Richards als Honda-Käufer im Gespräch

Von SPOX
Jenson Button fuhr 2004 schon einmal unter der Leitung von David Richards
© Getty

Nach dem Formel-1-Austieg des Automobilkonzerns Honda verhandelt der Rennstall mit potenziellen Käufern. Neben einem großen Investmentunternehmen zeigt auch ein alter Bekannter Interesse. Der Motorsportunternehmer David Richards könnte Rubens Barrichello und Jenson Button den Job retten.

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Für die Mitarbeiter des Honda-Teams naht Rettung. Kurz nachdem der japanische Automobilkonzern seinen sofortigen Ausstieg aus der Formel 1 verkündet hat, soll es bereits drei potenzielle Käufer geben. Laut Geschäftsführer Nick Fry gehören das Unternehmen "Dubai International Capital" und der Brite David Richards zu den Interessenten.

Eine Entscheidung soll noch am Wochenende fallen. Das berichtet der "Daily Telegraph" und bezieht sich dabei auf einen Insider.

Richards hat Formel-1-Erfahrung

Die besten Chancen werden dem Motorsportunternehmer Richards eingeräumt. Der Brite hatte mit seiner Firma "Prodrive" 2001 schon einmal die Leitung des damaligen BAR-Honda-Rennstalls inne und diesen aus der finanziellen und sportlichen Krise geführt. Nach dem Total-Einstieg von Honda beerbte ihn schließlich sein langjähriger Mitarbeiter Nick Fry.

Auch vor der vergangenen Saison plante Richards den erneuten Einstieg in die Königsklasse. Obwohl ein Deal mit McLaren-Mercedes bereits ausgehandelt war, zog er letztlich doch noch zurück.

Button: "Positiv denken"

Sollte sich Richards nun für den Kauf des Honda-Teams entscheiden, würde er nicht nur rund 700 Arbeitsplätze sichern. Auch die Zukunft der derzeit cockpitlosen Piloten Rubens Barrichello und Jenson Button wäre gesichert.

"Der Ausstieg war für uns alle ein Schock. Aber wir müssen jetzt positiv denken und als Team zusammenhalten. Wenn wir das nicht tun, dann wird sich auch kein Käufer finden", so Button.

Der 28-Jährige hatte unter Richards seine erfolgreichste Zeit. 2004 fuhr er hinter Michael Schumacher und seinem jetzigen Stall-Kollegen Rubens Barrichello auf Rang drei der WM-Wertung.

Honda hatte seinen Rückzug aus der Formel 1 mit der globalen Finanzkrise begründet.

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