Mit Weiten von 217,5 und 233 m gewann der deutsche Großschanzenweltmeister 6,9 Zähler vor dem Japaner und Halbzeitleader Ryoyu Kobayashi und 8,7 vor dem Polen Piotr Zyla. Die Österreicher spielten in der Entscheidung keine Rolle. Neben Kraft schafften es auch Daniel Huber (16.) und der nach dem ersten Durchgang noch Siebente Michael Hayböck (17.) nicht in die Top Ten, Philipp Aschenwald wurde 22.
Stefan Kraft hadert
"Das habe ich mir auch anders vorgestellt. Ich muss das in Ruhe analysieren, ich habe mir in der Hocke brutal schwergetan", meinte Kraft im ORF-TV. "Dann geht es mal schnell, dass man nicht unter den besten Zehn ist. Es war nicht mein Tag heute." In Bezug auf die kleine Kristallkugel habe er nun keine Chance mehr.
Auch Hayböck war letztlich nicht zufrieden und konnte seine Position als bester ÖSV-Athlet nicht verteidigen. "Es schaut so aus, als wäre es noch nicht stabil genug", sagte Hayböck. Zudem habe er im ersten Durchgang "noch guten Aufwind" gehabt. "Jetzt hat es doch von hinten reingepfiffen, auf das war ich nicht eingestellt."
Am Samstag steht ein Teambewerb auf dem Programm, am Sonntag wird die Saison mit dem letzten Einzelbewerb abgeschlossen.