Finale - Spiel 2: München siegt gegen Wolfsburg

SID
Kapitän Michael Wolf (l.) führte die Münchener zum zweiten Finalsieg
© getty

Nach einem erneuten Kraftakt steht Meister Red Bull München vor einer erfolgreichen Titelverteidigung. Zwei Tage nach dem Auftaktsieg im längsten Finalspiel der DEL-Geschichte gewann das Team von Erfolgstrainer Don Jackson bei den Grizzlys Wolfsburg nach einem 0:2-Rückstand noch 3:2 (0:1, 3:1, 0:0) und führt in der "Best of seven"-Serie nun 2:0.

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Maximilian Kastner (25.), Kapitän Michael Wolf (37.) mit seinem 300. Tor in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und Frank Mauer (40.) drehten die Partie vor 4503 Zuschauern, nachdem Nicholas Johnson die Wolfsburger mit einem Doppelpack (8. und 24.) in Führung geschossen hatte.

"Die waren nach dem 2:0 gut am Drücker. Dann sind wir gelaufen, gelaufen, gelaufen und haben die Tore gemacht. Wir hatten auch das Quäntchen Glück", sagte Mauer bei telekomeishockey.de. "Wir haben zehn Minuten verpennt, und das nutzt eine Mannschaft wie München natürlich aus", ärgerte sich Grizzlys-Stürmer Alexander Weiß.

Im dritten Duell am Donnerstag (19.30 Uhr/Sport1 und telekomeishockey.de) kann sich München vor heimischen Fans drei Matchbälle zum zweiten Meistertitel erspielen. Schon im Finale 2016 hatten die Bayern den damals sieglosen Wolfsburgern beim "Sweep" keine Chance gelassen.

Wolfsburg effizienter

Die Münchner präsentierten sich zu Beginn zwar scheibensicherer und auch läuferisch überlegen, doch vor dem gegnerischen Tor waren sie lange Zeit nicht zwingend genug, oder der glänzend aufgelegte Grizzlys-Goalie Felix Brückmann war auf seinem Posten. Beim Schuss von Jonathan Matsumoto half Brückmann der Pfosten (19.).

Deutlich effizienter waren die Wolfsburger, die mit ihrer zweiten Chance durch Johnson in Führung gingen. Die Gäste hatten den Amerikaner bei seinem Treffer sträflich alleine gelassen. Bei einer doppelten Unterzahl über 1:47 Minuten zeigte München aber seine Defensiv-Stärken und überstand die brenzlige Situation schadlos.

Auch im Mitteldrittel spielten die Wolfsburger aggressiv, aber im Gegensatz zum ersten Vergleich mit deutlich weniger Strafzeiten. Der Lohn war die 2:0-Führung nach einem Konter, die allerdings nur eine Minute hielt. In Unterzahl sorgte Kastner für den Anschlusstreffer - es war der Weckruf für die Münchner.

Die Wolfsburger müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie aus den vielen Überzahlspielen nicht mehr Profit schlugen. Wie man es besser macht, zeigten die Gäste bei ihrem ersten Powerplay, das Wolf zum Ausgleichstreffer nutzte. Das war für die Grizzlys ein Schock, in der Folge dominierte München die Partie.

Die Hausherren suchten zwar im Schlussdrittel nochmal verstärkt die Offensive, Münchens Torhüter Danny aus den Birken lief jedoch zur Hochform auf.

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