SK Sturm Graz: Zweites Stadion laut Stadtrechnungshof "nicht notwendig"

Von SPOX Österreich
Der SK Sturm Graz wird sich auch weiterhin die Merkur Arena teilen müssen.
© GEPA

Der SK Sturm Graz plant seit gut einem Jahr das Liebenauer Stadion bzw. Merkur Arena für sich zu beanspruchen und den Lokalrivalen GAK zu einer neuen Spielstätte zu ermutigen. Die Stadt Graz prüfte nun die Notwendigkeit und kam dabei zu einem deutlichen Ergebnis.

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In der vergangenen Saison teilten sich der SK Sturm, GAK und der WAC eine Fußball-Arena. Die "Blackies" entwarfen daher bereits vergangenen Herbst den Vorschlag, die Pacht für die Merkur Arena komplett zu übernehmen und im Gegenzug einen Neubau für den GAK mitzufinanzieren. Die Athletiker stimmten der Idee zu, doch die Stadt Graz blieb skeptisch.

Mittlerweile hat der Corona-Ausbruch die Verhältnisse verschoben. Der GAK trug etwa seine Geister-Heimspiele in Gleisdorf aus, da die Kosten in Graz schlicht zu hoch seien.

An der ursprünglichen Diskussion änderte dies jedoch nichts, denn vonseiten der Politik wird wohl keine Hilfe zu erwarten sein. So hat der Stadtrechnungshof in einer Analyse nun ein klares Ergebnis vorgelegt: "Das Fußballstadion Graz-Liebenau hat Kapazitäten für zwei Bundesligaklubs - bei kleinen Reserven für zusätzliche Spiele. Eine Notwendigkeit für den Bau eines weiteren Stadions wegen einer Überauslastung des bestehenden Stadions erkannte der Stadtrechnungshof nicht", so das Endresümee laut Krone.

Die Auslastung hängt vor allem von der Beständigkeit des Naturrasens ab. Erst vor kurzem wurde das Grazer Spielfeld von den Profis als zweitschlechtestes beurteilt. Laut Analyse ist zurzeit mit 31 Ligaspielen und eventuellen Europa-Cup-Spielen zu rechnen, durch eine neue Wachstumsbeleuchtung wären zumindest 38 Spiele möglich.