Formel 1: Ferrari jagt in Silverstone Max Verstappen - Williams überrascht

SID
Max Verstappen
© getty

Max Verstappen ganz vorne, doch dahinter tat sich Bemerkenswertes beim Auftakt der Formel 1 in Silverstone.

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Business as usual auch in den englischen Midlands - allerdings nur auf den ersten Blick. Zum Auftakt des britischen Grand Prix hat Max Verstappen mal wieder den Ton angegeben, hinter dem Weltmeister im Red Bull tat sich am Freitag in Silverstone aber Ungewöhnliches.

Carlos Sainz im Ferrari hatte bloß 22 Tausendstel Rückstand auf Verstappen, das nährte erstmal die zarte Hoffnung bei der Scuderia auf einen Aufschwung. Zuletzt in Österreich hatte Charles Leclerc bereits den zweiten Platz belegt.

Wirklich kurios wurde es allerdings dahinter: Alex Albon im eigentlich kaum konkurrenzfähigen Williams lag auf Rang drei, und zwar in beiden Sessions des Tages. Und dass dies kein Zufall war, bewies ein Blick auf den Teamkollegen: Logan Sargeant, bislang nur am Ende des Feldes unterwegs, wurde am Freitag Fünfter.

Das Traditionsteam aus dem nahegelegenen Grove scheint damit im Jubiläums-Sommer auf einem guten Weg. Das nächste Rennen in Ungarn (23. Juli) ist das 800. in der Geschichte von Williams, schon beim Heimrennen tritt das Team nun mit einer Sonderlackierung an. Und ist schnell unterwegs, dank der jüngsten Updates und dank starker Performance in den Highspeed-Passagen in Silverstone.

Ferrari indes hofft angesichts des starken Freitags für Carlos Sainz auf ein gutes Qualifying am Samstag (16.00 Uhr/Sky) - Charles Leclerc konnte den guten Eindruck nicht stützen, aufgrund technischer Probleme verpasste er das komplette zweite Training.

Bemerkenswert schwach waren zudem die beiden englischen Mercedes-Piloten: George Russell und Lewis Hamilton lagen nur auf den Rängen 12 und 15. Bemerkenswert gut lief es dagegen für Nico Hülkenberg, der den Freitag als Siebter beendete.

Der Eindruck, der nach dem Auftakt bleibt, ist allerdings: Auch in Silverstone ist Verstappen der große Favorit, vor allem in der Rennsimulation war er deutlich überlegen. Seit dem Rennen in Miami Anfang Mai hat Verstappen jeden Grand Prix gewonnen, ein Sieg am Sonntag (16.00 Uhr/Sky) wäre der sechste in Serie. Diese Marke erreichten in der Geschichte der Formel 1 bislang nur Sebastian Vettel, Alberto Ascari, Michael Schumacher und Nico Rosberg. In der WM hat er bereits 81 Punkte Vorsprung auf Verfolger Sergio Perez. Der Red-Bull-Teamkollege wurde am Freitag Vierter.

Noch länger dauert indes die Serie seines Rennstalls an. In dieser Saison hat Red Bull jeden Grand Prix gewonnen, neun Siege in Folge sind es bislang - besser ist nur McLaren im Jahr 1988 gestartet, mit Ayrton Senna und Alain Prost holte das Team damals die ersten elf Siege der Saison.

SID wt er

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