Rapids Dietmar Kühbauer: "Schon andere Krisen in meinem Leben bewältigt"

Von SPOX Österreich
Dietmar Kühbauer beim TV-Interview
© getty

Rapid Wien nahm am Donnerstag in der 2. Cup-Runde die Hürde Admira. Jetzt träumen die Hütteldorfer vom Finaleinzug - dort ist dann "alles möglich“.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Gegen die Südstädter war am Donnerstag ein Kraftakt nötig. Maximilian Ullmann brachte Rapid nach 38 Minuten in Führung. Nach etwa einer Stunde gelang Marlon Mustapha der Ausgleich für die Admira. In der Verlängerung brachte Rapid-Offensivspieler Marco Grüll den Sieg per Elfmeter ins Trockene. "Das Finale ist jetzt drinnen und dann kann alles passieren“, freut sich Rapid-Coach Dietmar Kühbauer.

Verärgert zeigt sich Kühbauer darüber, dass seine Mannschaft die Verlängerung bestreiten musste - mit Doppelbelastung in der Europa League ist jede Minute eine zu viel. „Wir haben es uns leider nicht ersparen können, dass wir das Spiel schon nach 90 Minuten beenden“, so Kühbauer.

Der Rapid-Coach sprach von „Kontrolle“ und einer „verdienten Führung“. „Und haben bis auf die Chance beim Gegentor wenig zugelassen. Es passt zu unserer Situation derzeit, dass du daraus gleich ein Tor bekommst“, so Kühbauer. "In der Verlängerung waren wir wirklich gut. Hut ab vor der Mannschaft nach den Belastungen der letzten Wochen. Das 2:1 war wirklich verdient.“

Kühbauer: "Werde alles für Rapid geben"

Bei der Pressekonferenz nach Spielende auf schwierige Tage und Wochen angesprochen, zeigte sich Kühbauer emotional. "Dadurch, dass ich schon lange im Geschäft bin, bin ich natürlich nicht zufrieden mit der aktuellen Lage. Aber ich denke, ich habe eine sehr gute Familie, die für mich enorm wichtig ist, eine tolle Frau, die mich wirklich unterstützt. Und meine Kinder, die auf mich schauen - dabei bin eigentlich ich der Vater. Im Fußball zählen Resultate, Gründe interessieren niemanden. Darum freut es mich heute ungemein für die Mannschaft und das Trainerteam“, so Kühbauer.

„Es ist aber nicht so, dass dann das Leben vorbei wäre. Ich bin ein Mensch, der andere Krisen in seinem Leben bewältigt hat. Ich werde alles für Rapid geben, solange es machbar ist. Aber dass immer wieder Stimmen kommen werden, ist auch logisch.“