Vettel ist der König von England

Von SPOX
Der Triumph in England war Sebastian Vettels erster GP-Sieg bei trockenen Bedingungen
© Getty

Sebastian Vettel hat den Großen Preis von Großbritannien gewonnen. Der Red-Bull-Pilot fuhr in Silverstone einen ungefährdeten Start-und-Ziel-Sieg ein. Zweiter wurde Vettels Teamkollege Mark Webber vor Rubens Barrichello im Brawn GP.

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"Das Auto war ein Traum", sagte Vettel. "Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Das Team hat fantastisch funktioniert - ein großes Kompliment an die gesamte Crew."

Und offenbar hätte das Team noch viel mehr leisten können.

Red Bull nicht am Limit

"Wir mussten nicht einmal ans Limit gehen", sagte Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko bei "RTL". "Unser Auto ist eine Sensation. Beide Fahrer haben nichts falsch gemacht. Nur zum Schluss haben wir etwas gezittert, weil bei Mark ein Teil der Verkleidung weggeflogen ist, wodurch wir mit den Temperaturen Probleme bekommen haben." 

In der WM-Gesamtwertung verkürzte Vettel (mit jetzt 39 Punkten) den Rückstand auf Spitzenreiter Button vor dem Deutschland-GP damit von 32 auf 25 Zähler.

Rosberg holt als Fünfter Punkte

WM-Spitzenreiter und Lokalmatador Jenson Button kam auf Rang sechs ins Ziel, war damit so schlecht wie noch nie in dieser Saison - und dementsprechend frustriert.

"Ja - und dafür gibt es nicht nur einen Grund", erklärte Button. "Wir müssen herausfinden, woran es lag. Warum ich die Reifen nicht auf Temperatur bekommen habe. Vielleicht liegt es ja an meinem Fahrstil. Aber viel mehr kann ich einfach nicht. Aber es hätte ja auch noch viel schlimmer kommen können. Immerhin haben wir ein paar Punkte geholt." 

Vierter wurde Felipe Massa im starken Ferrari vor Nico Rosberg im Williams. "So macht das Fahren Spaß. Sogar der vierte Platz wäre möglich gewesen, wenn Barrichello zwischenzeitlich nicht so schrecklich langsam gewesen wäre", so Rosberg.

Debakel für McLaren

Ein Debakel erlebte McLaren-Mercedes. Trotz einiger sehenswerter Überholmanöver (besonders gegen Fernando Alonso) kam Weltmeister Lewis Hamilton bei seinem Heim-GP lediglich auf Platz 16 ins Ziel und leistete sich einen selbst verschuldeten Dreher.

Noch schlechter lief es für Teamkollege Heikki Kovalainen, der nach einer Kollision mit Sebastien Bourdais ausschied. "Ich zog rüber, um eine Position zu verteidigen. Aber Bourdais fuhr mir einfach ins Heck", sagt Kovalainen.

Der Unfallgegener sieht das anders. "Er hat seine Linie drei mal gewechselt", so Bourdais zur BBC. "Dann haben wir uns berührt. Ich weiß nicht, wessen Schuld das ist. Aber es sieht dumm aus, wenn so etwas passiert, man um Position 17 kämpft."

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Grand-Prix-Rechner Hat Vettel eine Chance auf den Titel?