Spaßfußball beim Derby

SID
Bundesliga, Bochum, Dortmund
© Getty

Bochum - Nach einem aufregenden und verrückten Fußballspiel bleibt der VfL Bochum im Revier die zweite Kraft hinter dem FC Schalke 04.

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Das 3:3 (3:2) im spannungsgeladenen Derby gegen den Pokalfinalisten Borussia Dortmund belässt es weiter bei einem Zwei-Punkte-Vorsprung der Bochumer auf die Schwarz-Gelben.

In einer dramatischen Partie brachten Christoph Dabrowski (3. Minute) und Benjamin Auer (9./das Tor im SPOX-Replay) den VfL vor 31 328 Zuschauern schnell mit 2:0 in Führung, ehe Sebastian Kehl (37.) und Mladen Petric (39./das Tor im SPOX-Replay) für den BVB ausglichen.

Bochum seit sechs Spielen unbesiegt  

Dem überragenden Auer gelang noch vor dem Wechsel die abermalige Führung der Gastgeber (42.). Tinga, bei den Gästen bester Spieler auf dem Platz, sorgte für die am Ende gerechte Punkteteilung.

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Der VfL ist nun schon sechs Partien hintereinander unbesiegt, die Gäste aus der Westfalenmetropole warten bereits seit fünf Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn.

Die ersten 45 Minuten waren Werbung für den Fußball und für die Fans aus beiden Lagern ein Wechselbad der Gefühle. Der leichte spielerische Aufwärtstrend, den die Dortmunder zuletzt trotz ausbleibender Erstliga-Erfolge erkennen ließen, bestätigte sich in der Anfangsphase nicht:

Schlag auf Schlag

Mit körperbetontem und aggressivem Spiel kauften die VfL-Profis ihren Konkurrenten den Schneid ab. Schon nach 180 Sekunden gelang dem später verletzt ausgewechseltem Dabrowski nach einem Fehler von Dortmunds Keeper Marc Ziegler per Kopf das 1:0, Auer machte nur sechs Minuten später nach einer Vorlage von Mimoun Azaouagh die sichere Führung der Bochumer perfekt.

Dann erst erwachten die Schwarz-Gelben, Jan Lastuvka (17.) verhinderte mit einem Reflex den Anschlusstreffer. Tinga, der trotz einer Zerrung spielen konnte, köpfte an die Latte.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Nach einem Dede-Freistoß verkürzte Kehl mit seinem dritten Saisontreffer auf 1:2, zwei Minuten danach traf Petric ebenfalls per Kopf zum 2:2. Doch damit nicht genug: Auer brachte noch vor dem Wechsel mit seinem fünften Tor in dieser Spielzeit den VfL erneut in Führung.

BVB nach der Pause aggressiver 

BVB-Trainer Thomas Doll fand in der Pause offenbar die richtigen Worte. Denn seine Mannschaft kam wesentlich aggressiver zurück und hatte durch Petric (50.) und Valdez (53.) auch zwei vielversprechende Möglichkeiten.

Bochum hielt indes dagegen, Azaouagh prüfte Ziegler (56.), doch bei einer Ecke nur 60 Sekunden später zeigte sich Dortmunds Schlussmann ein weiteres Mal unsicher.

Doch 25 Minuten vor dem Ende belohnten sich die Dortmunder mit dem abermaligen Ausgleich durch Tingas vierten Treffer in dieser Saison. Florian Kringe (83.) hatte sogar den Siegtreffer für den BVB auf dem Fuß.

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