Adrian Sutil kündigt bei Force India

SID
Adrian Sutil holte in der abgelaufenen Saison fünf WM-Punkte mit Force India
© Getty

Formel-1-Pilot Adrian Sutil hat offiziell bei Force India gekündigt, steht aber mit dem Rennstall des indischen Milliardärs Vijay Mallya in aussichtsreichen Verhandlungen über einen neuen Vertrag für die Saison 2010.

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"Wir befinden uns gerade in einer freien Phase und haben mehrere Möglichkeiten. Force India ist aber eine gute Möglichkeit und hat einen leichten Vorsprung", sagte Sutils Manager Manfred Zimmermann am Dienstag. Mit einer Entscheidung rechnet Zimmermann in den nächsten "fünf bis zehn Tagen".

Force India hatte zunächst seine Option auf eine Verlängerung von Sutils letztem Vertrag zu gleichen Bedingungen gezogen.

Interessantes Angebot von Force India

Der 26-Jährige aus Gräfelfing reagierte darauf mit der ebenfalls vertraglich eingeräumten Kündigung. "Wir sind aber auf einem guten Weg und haben von Force India ein sehr interessantes Angebot bekommen", sagte Zimmermann.

Der Rennstall sei Sutil bei einigen Wünschen schon entgegengekommen. Der Hobby-Pianist Sutil wünscht sich zunächst einmal einen kurzfristigen Vertrag möglichst nur für ein Jahr, um danach wieder frei zu sein.

Sutil will Sicherheit

Außerdem hätten er und sein Manager gerne Sicherheiten, "dass es bei Force India 2010 so weitergeht wie in den letzten Rennen was die Entwicklungsgeschwindigkeit und die finanziellen Mittel angeht", erklärte Zimmermann. Während der Saison 2009 hatte sich der Rennstall kontinuierlich verbessert.

Die Highlights setzte das Team in Spa mit der Pole Position und Platz zwei für Giancarlo Fisichella (Italien) und in Monza mit Startplatz zwei und Rang vier im Rennen für Sutil.

"Wir hoffen, dass das Auto 2010 ähnlich gut wird", sagte Zimmermann und räumte offen ein, dass es in den Verhandlungen auch um eine bessere Bezahlung seines Schützlings gehe. "Aus unserer Sicht hat sich Adrian zu einem erfahrenen Formel-1-Fahrer entwickelt", sagte er.

Vier deutsche Formel-1-Piloten ohne Vertrag

Neben Sutil sind auch noch drei andere deutsche Fahrer zurzeit vertragslos.

Bei Nico Rosberg ist nach dem Abschied von Williams die Bekanntgabe seines Wechsels zu Brawn wohl nur noch eine Formsache.

Der Wechsel von Timo Glock von Toyota voraussichtlich zu Renault soll ebenfalls kurz vor dem Abschluss stehen.

Heidfeld eventuell zu McLaren-Mercedes

Nick Heidfeld könnte nach dem BMW-Ausstieg beim Nachfolgeteam von Peter Sauber bleiben, wird aber auch mit McLaren-Mercedes in Verbindung gebracht.

Sicher haben ihre Plätze bislang nur Vize-Weltmeister Sebastian Vettel bei Red Bull und GP2-Champion Nico Hülkenberg, der bei Williams vom Test- zum Stammpiloten befördert wurde.

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