"Offensiv sind wir eine der besten in Österreich"

Von APA
Der SK Rapid Wien darf endlich wieder jubeln
© GEPA

Der ursprüngliche Angstgegner ist für Rapid am Samstag zum Aufbaugegner geworden. Mit dem 4:0-Heimsieg in der Fußball-Bundesliga über den WAC und dem damit verbundenen Sprung auf Rang sechs ist bei Rapid wieder eine gewisse Ruhe eingekehrt. Allerdings beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht SV Ried vier Runden vor Schluss weiterhin nur sechs Punkte.

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"Es war ein kleiner Schritt", sagte der Rapid-Trainer Goran Djuricin nach dem dritten Erfolg im fünften Pflichtspiel unter seiner Führung. Ebensoviele Siege brachte Vorgänger Damir Canadi in 17 Bewerbspartien zustande. Ob diese Bilanz für Djuricin reicht, seinen Job über diese Saison hinaus zu behalten, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen.

Einen ersten Fingerzeig könnte es am Montag geben, wenn Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel dem Rapid-Präsidium eine Liste mit möglichen Trainern für die kommende Spielzeit vorlegt. Er hoffe sehr, dass sein Name auf der Liste stehe, meinte Djuricin.

"Abstiegskampf" ein Tabu Thema in Hütteldorf

Die Chancen dafür haben sich durch den ersten Sieg der Hütteldorfer über den WAC nach zuletzt vier erfolglosen Versuchen zumindest nicht verschlechtert, obwohl der Klassenerhalt noch immer nicht gesichert ist. Das Wort "Abstiegskampf" nimmt Djuricin jedoch weiterhin nicht in den Mund. "Ich wollte dieses Wort bei meinem Amtsantritt von der Mannschaft und dem ganzen Verein fernhalten, es war nicht passend und ist es auch jetzt nicht. Aber wir sind nicht blind und wissen, wie die Tabelle ausschaut", sagte der 42-Jährige.

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Mit Auftritten wie gegen den WAC sollten die letzten Zweifel über die Liga-Zugehörigkeit demnächst der Vergangenheit angehören. "Wir haben uns taktisch gut aufgestellt, heute ist uns viel aufgegangen", resümierte Djuricin. Die Steigerung im Vergleich zum 2:3 in der Vorwoche bei der Admira führte der Coach auch darauf zurück, dass er in den vergangenen Tagen im Training vor allem die Arbeit in der Defensive in den Vordergrund gestellt hatte. "Wir haben den Spielern einen Plan gegeben, an dem sie sich anhalten können, was die Defensive betrifft. Jeder weiß, wo er hingehört."

Djuricin baute um und wurde belohnt

In der Offensive machte sich die Umstellung auf ein 4-4-2-System bezahlt - Giorgi Kvilitaia glänzte als Doppeltorschütze, sein Sturm-Partner Matej Jelic als doppelter Assistgeber. "Jelic hat in den letzten Wochen gut trainiert, Charakter gezeigt und war immer positiv. Deswegen hatte er sich diese Chance verdient", meinte Djuricin.

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Mit dem wiedergenesenen Louis Schaub ließ der Trainer einen weiteren hochkarätigen Offensivspieler noch im Köcher. "Ich sehe ihn wie Pfeil und Bogen. Wir lassen und lassen und lassen ihn ziehen, und irgendwann in den nächsten Tagen schießen wie ihn ab", kündigte Djuricin an.

Hat Rapid eine der besten Offensiven in Österreich?

Das Ende der Fahnenstange sieht der Coach im Sky-Gespräch aber ohnehin noch nicht erreicht: "Ich glaube heute waren wir sicher schon bei 70 oder 80 Prozent. Da ist sicher noch mehr drin. Offensiv sind wir, was Kombinationen betrifft und Fußballspielen eine der besten in Österreich. Wenn wir so weiterspielen werden wir sicher noch einige Punkte einfahren."

Dies könnte schon am kommenden Samstag auswärts gegen Red Bull Salzburg der Fall sein. "Wir wollen alles dafür tun, dort zumindest einen Punkt zu holen", erklärte Djuricin vor der Generalprobe für das Cupfinale.

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