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mySPOX-Stammtisch


Gründer: Karrramba | Mitglieder: 163 | Beiträge: 22
Von: Talentfrei
31.08.2014 | 7422 Aufrufe | 14 Kommentare | 20 Bewertungen Ø 8.0
Teil 1 - Borussia Dortmund
Stammtisch-Europapokalvorschau
Umfassende Informationen, Userstimme und Prognose

In dieser Blogreihe werden detailliert die Gegner der deutschen Teams im Europapokal vorgestellt. Den Anfang macht Borussia Dortmund, der auf Arsenal, Galatasaray und den RSC Anderlecht trifft.

FC Arsenal


Infos/Transfers:


Der 1886 als Dial Square gegründete Fußballverein, der im Norden Londons beheimatet ist, ist regelmäßiger Gast in der Champions League und gehört auch in dieser Saison wieder zu den Teams, mit denen man durchaus rechnen kann. Die Gunners werden weiterhin von Arséne Wenger trainiert und spielen im Emirates Stadium, welches eine Kapazität von 60.000 Plätzen aufweisen kann.

Der Transfersommer des FC Arsenal war ziemlich positiv. Erstmals wurden keine wichtigen Leistungsträger verkauft und man trennte sich von einigen Altlasten, die der Kader noch bereit hielt. Mit Park, Eisfeld, Bendtner, Djourou, Fabianski, Jenkinson und Viviano verließen höchstens Rotationsspieler den Klub. Lediglich die Abgänge von Thomas Vermaelen (Barcelona) und Bacary Sagna (Man. City) hinterließen eine Lücke in der Mannschaft.


Neben einigen Leihen (u.a. Coquelin und Campbell) die zu den Gunners zurückkehrten, kaufte Wenger in diesem Sommer sehr ordentlich ein. Mit David Ospina wurde ein Torhüter aus Nizza geholt, der Szczesny Druck machen und einen Zweikampf im Tor entfachen soll. Mit Mathieu Debuchy will man den abgewanderten Bacary Sagna ersetzen. Debuchy, ebenfalls Franzose, wechselte für 15 Millionen Euro von Newcastle zu Arsenal, wo er auf Anhieb einen Stammplatz hat. Einen flexibel einsetzbaren Defensivspieler holte man mit Calum Chambers aus der Talentschmiede Southampton. Der 19-jährige Engländer kann sowohl als rechter Verteidiger, als auch in der Innenverteidigung und auf der 6er-Position eingesetzt werden. Für ihn musste man mit 20 Millionen relativ tief in die Tasche greifen. Königstransfer könnte Alexis Sanchez sein, der für knapp 40 Millionen aus Barcelona kam und in der Offensive zusätzliche Qualität und Variabilität beisteuert. Am letzten Transfertag sicherte man sich außerdem die Dienste von Angreifer Danny Welbeck.

Kader/wichtige Spieler/Aufstellung:


Mit Ospina und Szczesny hat Arsenal zwei sehr gute Torhüter in den eigenen Reihen, die einem permanenten Zweikampf ausgesetzt sind. Rotation auf der Torhüterposition gibt es bei Wenger vor allem in den Pokalwettbewerben und wenn einer der beiden patzt, wird der andere seine Chance wittern und wohl auch wahrnehmen. Auf der Rechtsverteidigerposition hat sich Neuzugang Debuchy etabliert. Sein Ersatz ist der junge Hector Bellerin, der sehr talentiert ist und von Wenger mehrfach gelobt wurde. Auch Calum Chambers kann auf dieser Position eingesetzt werden. Herzstück der Defensive ist die Innenverteidigung, in der Mertesacker und Koscielny ein sehr gut aufeinander abgestimmtes Duo bilden. Chambers kann auch hier den Ersatzmann geben, außerdem hat man den jungen Spanier Ignasi Miquel, der punktuell an die erste Mannschaft herangeführt werden soll. Auf der linken Abwehrseite ist man mit Kieran Gibbs und Nacho Monreal zumindest ordentlich besetzt. Der verletzungsanfällige Gibbs hat hier die Nase vorn.


Im defensiven Mittelfeld fehlt dem FC Arsenal ein Mann von enorm hoher Qualität. Arteta ist mittlerweile in einem relativ fortgeschrittenen Alter und kann keine 10 Spiele am Stück durchpowern, Mathieu Flamini ist ein guter Rotationsspieler und Diaby plagt sich meistens mit einer Verletzung herum. Hinzu kommt Francis Coquelin, der nach einer Leihe zum SC Freiburg auch noch nicht das nötige Niveau vorweisen kann. Im offensiveren Bereich des Mittelfeldes hat man mit Aaron Ramsey, Jack Wilshere, Tomas Rosicky, Mesut Özil (der auch auf der Linksaußen-Postion spielen kann) und Alex Oxlade-Chamberlain, der von der Außenbahn ins Zentrum eingebunden wird eine Menge Qualität, vor allem spielerischer Natur. Dazu kommt mit Gedion Zelalem ein junges Talent, das langsam erste Erfahrungen sammeln kann. Auf den Außenbahnen spielen Lukas Podolski, Theo Walcott, Santi Cazorla, Serge Gnabry, Alexis Sanchez und Joel Campbell. Die Flügel sind also hochkarätig besetzt, auch wenn einige dieser Spieler auch im Sturmzentrum auflaufen können. Für eben jenes Sturmzentrum hat man Olivier Giroud und Yaya Sanogo, zwei robuste und physisch starke Mittelstürmer. Allerdings fällt Giroud in der Hinrunde aus, sodass ein Einsatz von Flügelspielern im Zentrum wahrscheinlich ist und da sich besonders Alexis im Zentrum wohlfühlt, ist das eine logische Option.

Mögliche Aufstellung des FC Arsenal:

Szczesny

Debuchy Mertesacker Koscielny Gibbs

Arteta


Ramsey Wilshere

Cazorla Alexis Özil


Taktische Ausrichtung:


Arsenal spielt den unter Arséne Wenger typischen Kurzpassfußball, der sehr dominant wirkt und oftmals sehr, sehr schön anzusehen ist. Grundsätzlich läuft man in einer 4-3-3 bzw. 4-1-4-1-Formation auf, die sehr flexibel ist und deren Eingespieltheit ihr größter Trumpf zu sein scheint. Traditionsgemäß ist Arsenal sehr spielstark und kann jede Abwehr der Welt spielerisch auseinandernehmen. Aufpassen muss man vor allem, wenn die Gunners sich in einen Rausch spielen und mit vielen Direktpässen für Unordnung in der gegnerischen Verteidigung sorgen.

An guten Tagen sind die Kurzpassstaffetten kaum zu stoppen und wenn dazu noch das teilweise herausragende Offensivpressing funktioniert, ist die Offensive atemberaubend. Allerdings fehlt es manchen Akteuren an Konstanz und bei dem traditionellen Verletzungspech der Gunners fehlen immer Bausteine in der Offensive, sodass man sich auch anderweitig zu helfen wissen muss. Daher arbeitet Wenger akribisch an taktischen Feinheiten, man versucht auch einmal das Konterspiel zu forcieren oder durch ruhende Bälle für Gefahr zu sorgen. Defensiv ist Arsenal sicherlich zu knacken. Mertesacker und Koscielny sind zwar sehr gut eingespielt und passen auch gut zueinander, allerdings sind sie trotzdem nicht unüberwindlich und vor allem auf den Außenverteidigerpositionen geht defensive Spielintelligenz ab und zu einmal ab.

Bei ruhenden Bällen präsentiert man sich manchmal eher indisponiert und passiv, gegen Crystal Palace kassierte man beispielsweise ein Gegentor nach einem Eckball, als man extrem passiv verteidigte. Grundsätzlich ist das Team von Arséne Wenger aber sehr gefestigt und in der Lage, einen taktisch hochdisziplinierten und seriösen Fußball zu spielen, der teilweise euphorisch und extrem intensiv ist.

Galatasaray


Infos/Transfers:


Galatasaray ist ein Fußballklub aus Istanbul, der 1905 gegründet wurde. Nachdem die Mannschaft in der letzten Saison unter Roberto Mancini Vizemeister wurde, trainiert diese Saison sein Landsmann Cesare Prandelli die Mannschaft. Eine intensive Atmosphäre erwartet die Gäste in der Türk Telekom Arena, die Platz für über 50.000 frenetische Fans bietet. In der vergangenen Saison erreichte man das Achtelfinale in der Königsklasse.




Einige Spieler haben Galatasaray verlassen, darunter die erfahrenen Angreifer Drogba und Elmander, die allerdings ohnehin nicht mehr die Qualität haben, um als essenzielle Bestandteile des Teams zu gelten. Außerdem ginten mit Hajrovic und Gülselam zwei Spieler in die Bundesliga, andere wie Yildirim, Nounkeu oder Gökoglan wurden verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Kurz vor Transferschluss wechselte auch Amrabat noch den Verein und schloss sich dem FC Malaga an.
Einige Leihgaben kehrten zurück und füllen den Kader in dieser Saison auf, zudem holte man Endogan Adili, einen talentierten Rechtsaußen aus Basel, Yasin Öztekin, einen Flügelspieler von Erciyesspor und vor allem Olcan Adin, einen sehr starken Offensivspieler, der in der letzten Saison für Trabzonspor spielte. Wichtig könnte auch die Rückkehr des in der letzten Saison zu Gaziantepspor verliehenen Bruma sein, der in vielleicht seinen Durchbruch schaffen kann.

Kader/wichtige Spieler/Aufstellung:


Im Kader von Galatasaray hat sich im Vergleich zur letzten Saison garnicht so viel verändert. Stammtorhüter bleibt natürlich Fernando Muslera, der mit Sinan Bolat und Eray Iscan zwei vernünftige Ersatzmänner auf seiner Position hat, die ihm allerdings nicht gefährlich werden können. In der Innenverteidigung geben Semih Kaya (23) und Aurelien Chedjou (29) den Ton an. Dieses Duo ist individuell sehr ordentlich und dazu sehr gut aufeinander abgestimmt. Als Ersatz steht mit Koray Günter ein Talent bereit, das bei Borussia Dortmund ausgebildet wurde, außerdem hat man mit Gökhan Zan eine erfahrene Alternative. Auf der Linksverteidigerposition ist der Brasilianer Alex Telles gesetzt. Der offensivstarke 21-jährige setzt gerne Akzente und kann mit gefährlichen Flanken einige Chancen kreieren. Sein Ersatzmann ist der erfahrene Hakan Balta. Auf der rechten Außenverteidigerposition kann man keinen Favoriten bestimmen, sowohl Sari, als auch Sarioglu und Eboué haben ihre Vor- und Nachteile, wobei letzterer auch im Mittelfeld auflaufen kann.


Im zentralen Mittelfeld ist man ebenfalls gut besetzt, man setzt auf laufstarke Spieler, die im defensivtaktischen Bereich ihre Stärken haben. Melo, Inan, Kurtulus, Gündogan und Baytar sind die wahrscheinlichsten Optionen auf dieser Position, wobei Melo und Inan favorisiert sind. Wesley Sneijder ist der Spielmacher der Türken und somit einer der wichtigsten Akteure auf dem Feld. Ist er in einer guten Verfassung kann er die Offensive mitreißen und für Akzente setzen. Ihn muss man ausschalten, wenn man Galatasaray stoppen möchte. Mit Hamit Altintop haben die Türken außerdem einen alten Bekannten aus der Bundesliga, der flexibel einsetzbar ist. Sehr gut besetzt ist man auch auf den Flügeln, mit Öztekin, Colak, Adan, Adili und Bruma stehen verschiedene Spielertypen zur Verfügung und Trainer Prandelli hat die Qual der Wahl. Diese Flügelspieler sollen Burak Yilmaz im Sturmzentrum füttern, der die unangefochtene Nummer 1 im Angriff ist. Mit Umut Bulut und Berk Ünsal steht eine erfahrene und eine junge Option bereit.


Mögliche Aufstellung:

Muslera

Sari Kaya Chedjou Telles

Inan Melo

Adin Sneijder Bruma

Yilmaz

Die taktische Ausrichtung:


Galatasaray ist unangenehm zu spielen. Die Türken definieren sich über eine körperbetonte und laufintensive Spielweise, die mit vielen Zweikämpfen einhergeht. Besonders die Außenspieler - defensiv und offensiv - sind quasi permanent unterwegs und beackern die Außenbahnen mit allem, was ihnen zur Verfügung steht. Das Defensivzentrum ist sehr zweikampfstark und ist durch seine robuste Spielweise mit trotzdem sehr cleveren Tacklings nur schwer zu überwinden. Jedoch hat man dort Probleme mit dem Spielaufbau, was dafür sorgt, dass viele Angriffe unsauber eingeleitet werden.

Galatasaray kommt eher nicht über einen sehr ruhigen und sicheren Spielaufbau, sondern über die Dynamik. Man agiert offensiv und aggressiv gegen den Ball und spielt nach Ballgewinn entweder auf die laufstarken und schnellen Außenspieler oder sucht den kurzen Weg - meist Wesley Sneijder. Der Niederländer kann sowohl den entscheidenden Pass spielen als auch das Spiel auf die Außenbahnen verlagern, beruhigen oder sogar selbst den Abschluss suchen. Seine Erfahrung und seine hohe Spielintelligenz sind eminent wichtig für das Angriffsspiel von Galatasaray. Ansonsten bieten die Türken in taktischer Hinsicht keine auffallenden Besonderheiten. Lediglich die guten Offensivstandards sind noch zu erwähnen, dort muss man sehr gut aufpassen.

RSC Anderlecht

Infos/Transfers:


Der Verein aus dem Brüsseler Vorort wurde 1908 gegründet und wird derzeit vom Albaner Besnik Hasi trainiert. Der amtierende Meister der belgischen Jupiler Pro League spielt im Constant-Vandenstock Stadion, in dem international knapp über 21.500 Zuschauer Platz finden.

In diesem Transfersommer gab es bei Anderlecht einige Veränderungen und gerade in einer eher mittelmäßigen Liga wie der belgischen werden Talente sehr schnell in Richtung Ausland abgegeben, weil die Entwicklung dort einfach besser vorangetrieben werden kann als in Belgien, obwohl die Liga durchaus gute Teams und Spieler vorzuweisen hat. Mit Gillet, Vargas und Pollet gab man Kaderauffüller ab, deren Abgänge nicht sonderlich schmerzen sollten. Ein tragischer Verlust hingegen ist Massimo Bruno, der Flügelspieler schloss sich der Red Bull Familie an und spielt derzeit in Salzburg. Mindestens genauso schwer wiegt der Verlust von Abwehrchef Cheikhou Kouyaté, der für knapp 8 Millionen Euro in die Premier League zu West Ham United wechselte.


Natürlich tauchen auch neue Gesichter im Kader des RSC Anderlecht auf. So holte man beispielsweise Matthys, Bastien oder Iseka aus der Reserve bzw. Jugend in die erste Mannschaft. Zudem verstärkte man sich mit Wigor und Kudimbana. Der prominenteste und wohl auch wichtigste Neuzugang ist allerdings der belgische Nationalspieler Steven Defour, der für 6 Millionen Euro vom FC Porto nach Anderlecht wechselte und dem Mittelfeld neue Impulse geben soll.


Kader/wichtige Spieler/Aufstellung:


Der Kader des RSC Anderlecht liest sich grundsätzlich sehr ordentlich, ist ausgewogen und auf allen Positionen einigermaßen vernünftig besetzt. Hinter dem etablierten Stammtorhüter Proto scharrt das große Talent Kaminski bereits mit den Hufen und übt langsam Druck auf den 31-jährigen aus. In der Innenverteidigung hat man lediglich junge Spieler im Kader und es fehlt an einem erfahrenen Abwehrchef, der die talentierten Spieler dirigieren kann. Nuytinck (24), Mbemba (20), Heylen (20) und Dendoncker (19) haben natürlich eine gewisse Klasse und vor allem auch noch Steigerungspotenzial, dennoch fehlt eine Führungsfigur.

Die Außenverteidiger sind mit N'Sakala, Deschacht und Vanden Borre eher durchschnittlich und nicht besonders erwähnenswert, wobei jeder von ihnen im defensivtaktischen Konstrukt sehr gut funktionieren kann.


Das Mittelfeld ist sicherlich am dichtesten mit hoher Qualität besetzt. Der bereits erwähnte Neuzugang Defour aus Porto soll dabei eine wichtige Rolle spielen und junge Spieler wie Najar, Kawaya oder Milivojevic führen. Der US-Amerikanische Nationalspieler Kljestan stellt ebenfalls eine sehr gute Option im Mittelfeldzentrum dar und ist dort flexibel einsetzbar und kann mehrere Aufgaben übernehmen. Größtes Talent im Mittelfeld ist aber der 17-jährige Youri Tielemans, der mit 16 bereits im Profiteam debütierte und auf dem Zettel von vielen europäischen Topklubs zu finden ist. Auch im offensiven Mittelfeld findet man eines der größten Talente im belgischen Fußball, den 20-jährigen Dennis Praet, der in Sachen Talent und Technik sicherlich alles für eine große Karriere mitbringt. Sein Erdatz ist der ebenfalls junge Spanier Fede Vico. Im Angriff hat man viele Optionen, mit Acheampong steht ein talentierter Flügelspieler im Kader, dazu ist der vor zwei Jahren aus Lüttich verpflichtete Cyriac eine gute Option im oftmals benutzten Doppelsturm. Der mit seinen 26 Jahren schon eher erfahrene Matias Suarez ist als Stammspieler zu bezeichnen, auf den man sich immer verlassen kann. Der Fokus im Sturm liegt allerdings auf dem 19-jährigen Serben Aleksandar Mitrovic, der in der letzten Saison erstmals ernsthaft auf sich aufmerksam machte und ebenfalls von einigen europäischen Klubs gejagt wird.


Mögliche Aufstellung:

Proto

N'Sakala Mbemba Nuytinck Deschacht

Kabasele Tielemans Defour Praet

Mitrovic Suarez

Taktische Ausrichtung:


Der RSC Anderlecht ist ein unangenehmer Gegner, der zwar individuell einige Schwächen hat, diese aber annehmbar kaschieren kann, indem man einen hohen Laufaufwand leistet und mit kämpferischem Spiel und einer Menge Einsatz für den Mitspieler mitackert. Wer gegen die Belgier Erfolg haben will, muss immer wachsam sein und über 90 Minuten geduldig und seriös spielen. Zwar verfügt man weder über hohe individuelle Klasse noch über die grundsätzliche spielerische Qualität um gegen Mannschaften wie Dortmund mithalten zu können, allerdings sind die jungen Spieler hochmotiviert, gehen problemlos über ihre Grenzen hinaus und wollen bedingungslos um den Erfolg kämpfen. Anderlecht spielt überwiegend in einem 4-4-2-System, das sehr gut funktioniert. Spielmacher Praet spielt dabei häufig auf dem Flügel, rückt aber gerne in die Mitte ein um im Zentrum als Schaltstation zu agieren.

Man versucht - insbesondere bei Konterangriffen - den Abschlussstürmer Mitrovic in Szene zu setzen, der vom quirligen Suarez unterstützt wird, der durch seine Technik und seine Fähigkeiten im 1-gegen-1 sehr wichtig ist. Hohe Bälle und Standardsituationen sind sehr wichtig, neben Mitrovic sind auch die beiden Innenverteidiger immer für einen Treffer gut. Im Umschaltspiel auf die Defensive hat man noch Probleme, ebenso wenn der Gegner es schafft, die Defensivformation durcheinander zu bringen. Ist die Mannschaft einmal ungeordnet, macht man viele leichte Fehler, die gegen Gegner mit hoher Qualität schnell zu Torchancen und Toren führen können. Auch die mangelnde internationale Erfahrung könnte situativ zu Problemen führen.

Einschätzung von User Ecko:


"Borussia Dortmund hat es in der anstehenden Gruppenphase mit dem FC Arsenal zu tun, ein Gegner, den man in Dortmund bereits gut kennt. Zudem trifft man auf Anderlecht und Galatasaray. Welchem Gegner traust du am Meisten zu und worauf muss Dortmund insgesamt achten, um sich souverän für die nächste Runde zu qualifizieren?"


Arsenal ist von der Papierform her der schwerste Gegner und wird sich auch als solcher im Verlaufe der Gruppenphase darstellen. Sicherlich scheint Arsène Wengers Team im Moment noch das eine oder andere Problem zu haben, aber die individuelle Klasse spricht für die Gunners. Sofern der französische Trainer eine Rolle für den starken Pressingspieler Alexis Sanchez findet, auch Mesut Özil wieder richtig einbinden kann und die Kompaktheitsprobleme zwischen Viererkette und Mittelfeld in den Griff bekommt, ist Arsenal ein sehr unangenehmer Gegner für den BVB.


Ansonsten wird es sicherlich zu anstrengenden Partien mit einer interessanten Atmosphäre gegen Galatasaray kommen. Der türkische Vizemeister konnte sich letztes Jahr ins Achtelfinale vorarbeiten und hat neben einigen wenigen Abgängen auch neue Spieler wie Olcan Adàn oder den letzte Saison ausgeliehenen Bruma hinzubekommen. Das recht simple System unter Roberto Mancini konnte mich nicht überzeugen. Hingegen traue ich Cesare Prandelli mehr zu. Den RSC Anderlecht sehe ich allenfalls im Kampf um den Europa-League-Platz. Sicherlich haben sie mit Talenten wie Youri Tielemans oder Aleksandar Mitrovic hochinteressante Spieler, aber wie in der vergangenen Saison werden sie nicht um das Weiterkommen ins Achtelfinale mitspielen können und im schlimmsten Fall als Punktelieferant dienen.


Für die Dortmunder Mannschaft wird es derweil darum gehen, dass man die Kraftaufteilung gut regelt. Dazu braucht es eine entsprechende Rotation und nötige Rhythmuswechsel während der Partien. Die Grundqualität ist wie die notwendige Kaderbreite vorhanden. Die Gruppenphase kann der Auftakt zu einer weiteren erfolgreichen Champions-League-Saison werden.

Prognose:

Borussia Dortmund wird sich im Endeffekt für die nächste Runde qualifizieren. Die Gruppe ist zwar qualitativ sehr ordentlich, allerdings ist Dortmund stark genug um den Anspruch anmelden zu können, um den Gruppensieg mitzuspielen. Wichtig für dieses Ziel werden die direkten Duelle mit dem FC Arsenal, gegen den man letzte Saison ein Spiel gewonnen und eines verloren hat. Die Heimspiele gegen Galatasaray und Anderlecht müssen gewonnen werden, auswärts sollte man gegen diese beiden Gegner ebenfalls etwas mitnehmen. Läuft alles nach Plan, hat man gute Chancen auf den Gruppensieg und könnte das Achtelfinale vorzeitig buchen.

Teil II, Bayern München:

https://www.spox.com/myspox//group-blogdetail/stammtisch:2D:europapokalvorschau,211841.html

Teil III, Bayer Leverkusen:

https://www.spox.com/myspox/group-blogdetail/0,211961.html

Teil IV, Schalke 04:

https://www.spox.com/myspox/group-blogdetail/0,212021.html

KOMMENTARE
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Txomin
31.08.2014 | 22:40 Uhr
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Txomin : 
31.08.2014 | 22:40 Uhr
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Txomin : 
gewohnt gut, aber was ist nur aus dem ehemaligen EdL-Sieger geworden, dass ich mich über die Auslosung schon freue - das Stadion ist ja auch n Witz nach Heysel
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Yoda1909
31.08.2014 | 22:22 Uhr
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Yoda1909 : 
31.08.2014 | 22:22 Uhr
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Yoda1909 : 
10/10
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PinkFloyd
31.08.2014 | 21:56 Uhr
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PinkFloyd : 
31.08.2014 | 21:56 Uhr
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PinkFloyd : 
Du hast doch nen totalen Schatten Das um die Uhrzeit Lese ich mir morgen in Ruhe durch - aber 10 Punkte blind vorab
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Talentfrei
MODERATOR
31.08.2014 | 21:54 Uhr
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Talentfrei : 
31.08.2014 | 21:54 Uhr
0
Talentfrei : 
Das Bild zum Stadion von Anderlecht wird nicht angezeigt. Das ist blöd und ich versteh's nicht
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