Spitz kritisiert FIFA für Doping-Politik

SID
Sabine Spitz fuhr 1994 ihr erstes Mountainbike-Rennen und holte 2008 Olympia-Gold in Peking
© Getty

Sabine Spitz hat ein weltweites Anti-Doping-Gesetz gefordert und sich gegen eine Lockerung der Meldepflicht ausgesprochen. Es dürfe keinen "Doping-Urlaub" geben, so die 37-Jährige.

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Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz fordert ein weltweites Anti-Doping-Gesetz.

"Es wäre mein Wunsch, dass Dopingvergehen strafrechtlich verfolgt werden können. Ein Anti-Doping-Gesetz brauchen wir nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Doping ist ein globales Problem", sagte die 37-Jährige den "Stuttgarter Nachrichten".

"Anti-Doping-Kampf wid untergraben"

Keinerlei Verständnis hat Spitz für den Fußball-Weltverband.

Die FIFA fordert eine Lockerung der Doping-Meldepflicht für seine Profis: "Es wäre absolut nicht nachvollziehbar, wenn hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Es darf keinen Doping-Urlaub geben. Die FIFA sitzt auf einem sehr hohen Ross, wenn sie denkt, sie brauche das Dopingproblem nicht ernst zu nehmen. In jeder Sportart gibt es Substanzen, mit denen sich ein Vorteil verschaffen lässt - auch im Fußball."

Als "erschreckend" bezeichnete Spitz das Vorhaben der spanischen Regierung, Dopingtests in Spanien zwischen 23 Uhr und 8 Uhr zu verbieten: "Da wird der Anti-Doping-Kampf politisch untergraben."

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