. Und ob es Sinn macht, mitten im Abstiegskampf das System umzustellen?
Mike Hanke
Fakten: Ablösefrei von Hannover 96 zu Borussia Mönchengladbach, Vertrag bis 2013
In Hannover war Hanke schon abgeschrieben, als er gegen Ende der Hinrunde nochmal als Joker auf sich aufmerksam machte und in drei Spielen in Folge traf. Weil sich allerdings Ya Konan und Abdellaoue in der Winterpause fit meldeten, hatte 96 keine Verwendung mehr für Hanke, der damit auch beim dritten Bundesligisten nach Wolfsburg und Schalke den Durchbruch nicht geschafft hat. In Gladbach kam er bislang in allen drei Spielen zum Einsatz, bereitete ein Tor vor, wurde gegen Frankfurt aber schon zur Pause ausgewechselt.
SPOX-Meinung: Die Borussia ist Hankes letzte Chance in der Bundesliga. Schafft er es auch hier nicht, sich zu etablieren, ist die Tür im deutschen Oberhaus für den Angreifer wohl zu. Die Vorraussetzungen, dass es Hanke in Gladbach besser macht als vorher, scheinen allerdings gar nicht schlecht, denn: Als klassischer Mittelstürmer ist der 27-Jährige bei den Fohlen quasi konkurrenzlos und mit Reus, Idrissou, de Camargo und Arango gibt es zahlreiche Spieler, die Hanke bedienen können. Darauf ist er aber auch angewiesen. Für eigene Akzente ist Hanke zu limitiert.
Patrick Helmes
Fakten: Für fünf Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum VfL Wolfsburg, Vertrag bis 2014
Es gab Zeiten, da galt Helmes als der kommende deutsche Nationalstürmer Nummer eins. Dann allerdings riss er sich das Kreuzband - und kam seitdem nicht mehr richtig in Schwung. In Leverkusen liefen ihm Kießling und Derdiyok den Rang ab, mit Coach Heynckes kam er nicht klar. Seine Quote aber stimmte. In 20 Pflichtspielen in dieser Saison traf Helmes zwölf Mal. In Wolfsburg soll er nun den Abgang von Edin Dzeko kompensieren.
SPOX-Meinung: Wenn ein Verein wie Wolfsburg einen Spieler wie Helmes in der Winterpause für fünf Millionen Euro kriegen kann, dann muss er eigentlich zuschlagen - auch wenn der Angreifer sein altes Niveau nach seiner Verletzung nie wieder erreicht hat. Aber: Der 26-Jährige kennt die Bundesliga, ist deshalb sofort eine Hilfe und dank seiner Kaltschnäuzigkeit ein Torgarant. Zudem wartet in Wolfsburg mit Diego ein Spielmacher, der Helmes gezielt bedienen kann. Bis zum Sommer muss er sich allerdings in der Stammelf festspielen, denn dann kommt Lakic aus Lautern.
Adam Hlousek
Fakten: Von Slavia Prag bis zum Saisonende an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen, mit anschließender Kaufoption
In Tschechien gilt Hlousek als vielversprechendes Talent, das sein Potenzial bislang allerdings erst in Ansätzen abrufen konnte. In Jablonec schaffte der 22-Jährige den Durchbruch, bei Slavia Prag fand er sich nach einem guten Start aber regelmäßig auf der Bank wieder. Dreimal spielte Hlousek bislang für die tschechische Nationalmannschaft. In Lautern hat man ihn fürs linke offensive Mittelfeld eingeplant.
SPOX-Meinung: Auf der Position, auf der Hlousek am stärksten ist, hat Lautern in der Vorrunde noch keine optimale Lösung gefunden. Insofern machte es Sinn, dort nachzubessern. Weil finanziell keine großen Sprünge sind, mussten sich die Pfälzer nach einer günstigen Variante umschauen und wurden dabei bei Hlousek fündig. Der Schritt, eine sofortige Verstärkung zu werden, ist aber wohl noch zu groß.
Erik Jendrisek
Fakten: Für 900.000 Euro vom FC Schalke zum SC Freiburg, Vertrag bis 2013
In der letzten Saison schoss Jendrisek den 1. FC Kaiserslautern mit 15 Treffern in die Bundesliga und wechselte anschließend nach Schalke. Über drei Kurzeinsätze kam der slowakische WM-Teilnehmer für die Knappen allerdings nicht hinaus. In Freiburg kam er nach seinem Wechsel zuletzt zweimal zum Zug. Beim SC ist er als Backup für Cisse oder einen Platz im offensiven Mittelfeld eingeplant.
SPOX-Meinung: Ein Transfer, der zu Freiburg passt und durchaus Sinn macht. Im Angriff ist der SC mit Cisse und Reisinger dünn besetzt. Mit Jendrisek kommt nun ein Mann, der in Lautern bewiesen hat, dass er treffsicher ist, wenn man ihm Spielzeit gibt. Zudem passt er mit seiner Spielstärke und Schnelligkeit zum Freiburger Fußball. Und: Durch die Verpflichtung im Winter hat der SC ein halbes Jahr Zeit zu testen, ob Jendrisek als Cisse-Nachfolger taugt, falls der im Sommer gehen sollte.
Ali Karimi
Fakten: Ablösefrei von Azin Steel zum FC Schalke, Vertrag bis Saisonende
Karimi ist ein alter Bekannter von Magath. Der Schalke-Coach holte den Iraner 2005 als damaliger Bayern-Trainer nach München. Durchsetzen konnte sich der mittlerweile 32-Jährige beim FCB allerdings nie. Nach 33 Spielen und vier Toren in zwei Spielzeiten war Schluss. Karimi wechselte nach Katar und ein Jahr später zurück in seine Heimat, wo sein Vertrag im letzten Jahr bei Azin Steel vorzeitig aufgelöst wurde. Auf Schalke soll Karimi "das Spiel vom Mittelfeld in den Angriff tragen", sagt Magath.
SPOX-Meinung: Zwei Sachen stehen fest: Karimi ist ein feiner Fußballer - die Bundesliga war beim letzten Anlauf aber mindestens eine Nummer zu groß. Dafür, dass sich das nun ändern wird, spricht nicht viel: Karimi spielte zuletzt in Katar und Iran auf bescheidenem Niveau, weist erhebliche körperliche Defizite auf und ist mit 32 schon in die Jahre gekommen. Auch wenn er das Potenzial besitzt, Schalkes kreativloses Mittelfeld zu beleben, muss man hinter seine Verpflichtung ein großes Fragezeichen setzen.
Ja-Choel Koo
Fakten: Für 1,7 Millionen Euro von Jeju United zum VfL Wolfsburg, Vertrag bis 2014
International war Koo bis vor kurzem ein recht unbeschriebenes Blatt. Beim Asien-Cup in Katar sorgte der 21-Jährige allerdings für Aufsehen. Koo erzielte in sechs Spielen fünf Treffer und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass sich Südkorea den dritten Platz sicherte. In Wolfsburg plant man mit dem offensiven Mittelfeldspieler erst mittelfristig.
SPOX-Meinung: Koo wird den VfL nicht sofort verstärken. Wenn er in der Rückrunde das eine oder andere Mal Bundesliga-Luft schnuppern darf, wäre das schon ein Erfolg. Ob er sich auf Dauer durchsetzen kann, hängt davon ab, wie er mit Tempo und Spielhärte zurecht kommt. Die fußballerischen Fähigkeiten bringt er mit. Dennoch ist er erstmal nur ein Experiment - mit 1,7 Millionen Euro Ablöse ein nicht gerade günstiges.
Lucas
Fakten: Von Bayer Leverkusen bis 2012 an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen, mit anschließender Kaufoption.
Vor rund einem Jahr verpflichtete Leverkusen Lucas und parkte ihn zunächst in der brasilianischen 2. Liga. In Kaiserslautern soll der 19-Jährige nun den nächsten Schritt machen und im deutschen Fußball Fuß fassen. Bei den Pfälzern wird der Innenverteidiger bei den Profis trainieren, soll aber vorsichtig aufgebaut werden.
SPOX-Meinung: Lautern steckt mitten im Abstiegskampf, die Verpflichtung von Lucas beweist aber Weitblick. Der Brasilianer soll mittelfristig eine Alternative zu Amedick, Rodnei und Abel in der Innenverteidigung werden. Die Anlagen dazu hat er. Einsätze in der Rückrunde wären ein nicht einkalkulierter Bonus.
Tomoaki Makino
Fakten: Ablösefrei von Sanfreece Hiroshima zum 1. FC Köln, Vertrag bis 2012
In Hiroshima war Makino Stammspieler, Leistungsträger und Führungsspieler und kam auf Empfehlung des neuen FC-Sportdirektors Volker Finke nach Köln. Nach seiner Rückkehr vom Asien-Cup (ein Einsatz) gab er am vergangenen Wochenende bei der Niederlage in St. Pauli einen durchwachsenen Einstand. Künftig soll der Defensivallrounder Kölns wackliger Abwehr mehr Stabilität verleihen.
SPOX-Meinung: Der FC hat erkannt, dass man im Defensivbereich etwas tun muss. Makinos Plus: Er kann in der Defensive fast überall eingesetzt werden. Und: Durch die Teilnahme am Asien-Cup steht er voll im Saft. Dass in der Bundesliga allerdings deutlich mehr verlangt wird als in der J-League, bekam der 23-Jährige schon bei seinem ersten Einsatz zu spüren. Viele solcher Auftritte kann man sich im Abstiegskampf nicht erlauben. Trotzdem: Sinnvolle Kaderergänzung mit guter Perspektive.
Dieumerci Mbokani
Fakten: Vom AS Monaco bis zum Saisonende an den VfL Wolfsburg ausgeliehen, mit anschließender Kaufoption
Seine beste Zeit hatte Mbokani bei Standard Lüttich. Bei den Belgiern erzielte der Kongolese von 2007 bis 2009 in 61 Partien 31 Tore, ehe ihm im darauffolgenden Jahr kaum noch etwas gelingen wollte. Vor der laufenden Spielzeit wechselte Mbokani nach Monaco, brachte es dort allerdings auch nur auf einen Treffer in zehn Partien. In Wolfsburg unternimmt der 25-Jährige nun einen neuen Anlauf. Gegen Dortmund wurde er nach 67 Minuten eingewechselt.
SPOX-Meinung: Mit Mbokanis Verpflichtung wollten die VfL-Verantwortlichen wohl auf Nummer sicher gehen. Das Pokern um Helmes, Lakic und Cisse schien sich erst in letzter Minute zu entscheiden. Und um zur Rückrunde nicht ohne neuen Angreifer dazustehen, wurde Mbokani ausgeliehen. Weil es mit dem Helmes-Transfer aber doch noch klappte und McClaren auf ein 4-2-3-1 setzt, wird für den bulligen Angreifer nur die Rolle des Jokers bleiben. Wenn im Sommer dann noch Lakic kommt, wird der VfL mindestens einen Stürmer abgeben: Mbokani oder Grafite.
Havard Nordtveit
Fakten: Ablösefrei vom FC Arsenal zu Borussia Mönchengladbach, Vertrag bis 2013
Nordtveit wurde beim FC Arsenal ausgebildet, gespielt hat der Norweger allerdings nie für die Gunners. Stattdessen wurde er unter anderem nach Salamanca, Lilleström und zuletzt an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Beim Club half er in der letzten Saison mit, den Klassenerhalt zu sichern. Bei der Borussia ist der 20-Jährige vornehmlich als Sechser eingeplant und kam in den ersten drei Rückrundenspielen von Beginn an zum Einsatz.
SPOX-Meinung: In der Vorrunde hatte die Borussia die schlechteste Abwehr der Liga, in der Rückrunde blieben die Fohlen nun in drei Spielen schon zweimal ohne Gegentor. Auch dank Nordtveit. Der Defensivallrounder überzeugte als kompromissloser Abräumer vor der Abwehr genauso wie weiter hinten in der Viererkette. Selbst wenn die Borussia den Klassenerhalt nicht schaffen sollte, hat man mit Nordtveit einen guten Griff für die Zukunft getätigt.
Shinji Okazaki
Fakten: Für 500.000 Euro von Shimizu S-Pulse zum VfB Stuttgart, Vertrag bis 2014
In Japan ist Okazaki eine große Nummer. In den letzten zwei Jahren erzielte der 24-Jährige in 65 Liga-Spielen 29 Tore. Die Nationalmannschaft schoss er mit sechs Treffern in fünf Quali-Spielen zum Asien-Cup und war dort mit drei Toren an Japans Titelgewinn maßgeblich beteiligt. Nun hofft man in Stuttgart, dass der Offensivallrounder den VfB zum Klassenerhalt schießt, wenngleich Okazaki mehr Vorbereiter denn Vollstrecker ist.
SPOX-Meinung: 500.000 Euro sind ein Schnäppchen für einen Mann der Klasse Okazakis. Die Bürde, den VfB in seiner ersten Halbserie im Ausland gleich zum Klassenerhalt zu schießen, scheint dennoch etwas groß. Okazaki wird Anlaufzeit benötigen, wenngleich das Beispiels Kagawa zeigt, wie schnell es gehen kann. Das Niveau seines Dortmunder Landsmanns hat Okazaki allerdings nicht. Dennoch: Sinnvoller Transfer - wenn der VfB drin bleibt.
Yohandry Orozco
Fakten: Für 1,25 Millionen Euro von Zulia FC zum VfL Wolfsburg, Vertrag bis 2015
Der Name Orozco ist im europäischen Fußball noch überhaupt kein Begriff. Der 19-jährige Venezolaner gilt in seiner Heimat als begnadeter Techniker und spielt am liebsten im offensiven Mittelfeld. 2010 debütierte er für die Nationalmannschaft seines Landes. In Wolfsburg ist er vorerst als Perspektivspieler eingeplant.
SPOX-Meinung: Ähnlich wie Koo hat man in Wolfsburg für die Rückrunde keinerlei Erwartungen an Orozco. Der Mittelfeldmann soll erstmal nur reinschnuppern und sich in Deutschland akklimatisieren. Bei 1,25 Millionen Euro Ablöse muss allerdings auch in den ersten Monaten schon eine Entwicklung sichtbar sein.
Slawomir Peszko
Fakten: Für 500.000 Euro von Lech Posen zum 1. FC Köln, Vertrag bis Saisonende mit Option auf zwei weitere Jahre
In Polen schien es nicht mehr recht vorwärts zu gehen für Peszko, eine Veränderung musste her. Für Lech Posen erzielte der 25-Jährige in 68 Ligaspielen elf Tore, glänzte viel häufiger allerdings als Vorbereiter. Als das sieht man Peszko auch in Köln. Mit seiner Schnelligkeit und seinen Dribblings soll er Novakovic und Podolski in Position bringen. Bei seinen ersten drei Auftritten im FC-Trikot gelang ihm immerhin schon eine Vorlage.
SPOX-Meinung: Peszko kann beim FC mithalten und ist eine gute Verstärkung für die Breite des Kaders, qualitativ hebt er sich vom vorhandenen Personal allerdings kaum ab. Da der Vertrag allerdings nur bis Sommer läuft und bei FC-Interesse verlängert werden kann, hält sich das Risiko der Verpflichtung in Grenzen.
Jan Polak
Fakten: Für 2,5 Millionen Euro vom RSC Anderlecht zum VfL Wolfsburg, Vertrag bis 2013
Zwischen 2005 und 2007 spielte Polak schon mal in der Bundesliga. Damals wurde der Tscheche mit dem 1. FC Nürnberg Pokalsieger. Anschließend wechselte Polak nach Anderlecht, wo er im letzten Jahr belgischer Meister wurde. Der Rückkehr nach Deutschland kam durchaus überraschend. In Wolfsburg soll Polak, der im Mittelfeld als Sechser oder auf den Halbpositionen spielen kann, der Defensive Halt geben.
SPOX-Meinung: Nach einem defensiven Mittelfeldspieler schaute man sich in Wolfsburg schon lange um. Weil auch Josue in der Vorrunde nur selten überzeugte, mussten die Verantwortlichen in der Winterpause handeln. Obwohl Polak nicht der Wunschkandidat war, ist der 29-Jährige ein guter Griff. Der tschechische Nationalspieler wird kaum Anlaufzeit brauchen und ist dank seiner Vielseitigkeit auf mehreren Positionen eine Option. Manko: Polak ist ein Hitzkopf.
Michael Rensing
Fakten: Vertrag bis Saisonende, mit Option auf ein weiteres Jahr, zuvor vereinslos
Es war ruhig geworden um Rensing nach seinem Abschied vom FC Bayern. Der 26-Jährige schlug einige Angebote aus, stand schließlich ohne Job da und hielt sich zwischenzeitlich bei einem Münchner Amateurklub fit. In Köln ist er nun die unumstrittene Nummer eins. In den drei Partien der Rückrunde machte Rensing seine Sache bislang richtig gut.
SPOX-Meinung: Eine der besten Verpflichtungen der Winterpause. Rensing ist vielleicht kein internationaler Top-Keeper, für einen Abstiegskandidaten wie den FC allerdings ein echter Glücksfall und ein Qualitätssprung im Vergleich zu Mondragon und Varvodic. Die Bedenken, die aufgrund der fehlenden Spielpraxis herrschten, zerstreute Rensing in den ersten Partien bereits, die Zweifel an seiner Bundesliga-Tauglichkeit werden im Laufe der Rückrunde verschwinden. Bleibt Köln in der Liga, muss sich der FC um die Torhüterposition wohl erstmal keine Sorgen mehr machen.
Tuncay Sanli
Fakten: Für 4,5 Millionen Euro von Stoke City zum VfL Wolfsburg, Vertrag bis 2014
Tuncay ist einer der wichtigsten Spieler des türkischen Fußballs. 2007 wechselte der Offensiv-Allrounder von Fenerbahce zu Middlesbrough in die Premier League und machte dort schnell auf sich aufmerksam. 2009 stand sogar ein Wechsel zum FC Chelsea im Raum. Nach Boros Abstieg ging die Reise zu Stoke City, doch dort passte Tuncay nicht ins Konzept von Trainer Tony Pullis. "Wir waren außerhalb des Platzes gute Freunde, aber fußballerisch hat es nicht gepasst", sagt Tuncay.
SPOX-Meinung: Tuncay hat das Zeug zum Publikumsliebling beim VfL. Auch wenn der Türke mal nicht in guter Form ist, macht er durch enorme Laufarbeit und große Einsatzbereitschaft vieles wett. Womöglich könnte er das belebende Element im Spiel der Wölfe sein. Ein weiteres Plus: Der 29-Jährige ist vielseitig einsetzbar, kann sowohl auf den Außenbahnen, als auch im Zentrum als Stürmer oder Spielmacher agieren. Nicht erwarten dürfen die Wolfsburger einen Goalgetter a la Edin Dzeko. Diesen verkörpert Tuncay trotz aller Fähigkeiten nicht.
Samuel
Fakten: Ablösefrei vom FC Sao Paulo zu Werder Bremen, Vertrag bis Saisonende, mit Option auf drei weitere Jahre
Der 24-Jährige hat in Brasilien schon einige Stationen hinter sich, richtig glücklich wurde er bislang nirgends. In Bremen hofft man allerdings, dass Samuel eine ähnliche Entwicklung nimmt wie Landsmann Naldo. Samuel hat in Brasilien sowohl als Innenverteidiger wie auch auf der linken Seite der Viererkette agiert. Genau dort also, wo Werders Probleme am größten sind.
SPOX-Meinung: Werder steckt mittendrin im Abstiegskampf. Die Worte von Manager Klaus Allofs lassen allerdings nicht darauf schließen, dass Samuel zur sofortigen Verstärkung für die Norddeutschen wird. "Er ist ein junger, talentierter Spieler. Wir sind gespannt, wie er sich in den nächsten Monaten bei uns entwickeln wird." Zu verlieren haben die Bremer mit Samuels Verpflichtung zwar nichts, fraglich scheint allerdings, ob der Kampf um den Klassenerhalt der richtige Zeitpunkt ist, um einen völlig unerfahrenen Mann zu integrieren.
Predrag Stevanovic
Fakten: Für 100.000 Euro vom FC Schalke zu Werder Bremen, Vertrags bis 2014
Auf Schalke galt Stevanovic als großes Talent. Der Durchbruch gelang ihm allerdings nie, auch weil er zwischenzeitlich mit einem Kreuzbandriss lange ausfiel. In Bremen soll er nun über die zweite Mannschaft langsam ans Bundesliga-Team herangeführt werden und mittelfristig eine Alternative im offensiven Mittelfeld werden.
SPOX-Meinung: Allofs hat klar betont, dass der 19-jährige Serbe ein Mann für die Zukunft ist. Trotz der aktuellen Situation macht es Sinn, schon jetzt für kommende Dinge zu planen. Mit Stevanovic hat sich Werder einen feinen Fußballer aus Schalke geangelt. Das gab's vor ein paar Jahren schon mal. Damals hieß der junge Mann Mesut Özil.
Martin Stranzl
Fakten: Für 800.000 Euro von Spartak Moskau zu Borussia Mönchengladbach, Vertrag bis 2013
Die Bundesliga kennt Stranzl bestens. Zwischen 1998 und 2006 machte der Österreicher für 1860 München und den VfB Stuttgart 140 Partien im deutschen Oberhaus. Anschließend folgte der Wechsel nach Moskau, wo der 30-Jährige in fünf Jahren nur auf 70 Liga-Spiele kam. Bei der Borussia hat er sich schnell zurecht gefunden. In der Innenverteidigung gab er bisher eine gute Figur ab und erzielte schon einen Treffer.
SPOX-Meinung: Mit Stranzl ist Borussias Deckung deutlich stabiler als noch vor der Winterpause. Hinzu kommt, dass er auch bei eigenen Standards immer für Gefahr Sorgen kann. Im Vergleich zu Brouwers oder Dante ist Stranzl zwar kein Qualitätssprung, doch wahrscheinlich so ziemlich das Beste, das für einen Tabellenletzten in der Winterpause zu bekommen war.