Formel 1: Hamilton und Mercedes kassieren nächste Strafe

Von Christian Guinin
Lewis Hamilton siegte beim Großen Preis von Brasilien.
© getty

Nach seinem Sieg beim Brasilien-GP ist Lewis Hamilton von den Rennkommissaren wegen eines Verstoßes gegen die Sicherheitsbestimmungen zu einer weiteren Strafe verdonnert worden.

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Der amtierender Weltmeister muss eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro zahlen. Zudem wurden weitere 20.000 Euro bis Ende kommenden Jahres zur Bewährung ausgesetzt. Der Grund: Hamilton hatte sich in der Auslaufrunde nach der Zieleinfahrt bereits abgeschnallt und die Sicherheitsgurte somit nicht ordnungsgemäß bis zum Ende des Rennens angelegt.

Konkret wurde dem Briten laut offiziellem FIA-Dokument ein Vergehen gegen Kapitel 3, Artikel 4 des Anhangs III des Internationalen Sportcodes vorgeworfen, weshalb er um bei den Stewards vorsprechen musste.

Im Reglement heißt es wörtlich, dass "die Fahrer während des gesamten Wettbewerbs, wenn sie sich auf einer Rennstrecke, in der Boxengasse, auf einer Wertungsprüfung oder auf einem Parcours bewegen, durch Sicherheitsgurte entsprechend dem technischen Reglement des betreffenden Fahrzeugs ordnungsgemäß auf ihrem Sitz gesichert sein" müssen. Das war beim Mercedes-Piloten nicht der Fall.

Den Stewards ging es bei der verhängten Strafe vornehmlich um die Vorbildfunktion der Piloten. Man zeige zwar "Verständnis für den Wunsch zu feiern", dennoch sei es "grundsätzlich unsicher, die Sicherheitsgurte zu lösen, während das Auto in Bewegung ist. Die Formel-1-Fahrer sind das Vorbild für die Nachwuchsklassen. Es ist wichtig, dass die Fahrer der Nachwuchsklassen lernen, wie wichtig es ist, jederzeit alle Sicherheitsvorrichtungen des Fahrzeugs zu benutzen", lautet das Urteil.

Für Mercedes und Hamilton war es bereits die dritte Strafe während des Wochenendes in Sao Paulo. Nach seiner Disqualifikation im Qualifying am Freitag wurde Hamilton auch für das Rennen um fünf Plätze in der Startaufstellung zurückversetzt, da sein Team eine neue Antriebseinheit eingebaut hatte.

Teamchef Toto Wolff war dementsprechend weniger gut auf die Rennleitung zu sprechen. "Das ganze Wochenende wurden uns Sachen an den Kopf geworfen. Da werden Entscheidungen getroffen, die nicht nachvollziehbar sind. Irgendwo gibt es eine Grenze!, so Wolff.

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