Showdown im Rechtsstreit DEL gegen Kassel

SID
Die Kassel Huskies standen dreimal im Playoff-Halbfinale (2000-2002)
© Getty

Der Rechtsstreit zwischen der DEL und den Kassel Huskies geht in die entscheidende Phase. Am Dienstag entscheidet das Oberlandesgericht München, ob der Spruch des DEL-Schiedsgerichtes, das den Lizenzentzug für die Huskies bestätigt hatte, rechtskräftig ist.

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Dagegen hatte der Klub unter anderem wegen einer angeblich fehlenden ordnungsgemäßen Wahl der Schiedsrichter geklagt.

Am Donnerstag treffen sich dann beide Parteien vor dem Oberlandesgericht Köln wieder. Hier soll über die zwei einstweiligen Verfügungen des Langerichts Köln entschieden werden, das einen Ausschluss der Huskies wegen der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens seitens der DEL bislang untersagt hat.

"Wenn das Gericht in München den Schiedsspruch für gültig erklärt, dann muss das Oberlandesgericht Köln die Einstweiligen Verfügungen eigentlich aufheben. Ich bin sehr optimistisch", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.

Westhelle: "Uns kann nichts passieren"

Doch auch Huskies-Geschäftsführer Fritz Westhelle sagt: "Wir sind sehr gelassen. Eigentlich kann uns nichts passieren. Wir haben Beweise vorgelegt, dass die Wahl des Schiedsgerichts nicht ordnungsgemäß war."

Zur Not werde man im seit Monaten andauernden Rechtsstreit bis vor den Bundesgerichtshof (BGH) ziehen, erklärte der Anwalt.

Sowohl Westhelle als auch Tripcke wurden von den Gerichten in München und Köln geladen. Eine außergerichtliche Einigung scheint jedoch außer Reichweite. "Es sei denn, jemand hat eine schlaue Idee, auf die bislang noch keiner gekommen ist. Grundsätzlich sind die Fronten aber verhärtet", sagte Tripcke.

Es ist weiterhin ungewiss, ob die Huskies beim Ligaauftakt am 3. September gegen die Augsburger Panther den Spielbetrieb aufnehmen werden.

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