Schumi: Comeback im Formel-1-Auto

Von Alexander Maack
Michael Schumacher (r.), hier mit Sebastian Vettel (l.), verabschiedet sich auf der Nordschleife
© getty

Rekordweltmeister Michael Schumacher wird am 19. Mai Abschied von seinen Fans nehmen. Im Mercedes W02 von 2011 wird der Kerpener vor dem Start zum 24-Stunden-Rennen eine Runde auf der Nordschleife des Nürburgrings drehen.

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"Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit dem Nürburgring und freue mich sehr darauf, meinen Fans in der Nähe meiner Heimatstadt Kerpen mit dieser Fahrt eine Freude zu bereiten", erklärte Schumacher.

"Auch für mich wird es ein fantastisches Erlebnis, mit einem aktuellen Formel 1-Silberpfeil über die Nordschleife zu fahren - allein wenn man bedenkt, dass dort der Mythos der Silberpfeile begründet wurde."

Ursprünglich waren die Mercedes-Boliden wie alle deutschen Autos weiß lackiert. In der Nacht zum 3. Juni 1934 mussten die Mechaniker der Stuttgarter die weiße Lackierung von den brandneuen Mercedes-Benz W25 abschleifen, um das damals erlaubte Maximalgewicht nicht zu überschreiten.

Am nächsten Tag gewann Manfred von Brauchitsch das Debütrennen des W25. Die Legende der Silberpfeile war geboren.

"Schwierigste Strecke der Welt"

Schon jetzt freut sich Schumi auf die besondere Abschiedsfahrt: "Eine Runde mit einem modernen Silberpfeil auf der schönsten und schwierigsten Rennstrecke der Welt, das ist für jeden Rennfahrer eine faszinierende Kombination und ein motorsportliches Highlight."

Zum letzten Mal waren 1954 aktuelle Formel-1-Boliden von Mercedes auf der Nordschleife unterwegs. Damals gewann der Argentinier Juan Manuel Fangio im legendären W196 das Rennen vor dem Ferrari seines Landsmanns Jose Froilan Gonzalez.

Allerdings steuerte der Brite Mike Hawthorn den Gonzalez' Ferrari über die Ziellinie. Er war zuvor mit einem Problem bei der Kraftübertragung ausgeschieden und durfte das Auto übernehmen, um sich Punkte im WM-Kampf zu sichern.

Der Formel-1-Kalender im Überblick