Seit Dietmar Kühbauer sein Büro in Hütteldorf räumen musste, geistern zahlreiche Namen durch den Blätterwald. Werner Gregoritsch, Markus Schopp, Andreas Herzog, Ferdinand Feldhofer, Peter Pacult, Barisic selbst - viele Kandidaten werden mit dem begehrten Rapid-Job in Verbindung gebracht.
"Außerdem bombardieren mich Manager mit Trainer-Vorschlägen. Da gilt es auszusieben, ob wir da noch Namen auf die Liste nehmen. Danach erstellen wir eine Shortlist und besprechen sie. Wir wollen uns ganz sicher sein, dass der Neue zu unserer Philosophie, zum Verein und zum Kader passt“, sagt Barisic zum Kurier.
Gehudelt werden soll jetzt jedenfalls nicht, denn "das Wichtigste ist, eine leiwande Lösung zu finden, von der wir voll überzeugt sind und die uns hilft, Rapid in eine erfolgreiche Zukunft zu führen - auch längerfristig", so Barisic.
Für Barisic war die Entlassung von seinem langjährigen Freund Kühbauer nicht leicht. "Ich habe immer ein mulmiges Gefühl beim Gedanken gehabt, dass es eines Tages vielleicht sein muss", so der 51-Jährige. "Es ist mir jetzt auch nicht gut gegangen." Nun will er auch die Mannschaft in die Pflicht nehmen, denn "wenn alle von ihren Länderspielen zurück sind, komm ich auch in die Kabine, um den Spielern einiges zu sagen".