Lauda lässt sich nicht blenden

SID
Weltmeister unter sich. Niki Lauda im Gespräch mit Lewis Hamilton
© getty

Formel-1-Legende Niki Lauda (65) will sich von den bisher guten Vorstellungen der Silberpfeile bei den Testfahrten nicht blenden lassen und stapelt weiter tief. Gleichzeitig sieht er Ferrari "ein bisschen hinten dran" und "Renault offenbar weit weg".

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"Alles ist Theorie, weil du nicht weißt, wer seine Ressourcen schon wie stark ausgespielt hat. Da kommt bei jedem noch etwas von der Aerodynamik und vom Motor. Die Wahrheit wird sich erst in Australien zeigen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Formel-1-Teams der Fachzeitschrift auto, motor und sport.

Mercedes zeigte sich bei den Tests in Jerez und Bahrain im Gegensatz vor allem zum Weltmeisterteam Red Bull bestens aufgestellt. Trotzdem glaubt Lauda, dass Mercedes selbst in Melbourne erst am Sonntag wissen werde, "woran wir sind. Wenn in der Qualifikation alle volle Power geben, ist das eine Sache. Das kann sich im Rennen total umdrehen, wenn der Spritverbrauch eine Rolle spielt. Letztes Jahr waren wir nur von den Reifen limitiert. Diesmal von den Reifen und dem Spritverbrauch."

"Renault offenbar weit weg"

Lauda sieht Ferrari "ein bisschen hinten dran" und "Renault offenbar weit weg". Lauda: "Wer nicht fährt, hat vom Motor her schon nicht die Basis, um Setup-Arbeit am Auto zu betreiben und Strategien zum Reifenschonen zu entwickeln."

Deshalb komme dem Fahrer vor allem zu Saisonbeginn eine entscheidende Rolle zu. "Er muss das alles koordinieren. Da wird sich der Intelligente leichter tun als das Vollgastier", so Lauda: "Der Fahrer ist gerade am Anfang der Saison einer der wichtigsten Faktoren. Irgendwann kapieren es alle. Aber bis dahin kann der intelligentere Fahrer viele Punkte gutmachen."

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