Bodyguards mit Flair

Von SPOX
premiere, bauer, kamera
© Imago

Zum dritten Mal in Folge fällt beim Brasilien-GP die Entscheidung im WM-Kampf. Das heißt: Ausnahmezustand. Für die Fahrer, für die Teams, für die Fans. Aber auch für einen TV-Sender wie Premiere. Bei SPOX gewährt Premiere anlässlich des WM-Showdowns zwischen Lewis Hamilton und Felipe Massa einen kleinen Einblick in den ganz normalen WM-Wahnsinn.

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Mit 30 Mitarbeitern ist die Crew des TV-Senders in Sao Paulo vor Ort, ein Dutzend in der Redaktion, der Rest ist für die Technik zuständig.

Die Mission ist klar: Es geht darum, die WM-Rivalen Hamilton und Massa zu jedem Zeitpunkt des Wochenendes zu beobachten. Sind sie nervös, wie sprechen sie mit ihren Ingenieuren, was machen ihre Familien? Kaum eine Regung bleibt von den Kameras unbeobachtet.

Bodyguards für TV-Mitarbeiter

Dabei sind es in diesem Jahr zum ersten Mal auch die Premiere-Mitarbeiter, die ständig beobachtet werden. Sao Paulo ist nämlich nicht nur Party, Sao Paulo ist auch verdammt gefährlich.

Die Kriminalitätsrate ist so hoch, dass zum Beispiel im vergangenen Jahr Mitarbeiter des Toyota-Teams an einer roten Ampel überfallen wurden - einfach so.

Deshalb sind in diesem Jahr nicht nur die Fahrer in gepanzerten Limousinen unterwegs, auch die Premiere-Crew wird von Bodyguards beschützt.

"Ein ganz besonderes Flair"

Unerfreuliche Nebengeräusche, die aber das Erlebnis WM-Finale in Brasilien nicht nachhaltig trüben können.

"Brasilien ist der Kumulationspunkt der Saison, auf den alle hinfiebern", erklärt Rainer Krüger, der Motorsport-Verantwortliche bei Premiere, im Gespräch mit SPOX. "Es herrscht ein ganz besonderes Flair. Nach dem Rennen fällt der Druck von allen ab und man verabschiedet sich voneinander bis zum nächsten Saisonauftakt im März."

Legendäre Red-Bull-Partys

Allerdings nicht, ohne noch einmal so richtig gefeiert zu haben. Und das geht in Brasilien besonders gut.

"Die ersten Drinks gibt es bei vielen schon im Fahrerlager", erzählt Krüger. Danach geht es auf die Piste. In der Regel heißt das, es geht zu Red Bull.

Die Jahresabschluss-Partys des Teams sind legendär. Fahrer, Teammitglieder und Journalisten treffen sich an ungewöhnlichen Orten zur großen Sause.

So wie zum Beispiel im Jahr 2006, als Red Bull in Sao Paulo ein Stadion für 80.000 Zuschauer mietete und dort in der Mitte ein Party-Areal aufbauen ließ.

Coulthard kann auf den Putz hauen

Wer dann die größten Partylöwen sind, die McLaren-Mitarbeiter oder die Ferrari-Crew, muss erst noch auf der Strecke ausgefahren werden.

Wer unabhängig vom Rennausgang auf den Putz hauen wird, ist David Coulthard. Er fährt am Sonntag sein letztes Rennen und hat nach der Party jede Menge Zeit, sich zu erholen.

Wie passend für ihn, dass er bei Red Bull im richtigen Team fährt.