Fröhlich wird DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter

SID
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Frankfurt/Main - Der ehemalige Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter Lutz Michael Fröhlich wird neuer Leiter der Schiedsrichter-Abteilung beim Deutschen Fußball-Bund.

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Wie der DFB in Frankfurt bekanntgab, übernimmt der Berliner am 1. April das Amt von Interims-Chef Eugen Strigel. Der Schiedsrichter-Lehrwart hatte die Position nach dem Ausscheiden von Hellmut Krug im Sommer 2007 kommissarisch übernommen.

"Ich freue mich sehr auf diese interessante Aufgabe", sagte der 50 Jahre alte Fröhlich. Er gehört dem DFB-Schiedsrichter-Ausschuss an und war zuletzt in der Ausbildung der Referees sowie als Schiedsrichter-Beobachter tätig.

Nachwuchsförderung als Schwerpunkt

Fröhlich will sich vor allem um die Nachwuchsförderung der Unparteiischen und deren Ausbildung kümmern. "Als hauptamtlicher DFB-Mitarbeiter sehe ich einen der Schwerpunkte meiner Tätigkeit darin, den hohen Stellenwert des Schiedsrichterwesens zu bewahren", sagte er.

Für seinen neuen Job gibt Fröhlich seine bisherige Tätigkeit beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) auf.

Der Berliner hatte zusammen mit drei Kollegen vor gut drei Jahren den Manipulationsskandal um den ehemaligen Schiedsrichter Robert Hoyzer mit aufgedeckt.

Fairplay-Preis vom VDS

Im Jahr 2005 erhielt der Referee, der mehr als 200 Bundesligaspiele leitete, den Fairplay-Preis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS).

Fröhlich wurde für die Rücknahme einer irrtümlich erteilten Gelb-Roten Karte für Michael Ballack (damals Bayern München) am 4. November 2004 gegen Hannover 96 ausgezeichnet.

Die Leitung der Schiedsrichter-Abteilung hatte der Gelsenkirchener Krug im vergangenen Sommer nach wochenlangen Querelen mit dem DFB-Schiedsrichter-Obmann Volker Roth zur Verfügung gestellt.

Krug war anschließend als Schiedsrichter-Experte zur Deutschen Fußball Liga (DFL) gewechselt.