Causa LASK: Politik hält die Füße erst einmal still

Von SPOX Österreich
LASK-Training in Corona-Zeiten
© GEPA

Das unerlaubte Mannschaftstraining des Linzer ASK schlug medial hohe Wellen und wirft kein gutes Licht auf die Privilegien des österreichischen Profifußballs. Während der Bundesliga-Senat 1 noch ein Verfahren einleitete, bleibt die Politik vorerst noch ruhig.

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Der Skandal um das Mannschaftstraining von Spitzenreiter LASK hat in den letzten Tagen weite Kreise gezogen und sorgte auch international für Schlagzeilen. So schrieb etwa der englische Guardian von einer "Wirtschaftsspionage", das deutsche Boulevard Bild suggerierte gar den Zwangsabstieg. Der Verein suchte die Flucht nach vorne und gestand in einer Pressekonferenz die Fehler als "Blödsinn" ein.

Der Vorfall heizt aber die Diskussion um privilegierte Fußballer, die Sonderrechte missachten, weiterhin an. Dennoch hält die Politik die Füße still und will sich aus der Causa vorerst zurückhalten. Gesundheitsminister Rudolf Anschober sprach in einer Pressekonferenz zwar von einem "schweren Foul", die Fortsetzung der Bundesliga sei deshalb aber nicht in Gefahr.

Auf Nachfrage von 90minuten.at erklärte ein Sprecher von Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler, dass die Causa von Verband und Liga gelöst werden soll. Verwaltungsrechtliche Konsequenzen gegen Einzelpersonen seien dazu von Gesundheitsbehörden der Bezirksverwaltung zu ziehen.