"Ich halte das für fragwürdig"

Von SPOX
Hoeneß: "Manchmal weiß ich nicht, ob der Franz noch nahe genug dran ist"
© Getty

Update Nach Karl-Heinz Rummenigge und Franz Beckenbauer hat sich nun auch Uli Hoeneß zur Personalie Jürgen Klinsmann geäußert. Der Bayern-Manager rügt den Kaiser für dessen fragwürdige Aussagen, nachdem dieser wiederum Rummenigge widersprach.

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Uli Hoeneß hat Franz Beckenbauer öffentlich gerügt, nachdem der Präsident kurz vor dem wichtigen Champions-League-Spiel beim FC Barcelona eine Trainerdiskussion angestoßen hatte.

"Ich weiß nicht, ob das klug ist, einen Tag vor dem Spiel die Zukunft des Trainers zu diskutieren. Ich halte das für fragwürdig", sagte Hoeneß am Rande des Abschlusstrainings der Bayern für das Viertelfinal-Hinspiel am Mittwoch (20.45 Uhr im LIVE-TICKER) im Camp Nou.

"Manchmal weiß ich nicht, ob der Franz noch nahe genug dran ist, um das beurteilen zu können", sagte Hoeneß.

Beckenbauer schließt Trennung von Klinsmann nicht aus

Kurz zuvor hatte Beckenbauer Jürgen Klinsmann unter Druck gesetzt und eine vorzeitige Trennung vom Trainer des Rekordmeisters Bayern München nach dem Saisonende nicht ausgeschlossen.

"Ich habe die Worte von Karl-Heinz Rummenigge im Ohr, dass wir uns nach der Saison zusammensetzen, die Situation genau analysieren und dann möglicherweise reagieren", sagte der Kaiser.

Kaiser contra Rummenigge

Damit widersprach er zumindest partiell Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, der dem mit einem Vertrag bis 2010 ausgestatteten Klinsmann erneut eine Jobgarantie gegeben hatte. Laut Rummenigge gelte die Aussage, dass Klinsmann auch in der nächsten Saison Trainer sein werde.

"Das gilt. Er hat einen Vertrag, der ist klar. Wir werden jetzt anschieben. Alle, gemeinsam. Ich halte nichts davon, Dinge zwischendurch zu bewerten. Einen anderen Plan haben wir nicht", hatte Rummenigge der Bild-Zeitung gesagt.

Die Mannschaft ist in der Pflicht

Klinsmann und Rummenigge hatten nach dem 1:5-Debakel beim VfL Wolfsburg unisono die Mannschaft in die Pflicht genommen.

Beckenbauer sagte: "So etwas wie in Wolfsburg darf nicht noch einmal passieren. Wir haben uns teilweise der Lächerlichkeit preisgegeben."

Jürgen Klinsmann im Steckbrief