Hamilton beendet Red Bulls Pole-Serie

Von Alexander Mey
Sebastian Vettel stand in der Saison 2011 bisher zwölf Mal auf der Pole-Position
© Getty

Die Pole-Position-Serie von Red Bull ist im 16. Rennen der Saison gerissen. Lewis Hamilton schnappte Sebastian Vettel im Qualifying zum Südkorea-GP Startplatz eins weg.

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Jetzt ist es doch noch passiert. Im 16. von 19. Rennen steht zum ersten Mal kein Red Bull auf Startplatz eins. Damit wird es weiterhin keinem Team gelingen, in einer Saison alle Pole-Positions zu erringen.

Lewis Hamilton spielte beim Südkorea-GP den Spielverderber für Red Bull. In 1:35,820 Minuten war er etwas mehr als zwei Zehntelsekunden schneller als Sebastian Vettel. Diesmal verlor der Weltmeister den Schlagabtausch mit McLaren in den letzten Sekunden.

"Es wurde allmählich Zeit", sagte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh nach der ersten McLaren-Pole seit dem Kanada-GP 2010. "Unsere Qualifying-Ergebnisse passten schon langsam nicht mehr zum Potenzial unseres Autos." Hamilton ergänzte: "Ich bin sehr glücklich und stolz auf das, was das Team erreicht hat."

Red Bull spart härtere Reifen

In der zweiten Startreihe stehen Jenson Button und Mark Webber, ebenfalls in einem McLaren und einem Red Bull. Das zeigt schon, dass diese beiden Teams in einer eigenen Liga spielten. Reihe drei gehört Ferrari. Felipe Massa schlug erneut Fernando Alonso.

Qualifying-Duelle: Erneute Alonso-Pleite gegen Massa

Red Bull wählte im Reifenpoker nach dem Regen vom Freitag eine andere Strategie als die Konkurrenz und fuhr jede Quali-Session mit den superweichen Reifen, um die etwas härtere Mischung für das Rennen aufzusparen.

"Ich bin sehr glücklich, weil es zu Beginn des Wochenendes nicht so gut ausgesehen hat. Es hat sich trotz des Regens schon im Training abgezeichnet, dass McLaren hier sehr stark ist", sagte Vettel. "Wir haben uns trotz der anstrengenden Woche zurückgekämpft und waren im Qualifying da, als es darauf ankam. Es hat nicht ganz gereicht, aber wird waren näher dran, als wie selbst gedacht haben."

Schumacher scheidet vorzeitig aus

Zweitbester Deutscher hinter Vettel war Nico Rosberg, der den Mercedes auf den siebten Startplatz stellte. "Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis", sagte Rosberg.

Sein Mercedes-Kollege Michael Schumacher muss von Startplatz zwölf aus ins Rennen starten. Er klagte in Q2 über Vibrationen, drehte aber nach Rücksprache mit der Box dennoch eine schnelle Runde. Die reichte zunächst für Rang neun, aber in den letzten Sekunden wurde er noch durchgereicht.

Schumacher erklärte danach: "In Q1 lief noch alles normal und angesichts der Reifensituation war es gerechtfertigt, in Q2 nur auf einen Versuch zu setzen. Bei dem hatte ich aber von der Ausfahrt aus der Box an Vibrationen. Wir müssen uns jetzt einmal genau anschauen, woher die kamen. Angesichts dessen konnte ich nur hoffen, dass unsere Lücke zu den anderen Teams groß genug sein würde, um doch noch in die Top Ten zu kommen. Das war nicht der Fall."

Adrian Sutil erreichte Q3, fuhr dort aber keine gezeitete Runde und startet als Zehnter. Timo Glock beendete das Qualifying im Virgin auf dem 21. Platz und schied damit als einziger Deutscher neben Schumacher vorzeitig aus.

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