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Eintracht Frankfurt - Red Bull Salzburg 4:1: Adi Hütters Adler zähmen rote Bullen

Von SPOX Österreich
Salzburg verlor gegen Frankfurt.
© GEPA

Der FC Red Bull Salzburg hat im Hinspiel des Sechzehntelfinals der UEFA Europa League eine deutliche Niederlage kassiert. Bei Eintracht Frankfurt unterlag die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch mit 1:4 (0:2). Daichi Kamada erzielte einen Triplepack und sorgte im Alleingang für die mögliche Vorentscheidung im K.o.-Duell.

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Schwere Fehler in der Verteidigung gepaart mit Ideenlosigkeit und einer desaströsen Passquote besiegelten das Schicksal der Bullen. Kamada sorgte nach einer schlecht verteidigten Aktion nach einem Einwurf für die frühe Führung in der zwölften Minute.

Der Japaner tänzelte wenig später Jerome Onguene schwindelig und verdoppelte kurz vor der Pause den Vorsprung der Eintracht (43.), ehe er nach der Halbzeitpause einen Triplepack schnürte (53.). Filip Kostic verärgerte die Salzburger Bank mit seinem Treffer zum 4:0 in Ärger. Der Serbe stand bei der Einleitung der Aktion zwar im Abseits, das Schiedsrichterteam wertete einen abgefälschten als neue Spielsituation, weshalb der VAR den Treffer bestätigte.

Salzburg drohte komplett auseinanderzufallen, Sebastian Rode und der eingewechselte Goncalo Paciencia hatten das fünfte Tor der Eintracht an Fuß. Ein nicht unumstrittenes Foul an Andreas Ulmer brachte den Salzburgern in der Schlussphase das einzige Erfolgserlebnis: Hee-Chan Hwang erzielte vom Elfmeterpunkt den Ehrentreffer. Karim Adeyemi feierte sein Pflichtspieldebüt für die Bullen.

Dennoch braucht Salzburg im Rückspiel in einer Woche ein kleines Wunder, um den Aufstieg ins Achtelfinale zu schaffen. Für Salzburg war es die zweite Pflichtspiel-Niederlage in Folge nach jener gegen den LASK. Dies hatte es zuletzt im April 2018 gegeben.

Eintracht Frankfurt - Red Bull Salzburg 4:1 (2:0)

Tore: 1:0 Kamada (12.), 2:0 Kamada (43.), 3:0 Kamada (53.), 4:0 Kostic (56.), 4:1 Hwang (85./Foulelfmeter)

Red Bull Salzburg gegen Eintracht Frankfurt: Stimmen zum Hinspiel

Fredi Bobic (Eintracht-Sportdirektor): "Wir sind unzufrieden, dass wir das Gegentor bekommen haben. Er trifft den Ball zuerst, dadurch ist es kein Elfmeter. Vor dem Spiel hätte ich ein 4:1 aber unterschrieben. Das ist noch nicht entschieden, Salzburg hat eine gute Mannschaft."

Stefan Ilsanker (Eintracht-Verteidiger): "Heute schlägt mein Herz nur für die Eintracht. Es war ein unglaublich geiles Europacup-Spiel. Diese Eindrücke der Stimmung werden noch lange in Erinnerung bleiben, auch bei den Salzburgern."

Adi Hütter (Eintracht-Trainer): "Wir haben eine klar verdienten Sieg eingefahren. Die eine oder andere Situation war glücklich für uns. Wir hätten mehr Tore erzielen können, ich bin aber glücklich über die heutige Leistung. Wir haben unglaublich griffig und unangenehm gespielt. Das ist die beste Leistung der bisherigen Saison. Was in der Vorrunde war, interessiert mich heute schon lange nicht mehr. Wir sind in einer Top-Verfassung. Wir müssen damit in einer Woche etwas anfangen. Salzburg muss unglaublichen Druck aufbauen. Ich weiß, was uns in Salzburg erwartet, deshalb hat mich das Gegentor geärgert. Mit einer Leistung wie der heutigen kommen wir sicher weiter."

Maximilian Wöber (Salzburg-Verteidiger): "Es ist eine Mentalitätssache. Frankfurt hat uns überrannt. Wir haben die Zweikämpfe nicht gewonnen. Es wird schwer. Wir werden nicht aufhören, daran zu glauben. Aber es braucht eine ganz andere Leistung. Wir müssen das Spiel gut aufarbeiten und Klartext reden. Diese Diskussionen können auch einmal härter ausfallen."

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "Ich bin nicht zufrieden. Ich weiß nicht, warum diese Leistung so schlecht war. Wir hatten ein super Trainingslager. Ich habe viele Emotionen. Wir brauchen Pause und müssen überlegen, was der nächste Schritt für diese Gruppe ist. Wir waren nicht mutig, waren nicht aggressiv auf dem Platz. Frankfurt war gut, aber das hatte viel mit uns zu tun. Wir gewannen kein Duell, hatten keine Einstellung. Wir brauchen Männer. Profifußball entscheidet sich mehr in schwierigen Zeiten. Wir haben ein bisschen Hoffnung, aber wir brauchen eine bessere Idee für eine bessere Leistung."

Daichi Kamada hat gegen Salzburg ein grandioses Spiel abgeliefert.
© getty
Daichi Kamada hat gegen Salzburg ein grandioses Spiel abgeliefert.

Eintracht Frankfurt - Red Bull Salzburg: Statistiken zum Spiel

FrankfurtStatistikSalzburg
4Tore1
17Torschüsse11
8Schüsse aufs Tor4

Red Bull Salzburg in der Europa League: Wie geht es weiter?

Bereits in einer Woche, am Donnerstag, den 27. Februar 2020, steigt in der Red Bull Arena in Salzburg das Rückspiel. Die Partie ist bereits längst ausverkauft, der Anpfiff erfolgt um 21.00 Uhr.

DatumHeimGastErgebnis
20.02.2020Eintracht FrankfurtRed Bull Salzburg4:1 (2:0)
27.02.2020Red Bull SalzburgEintracht Frankfurt21.00 Uhr
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