06.10.2012 um 00:45 Uhr
Geschrieben von Red_7
State of the Union XII/2
Nachdem ich mich im ersten Teil der Sonnenseite unserer Offense gewidmet habe kommen wir nun zur Schattenseite:
Wide Receiver
Die komplette Preaseason wurde darüber diskuteriert, wer wird die neue #3 nach dem Abgang von L.Robinson? P.Burress und andere Big Names schwirrten durch die Medien, aber am Ende wurde mit K.Ogletree ein alter Bekannter vorgestellt. Gleich in der Saisoneröffnung im Giantsstadium lief "Old Ogle", der übrigens in New York aufgewachsen ist und vor der Saison bei den Giants ein Probetraining absolviert hatte, zu überragender Form (8 Catches, 114 Yards, 2 TD) auf. Dazu fing er den Ball zum First Down, der das Spiel besiegeln sollte. Er wurde zurecht als Man of the Match bezeichnet.
Das sollte leider seine absolute Spitzenleistung bleiben, da er in keinem Spiel danach so viele Targets erfuhr, wie beim Spiel in den Meadowlands. In Seattle lief die Offensive wegen der schon im ersten Teil beschriebenen Probleme extrem unrund, so dass Ogletree als #3 gar nicht groß ins Spiel kam (1 Catch, 26 Yards). Gegen Tampa musste "Mr. Slant" für den indisponierten J.Witten in die Bresche springen (dazu später mehr) und machte auch hier ein gutes Bild (5 Catches, 57 Yards). Das es für einen TD nicht reichte, dafür sorgten auch die Replacment Referees auf eine etwas unorthodoxe Weise.
Gegen die Bears legte Ogletree sein bisher schlechtestes Spiel (3 Catches, 24 Yards) hin. Seine Deflektion (und damit sein erster Drop der Saison) wurde zum TD zurückgetragen und aus einer Red Zone Möglichkeit erzielte der Gegner Punkte. Alles im allen ist der viel diskutierte #3 Spot bei den WR nicht das große Problem. Und wen wir seine Stats der ersten drei Wochen einfach einmal extrapolieren (68 Catches, 884 Yards, 8 TD), dann können wir sagen, dass er auf einem guten Weg ist L.Robinson (2011 - 54 Catches, 853, 11 TD) zu ersetzen.
Aber nun zu unseren Veteranen und Aushängeschild TE J.Witten. Im ersten Preasesonspiel gegen die Oakland Riders kam es zu einem verhängnisvollen Zusammenprall bei dem sich der "Senator" einen Milzriss zuzog und plötzlich seine Saison auf der Kippe stand. Eins war sofort klar, sollte die Milz entfernt werden müssen, wäre in diesem Jahr nicht mehr an Football zu denken gewesen. Also biss Witten die Zähne zusammen, lies sich bandagieren und stand zur großen Überraschung Vieler (mich eingeschlossen), vier Wochen später zum Season Opener auf dem Feld. Allerdings auch wen er nicht über die Verletzung klagt, limitiert sie ihn deutlich. Gegen die Giants reicht es für zwei Catches (10 Yards), allerdings lies er seine ersten beiden Drops fallen. Zwei weitere folgten gegen die Seahawks (4 Catches, 58 Yards), darunter ein Drop für ein Big Play zum TD. In Woche zwei hatte er damit schon so viele fallen gelassene Bälle angesammelt wie in seiner schlechtesten gesamten Saison. Ein Zeichen dafür wie ihn diese Verletzung einbremst.
Gegen Tampa Bay setzte er dann das erste Ausrufezeichen. Weniger im Passing Game wo er immer noch merklich limitiert war (2 Catches, 8 Yards, 1 Drop), als im Run Blocking ( 2,1 PFF Bewertung im Run Blocking), wo er so manchen seiner Offensive Line Kollegen in den Schatten stellte.
Nach dem ersten Ausrufezeichen, folgte das Comeback: 13 Catches und 112 Yards standen bei der Niederlage gegen die Bears zu buche. Chicago verstanden es hervorragend durch Coverage und Presnap Bewegung die Verbindung zu Bryant und Austin so zu stören, so dass Witten die wieder die Sicherheitsanspielstation. Die Byeweek wird niemanden so gut tun wie Witten und ich hoffe, dass unser Offensive Output (16,2 pro Spiel - 30. in der Liga) sich auch wieder erhöht, wenn Romo auf seinen "Notnagel" Witten in voller Stärke zurückgreifen kann. Wenn die Cowboys mehr als ein 8-8 Team werden wollen, dann brauchen sie einen Witten in alter Stärke.
Kommen wir zu D.Bryant. Von einer #88 werden in Dallas immer große Dinge erwartet. Bryant geht mittlerweile in seine dritte Saison und so richtig hat er das Versprechen noch nicht eingelöst, was sich die Cowboys von ihm erhofft hatten, als sie sich im Draft hochtradeten um ihn zu ziehen. Im letzten Jahr scheiterte er denkbar knapp an der ersten 1000 Yard Saison und in der Offseason lieferte er (mal wieder) Schlagzeilen neben dem Feld (was immer ein Thema bleiben wird, wen es nicht mit sportlichem Erfolg überdeckt wird). In dieser Saison kam er zwar körperlich gut vorbereitet aus der Offseason, aber lieferte bisher im jeden Spiel mehrere Spielzüge, wo er nicht auf seinem Quarterback auf der selben Seite des Playbooks war. Nirgendwo war das offensichtlicher (und schmerzhafter) als bei dem Spiel gegen die Bears, wo das Missverständnis der Auftakt eines Spiels war, wo die Cowboys nie über das Hinterherlaufen hinaus kamen. Aber genug der Schelte, den er ist natürlich immer noch der WR der sämtliche Werkzeuge in seinem Baukasten hat um zu den Top-5 der NFL zu reifen, er muss sie nur endlich auch mal alle auf das Feld bringen. Seinen Tiefpunkt hatte er in Woche 2 gegen die Seahawks (3 Catches, 17 Yards), von dem er sich gegen Tampa (6 Catches, 62 Yards) erholen musste. Die Spiele gegen die Giants (4 Catches, 85 Yards) und die Bears (8 Catches, 105 Yards) waren, von den mentalen Blackouts einmal abgesehen, gut.
Der letzte unserer fantastischen Vier ist M.Austin. Austin war die Entdeckung des Jahres 2009, als er uns in der Verlängerung in Kansas City beinahe im Alleingang das Spiel rettete. Im letzten Jahr war ihm die fehlende Offseason durch den Lockout am deutlichsten anzumerken. Zwei Muskelfaserrisse beendeten seine Saison vorzeitig und als er sich in der Saisonvorbereitung wieder eine Oberschenkelverletzung zuzog schrillten alle Alarmglocken. Aber er wurd vom Staff behutsam herangeführt und vor dem letzten Spiel gegen die Bears (4 Catches, 57 Yards, 1 TD) stand er erstmals seid fast zwei Jahren nicht mehr auf dem Injury-Report. Er nimmt es meistens mit dem Top-CB der Gegner auf und bekommt deswegen nicht so viel Targets, aber wenn der Ball in seine Richtung fliegt ist er da. Austin ist bisher unser einziger Receiver ohne Drop und mit den meisten TD (je 1 gegen die Giants, Seattle und Bears). An ihm liegt es an wenigsten das es bei uns noch nicht so läuft.
Die Offensive Line wird aus Platzgründen auf den nächsten Teil verschoben
Wide Receiver
Die komplette Preaseason wurde darüber diskuteriert, wer wird die neue #3 nach dem Abgang von L.Robinson? P.Burress und andere Big Names schwirrten durch die Medien, aber am Ende wurde mit K.Ogletree ein alter Bekannter vorgestellt. Gleich in der Saisoneröffnung im Giantsstadium lief "Old Ogle", der übrigens in New York aufgewachsen ist und vor der Saison bei den Giants ein Probetraining absolviert hatte, zu überragender Form (8 Catches, 114 Yards, 2 TD) auf. Dazu fing er den Ball zum First Down, der das Spiel besiegeln sollte. Er wurde zurecht als Man of the Match bezeichnet.
Das sollte leider seine absolute Spitzenleistung bleiben, da er in keinem Spiel danach so viele Targets erfuhr, wie beim Spiel in den Meadowlands. In Seattle lief die Offensive wegen der schon im ersten Teil beschriebenen Probleme extrem unrund, so dass Ogletree als #3 gar nicht groß ins Spiel kam (1 Catch, 26 Yards). Gegen Tampa musste "Mr. Slant" für den indisponierten J.Witten in die Bresche springen (dazu später mehr) und machte auch hier ein gutes Bild (5 Catches, 57 Yards). Das es für einen TD nicht reichte, dafür sorgten auch die Replacment Referees auf eine etwas unorthodoxe Weise.
Gegen die Bears legte Ogletree sein bisher schlechtestes Spiel (3 Catches, 24 Yards) hin. Seine Deflektion (und damit sein erster Drop der Saison) wurde zum TD zurückgetragen und aus einer Red Zone Möglichkeit erzielte der Gegner Punkte. Alles im allen ist der viel diskutierte #3 Spot bei den WR nicht das große Problem. Und wen wir seine Stats der ersten drei Wochen einfach einmal extrapolieren (68 Catches, 884 Yards, 8 TD), dann können wir sagen, dass er auf einem guten Weg ist L.Robinson (2011 - 54 Catches, 853, 11 TD) zu ersetzen.
Aber nun zu unseren Veteranen und Aushängeschild TE J.Witten. Im ersten Preasesonspiel gegen die Oakland Riders kam es zu einem verhängnisvollen Zusammenprall bei dem sich der "Senator" einen Milzriss zuzog und plötzlich seine Saison auf der Kippe stand. Eins war sofort klar, sollte die Milz entfernt werden müssen, wäre in diesem Jahr nicht mehr an Football zu denken gewesen. Also biss Witten die Zähne zusammen, lies sich bandagieren und stand zur großen Überraschung Vieler (mich eingeschlossen), vier Wochen später zum Season Opener auf dem Feld. Allerdings auch wen er nicht über die Verletzung klagt, limitiert sie ihn deutlich. Gegen die Giants reicht es für zwei Catches (10 Yards), allerdings lies er seine ersten beiden Drops fallen. Zwei weitere folgten gegen die Seahawks (4 Catches, 58 Yards), darunter ein Drop für ein Big Play zum TD. In Woche zwei hatte er damit schon so viele fallen gelassene Bälle angesammelt wie in seiner schlechtesten gesamten Saison. Ein Zeichen dafür wie ihn diese Verletzung einbremst.
Gegen Tampa Bay setzte er dann das erste Ausrufezeichen. Weniger im Passing Game wo er immer noch merklich limitiert war (2 Catches, 8 Yards, 1 Drop), als im Run Blocking ( 2,1 PFF Bewertung im Run Blocking), wo er so manchen seiner Offensive Line Kollegen in den Schatten stellte.
Nach dem ersten Ausrufezeichen, folgte das Comeback: 13 Catches und 112 Yards standen bei der Niederlage gegen die Bears zu buche. Chicago verstanden es hervorragend durch Coverage und Presnap Bewegung die Verbindung zu Bryant und Austin so zu stören, so dass Witten die wieder die Sicherheitsanspielstation. Die Byeweek wird niemanden so gut tun wie Witten und ich hoffe, dass unser Offensive Output (16,2 pro Spiel - 30. in der Liga) sich auch wieder erhöht, wenn Romo auf seinen "Notnagel" Witten in voller Stärke zurückgreifen kann. Wenn die Cowboys mehr als ein 8-8 Team werden wollen, dann brauchen sie einen Witten in alter Stärke.
Kommen wir zu D.Bryant. Von einer #88 werden in Dallas immer große Dinge erwartet. Bryant geht mittlerweile in seine dritte Saison und so richtig hat er das Versprechen noch nicht eingelöst, was sich die Cowboys von ihm erhofft hatten, als sie sich im Draft hochtradeten um ihn zu ziehen. Im letzten Jahr scheiterte er denkbar knapp an der ersten 1000 Yard Saison und in der Offseason lieferte er (mal wieder) Schlagzeilen neben dem Feld (was immer ein Thema bleiben wird, wen es nicht mit sportlichem Erfolg überdeckt wird). In dieser Saison kam er zwar körperlich gut vorbereitet aus der Offseason, aber lieferte bisher im jeden Spiel mehrere Spielzüge, wo er nicht auf seinem Quarterback auf der selben Seite des Playbooks war. Nirgendwo war das offensichtlicher (und schmerzhafter) als bei dem Spiel gegen die Bears, wo das Missverständnis der Auftakt eines Spiels war, wo die Cowboys nie über das Hinterherlaufen hinaus kamen. Aber genug der Schelte, den er ist natürlich immer noch der WR der sämtliche Werkzeuge in seinem Baukasten hat um zu den Top-5 der NFL zu reifen, er muss sie nur endlich auch mal alle auf das Feld bringen. Seinen Tiefpunkt hatte er in Woche 2 gegen die Seahawks (3 Catches, 17 Yards), von dem er sich gegen Tampa (6 Catches, 62 Yards) erholen musste. Die Spiele gegen die Giants (4 Catches, 85 Yards) und die Bears (8 Catches, 105 Yards) waren, von den mentalen Blackouts einmal abgesehen, gut.
Der letzte unserer fantastischen Vier ist M.Austin. Austin war die Entdeckung des Jahres 2009, als er uns in der Verlängerung in Kansas City beinahe im Alleingang das Spiel rettete. Im letzten Jahr war ihm die fehlende Offseason durch den Lockout am deutlichsten anzumerken. Zwei Muskelfaserrisse beendeten seine Saison vorzeitig und als er sich in der Saisonvorbereitung wieder eine Oberschenkelverletzung zuzog schrillten alle Alarmglocken. Aber er wurd vom Staff behutsam herangeführt und vor dem letzten Spiel gegen die Bears (4 Catches, 57 Yards, 1 TD) stand er erstmals seid fast zwei Jahren nicht mehr auf dem Injury-Report. Er nimmt es meistens mit dem Top-CB der Gegner auf und bekommt deswegen nicht so viel Targets, aber wenn der Ball in seine Richtung fliegt ist er da. Austin ist bisher unser einziger Receiver ohne Drop und mit den meisten TD (je 1 gegen die Giants, Seattle und Bears). An ihm liegt es an wenigsten das es bei uns noch nicht so läuft.
Die Offensive Line wird aus Platzgründen auf den nächsten Teil verschoben
Aufrufe: 1066 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 2 | Erstellt:06.10.2012
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KOMMENTARE
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19.10.2012 | 14:37 Uhr
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Red_7 :
Und auch wenn es nur die Ravens Front 7 war, sieht das Glas was das Groundgame angeht wieder halbvoll aus. Sag mal hast Du Erfahrung mit AdvancedNFLStats.com ? Da sehen unsere OLine Zahlen nämlich nicht schlecht aus, was mich jetzt doch etwas aus dem Konzept gebracht hat. Deswegen habe ich meine Hand (um nicht zu sagen Axt) auch erstmal nicht an die Offensive Line gelegt.
Aber für mich sind die Zahlen (von Adv.NFL Stats) halt nicht wirklich transparent, so dass ich das nicht einschätzen kann.
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08.10.2012 | 23:02 Uhr
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Statistik
auch wenn ihr wider abkacken werdet, obwohl die giants so schlecht sind!
ich liebe auch die eli und romo diskussionen ob elte oder nicht!
hauptsache die amis haben tebow :D