Eisbären zurück in der Spur

Von SPOX
Die Eisbären Berlin holten bereits viermal den Deutschen Meistertitel
© Getty

DEL-Meister Eisbären Berlin hat das vorzeitige Aus in den Playoffs verhindert und ein fünftes Spiel erzwungen. Nach Wolfsburg steht dagegen auch Ingolstadt schon im Halbfinale.

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Meister Eisbären Berlin hat das Aus im Playoff-Viertelfinale der DEL vorerst abgewendet. Das mit Abstand beste Team der Hauptrunde setzte sich bei den Augsburger Panthern mit 5:3 (1:0, 2:1, 2:2) durch und betrieb so Wiedergutmachung für die 3:5-Pleite am Samstag in eigener Halle.

Für die Eisbären war es der erste Saisonsieg im Curt-Frenzel-Stadion nach zuvor drei Niederlagen.

Unterdessen folgte der ERC Ingolstadt dem EHC Wolfsburg, der sich gegen Vizemeister Düsseldorfer EG souverän mit 3:0-Siegen durchgesetzt hatte, als zweites Team ins Halbfinale.

Ingolstadt dreht 0:2

Die Bayern, die in den Vor-Playoffs die Kölner Haie ausgeschaltet hatten, drehten gegen die Frankfurt Lions einen 0:2-Rückstand. Das 3:2 (0:2, 0:0, 2:0, 1:0) nach Verlängerung war der entscheidende dritte Sieg im vierten Spiel.

Ein fünftes Spiel in Best-of-Five-Modus am kommenden Mittwoch erzwangen wie die Berliner auch die Nürnberg Ice Tigers, die ihr Heimspiel gegen die Hannover Scorpions mit 4:1 (0:0, 2:0, 2: 1) gewannen.

Friesen und Felski die Matchwinner

Vor 7774 Zuschauern in Augsburg mussten sich die Eisbären ihren ersten Sieg bei den Panthers hart erkämpfen. Die Hausherren mussten einen frühen Rückstand nach Stefan Ustorfs Tor verkraften (11.), schlugen jedoch mit Thomas Jörg zurück (28.) und sorgten für Stimmung im Curt-Frentzel-Stadion.

Doch die Freude währte nicht lange. Nur eine Minute später brachte Sven Felski Berlin wieder in Führung, ehe erneut Ustorf gar auf 3:1 für die Eisbären erhöhte (40.).

Nach einem Doppelschlag von Christian Chartier (47./49.) deutete sich schon eine erneute Überraschung an. Doch kurz vor dem Ende erzwangen Jeff Friesen (56.) und erneut Sven Felski (60.) das entscheidende fünfte Spiel.

Hussey trifft für Ingolstadt in der Overtime

In Ingolstadt sah es nach frühen Toren von Sean Blanchard (6.) und Jeff Ulmer (10.) lange Zeit nach nach einer klaren Angelegenheit für die Lions aus, doch Joe Motzko (41.) Richard Girard (49.) erzwangen die Verlängerung.

Dort gelang Matt Hussey nach 7:15 Minuten die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren, die erstmals seit fünf Jahren wieder im Halbfinale stehen. Für Nürnberg waren Shane Peacock (30.), Brad Leeb (34.), Björn Barta (51.) und Adrian Grygiel (60.) erfolgreich.

Chris Herperger (46.) gelang lediglich der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (46.).

Die Spiele im Stenogramm:

Augsburger Panther - Eisbären Berlin (Playoff-Stand 2:2) 3:5

1. Drittel:

10:05   0:1 Stefan Ustorf (Richie Regehr)

2. Drittel:

07:05   1:1 Thomas Jörg (Matt Ryan, Ulrich Maurer)
08:51   1:2 PP Sven Felski (Stefan Ustorf, Florian Busch)
19:41   1:3 Stefan Ustorf (Sven Felski)

3. Drittel:

06:28   2:3 Christian Chartier (Tyler Beechey)
08:22   3:3 PP Christian Chartier (Rhett Gordon, Tyler Beechey)
15:54   3:4 Jeff Friesen (Marvin Degon, Sven Felski)
19:25   3:5 Sven Felski (Frank Hördler)

 

Nürnberg Ice-Tigers - Hannover Scorpions (2:2) 4:1

1. Drittel:

ohne Tore

2. Drittel:

09.32   1:0 PP Shane Peacock (Robert Leask)
13:16   2:0 PP Brad Leeb (Björn Barta, Robert Leask)

3. Drittel:

05:22   2:1 Chris Herperger (Nikolaus Mondt, Martin Hlinka)
10:11   3:1 Björn Barta (Greg Leeb)
19:55   4:1 Adrian Grygiel (Andre Savage, Martin Ancicka)

 

ERC Ingolstadt - Frankfurt Lions (3:1) 3:2

1. Drittel:

05:48   0:1 Sean Blanchard (Jamie Wright)
09:38   0:2 PP Jeff Ulmer, (Eric Schneider, Nicholas Angell)

2. Drittel:

ohne Tore

3. Drittel:

01:00   1:2 PP Joe Motzko (ohne Assist)
08:17   2:2 Richard Girard (Bob Wren, Bruno St Jacques)

Verlängerung:

07:15   3:2 Matt Hussey (Thomas Greilinger)

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