FCB erwartet 350 Millionen Euro Umsatz

SID
Rekordumsatz: FCB-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge gönnt sich zur Feier eine Zigarre
© Getty

Bayern München erwartet für das Geschäftsjahr 2009/2010 einen Umsatzrekord von 350 Millionen Euro. Damit schreibt der Rekordmeister zum 16. Mal in Folge "schwarze Zahlen".

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Bayern München sprengt weiter alle Rekorde. Der deutsche Meister und Pokalsieger vermeldet einen Umsatzrekord für das Geschäftsjahr 2009/2010.

"Wir arbeiten noch am Jahresabschluss. Doch gehen Sie davon aus, dass wir beim Umsatz erstmals die 300-Millionen-Euro-Schallmauer durchbrochen haben. Rechnen wir die konsolidierten Umsätze der Allianz-Arena dazu, werden es wohl um 350 Millionen sein", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Focus-Money". Der bisherige Umsatzrekord datiert aus der Saison 2007/08 mit 286,8 Millionen Euro.

Rummenigge: "Wir hatten gar keine Krise"

Wie der zweimalige Vizeweltmeister weiter berichtete, schreibe der Rekordmeister zum 16. Mal in Folge "schwarze Zahlen" und fügte mit Blick auf die weitweite Wirtschaftkrise, die alle Bereiche erschüttert hat, mit Stolz hinzu: "Ehrlich gesagt, hatten wir hier gar keine Krise."

Alle Bereiche, etwa Merchandising, Banden- und Trikotwerbung, Namensrechte, Business-Seats oder Logen, hätten ihr hohes Niveau halten oder verbessern können. Unterm Strich hat der Verein die Position als Europameister im Sponsoring gehalten.

Allein die Champions League, in der man im Finale an Inter Mailand gescheitert war, bescherte dem Verein Zusatzeinnahmen in Höhe von rund 50 Millionen Euro.

Damit gehörten die Bayern zu den umsatzstärksten Vereinen in Europa. Nur Real Madrid, Manchester United und der FC Barcelona dürften vor München liegen.

Bei TV-Einnahmen noch Entwicklung möglich

Trotz der schwierigen Situation um den finanziell angeschlagenen Bezahlsender Sky glaubt Rummenigge, dass sich die Einnahmen weiter steigern lassen.

"Die nächste Ausschreibung der TV-Rechte in zwei Jahren wird für die Bundesliga zur Nagelprobe. Dieser Schuss muss unbedingt sitzen", sagte er

"Wenn wir ein gutes Produkt von einem guten Anbieter zu einem guten Preis haben, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir in den nächsten Jahren 50 Prozent mehr als heute bekommen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass sich das Pay-TV in Deutschland richtig durchsetzt."

In der Rechteperiode bis 2013 erhält die Bundesliga im Schnitt 412 Millionen Euro aus den TV-Einnahmen.

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