Formel 1: Alfa Romeo trennt sich von Giovinazzi - Zhou wird erster chinesischer Stammfahrer

Von SID / SPOX
Der Formel-1-Rennstall Alfa Romeo trennt sich nach der Saison von Antonio Giovinazzi (27).
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Der Formel-1-Rennstall Alfa Romeo trennt sich nach der Saison von Antonio Giovinazzi (27). Nach drei Jahren bei dem Team erhält der Italiener keinen neuen Vertrag mehr. Gleichzeitig gab Alfa Romeo am Dienstag seinen Nachfolger bekannt.

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"Es ist nie leicht, sich von einem Fahrer zu verabschieden, vor allem nicht im Fall von Antonio, der so lange Teil des Teams war", sagt Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur am Dienstag. "Wenn wir uns trennen, werden wir die Erinnerungen an die guten Zeiten in Ehren halten und aus den schlechten Lehren ziehen, denn wir wissen, dass diese Momente uns als Team zusammenwachsen ließen." Giovinazzi hatte seit 2017 insgesamt 59 Rennen für Alfa Romeo bestritten und 2019 in Brasilien mit Rang fünf sein bestes Karriereergebnis eingefahren.

Nun wird der Chinese Guanyu Zhou für die kommende Saison das Cockpit von Antonio Giovinazzi übernehmen. Der 22-Jährige fährt damit als Nummer zwei hinter dem aktuellen Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas. Formel-1-Legende Kimi Räikkönen hingegen beendet seine Karriere.

"Ich habe von klein auf davon geträumt, in einem Sport, den ich liebe, so weit wie möglich nach oben zu kommen. Jetzt ist der Traum wahrgeworden", sagte Zhou, der in den vergangenen drei Jahren in der Formel 2 angetreten war und Mick Schumacher 2019 im Kampf um den Titel 'Rookie des Jahres' schlug.

Formel 1: Wichtige Rolle Chinas

China ist für die Hersteller in der Formel 1 ein wichtiger Markt, gerade erst wurde der Vertrag mit dem Grand Prix in Zhous Heimatstadt Shanghai bis ins Jahr 2025 verlängert. Angeblich bringt Zhou ein Sponsorenvolumen in Höhe von 25 Millionen Dollar (knapp 22 Millionen Euro) mit zu Alfa Romeo.

Zhou gehörte von 2014 bis 2018 der Fahrerakademie von Ferrari an, 2019 wechselte er in die Renault Sport Academy. Zur laufenden Saison benannte sich Renault in Alpine um, Zhou durfte im Training zum Großen Preis von Österreich das Auto seines Idols Fernando Alonso fahren. Zhous Landsmänner Ma Qinghua (2012 und 2013 für HRT und Caterham) sowie Adderly Fong (2014 für Sauber) schafften es ebenfalls in einen Formel-1-Wagen, konnten aber keinen Stammplatz ergattern.

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