Ecclestone weist Bestechungsvorwürfe zurück

Von Marco Nehmer
Ecclestone wird vorgeworfen, Gerhard Gribkowsky mit 44 Millionen Dollar bestochen zu haben
© getty

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone geht nach der laut Medienberichten gegen ihn erhobenen Anklage in die Offensive über. Der der Bestechung bezichtigte 82-Jährige sei unschuldig und vielmehr erpresst worden. Sein Amt wolle er nicht niederlegen.

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Streitpunkt ist der Verkauf der Formel-1-Anteile der Bayerischen Landesbank im Jahr 2006. Ecclestone wird vorgeworfen, den damaligen Vorstand Gerhard Gribkowsky mit 44 Millionen Dollar bestochen zu haben, damit er auch nach der Abwicklung im Amt bleibe. Dem Briten zufolge eine Lüge.

"Das ist Blödsinn. Das Geld, dass ich ihm gezahlt habe, hat nichts mit dem Verkauf der Formel-1-Anteile zu tun", sagte Ecclestone auf Nachfrage der "Bild" über die an Gribkowsky gezahlte Summe.

"Wollte ihm kein Geld leihen"

"Er wollte sich Geld von mir leihen. Aber ich wollte ihm kein Geld leihen", so der Motorsport-Funktionär: "Am Ende drohte er, Geschichten über mich zu erzählen, die zwar nicht stimmen, aber womöglich eine Menge unnötigen Ärger verursacht hätten."

"Deshalb dachte ich, es sei besser, ihm das Geld zu leihen, um ihn los zu werden", erklärte Ecclestone die Zahlung. An seinem Posten als Geschäftsführer der "Formula One Group" will er trotz der Vorwürfe festhalten: "Vergessen Sie diese Geschichte! Wenn mein Vertrag mit der Firma ausläuft, können sie mich ersetzen, wenn sie es wollen."

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