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MySpox NBA Line der Woche


Gründer: MGoedderz | Mitglieder: 753 | Beiträge: 184
Von: kommz
24.08.2015 | 2493 Aufrufe | 14 Kommentare | 4 Bewertungen Ø 8.8
Frischer Wind für die Bulls
Offseason in Chicago
It's time to see red again.

Dunleavy. Looking. Finds Rose. Rose try to get open. Fires away. Bang. It's over. The Bulls win at the buzzer.

Schaupunkt United Center in Chicago. Es ist Freitag der 8. Mai 2015 und die Chicago Bulls spielen zu Hause gegen die Cleveland Cavaliers. Die Serie steht bei 1-1 und es sind noch drei Sekunden zu spielen. Inbound Play Bulls. Mike Dunleavy spielt den Ball nach einiger Verzögerung zu Derrick Rose. Eigentlich soll dieser den Ball in der Ecke bekommen, nachdem dies aber nicht klappt dreht er sofort um und fordert den Spalding. Mit zwei Dribblings über den Block von Taj Gibson zur anderen Seite des Courts, Bank-shot über Thompson, Game Chicago. Das United Center platzt aus allen Nähten. Die Fans flippen total aus und der Geräuschpegel ist ohrenbetäubend. Rose wird feierlich von dem ganzen Team ummannt und hochgehoben. Er verzieht keine Miene und es scheint als blickt er sich in Seelenruhe um. Keine äußerliche Freude, nichts.

Meine Augen wurden feucht. Oft noch habe ich mir das Video angeschaut und es kann wohl keiner nachempfinden was in Rose in diesem Augenblick vorging. Man kann es nur erahnen und sieht die ganze Last förmlich von seinen Schultern fallen. All die harten Jahre in der Reha, die vielen von Schweiß geprägten Trainingsstunden, die kräftezehrende öffentliche Debatte ob er jemals wieder der Alte werden wird und all die neuerlichen Rückschläge während diesen verfluchten letzten drei Jahren. Er ist mit allen Fasern seines Körpers im Moment und genießt für sich die Eindrücke in den Sekunden nach dem Gamewinner. Demut. Direkt nach dem Spiel dankt er seinen Mitspielern für die Gelegenheit das Spiel zu entscheiden. Endlich konnte er wieder seinem Team helfen.

Die nächsten drei Spiele konnten die Bulls dem übermächtigen Cavs Team, angeführt von James dann nichts mehr entgegensetzen und verloren mit 4-2. Trotzdem waren in den Playoffs immer wieder einzelne Augenblicke zu sehen, die nicht nur die Fans der Bulls hoffen lassen können. Zwei Wochen nach dem Playoff Aus entließ das Front Office um Gar Forman und John Paxson Coach Thibodeau. Nach fünf Jahren in der Windy City und der besten Bilanz nach einem gewissen Phil Jackson trennte man sich nun doch von dem harten Hund, der seinen Spielern in jedem einzelnen Spiel viel abverlangte. Zu statisch und eindimensional waren die Abläufe in der Offense, zu groß die Verschleißerscheinungen bei Rose, Noah, Butler und Co. Die verschiedenen Meinungen über der Ausrichtung der Franchise und dem Trainer sind mit den Jahren einfach zu unterschiedlich geworden. Man bedankte sich höflich gegenseitig, denn Thibs hat über die Jahre einen starken Kern geformt und besonders im Team einen enormen Rückhalt genossen.

Die größte Agenda wurde mit Fred Hoiberg als neuem Trainer zügig abgeschlossen. Der ehemalige Iowa State Coach versucht sich nun in der NBA Landschaft und zeigt sich mit seiner offensiven Spielweise gut vorbereitet für die Bulls. Allzu detailliert soll an dieser Stelle nicht auf seinen Coaching Stil eingegangen werden. Die Fans können sich auf eine stark verbesserte Pace einstellen. War man dort in den letzten Jahren im unteren Drittel angesiedelt, sollte sich dies umgehend verbessern. Zudem arbeitet Hoiberg im Transition Game mit hohen Pick and Rolls sowie Drag Screens um direkt mit Beginn der Shotclock die Zone zu attackieren und für frühe Abschlüsse zu sorgen. Dafür positionieren sich die Schützen weit am Perimeter und einer der beiden Big Man findet seinen Platz am Zonenrand. So ergeben sich direkt gute Möglichkeiten für die gefährlichen Drives von Rose und auch Spieler wie Butler, Mirotic, McDermott dürften von der flexibleren Spielweise profitieren. Für das Halfcourt Spiel hat Hoiberg verschiedene Grundsysteme in seinem Repertoire für welche die Spieler dann mehrere Möglichkeiten haben den Angriff abzuschließen. Seine Defensive gilt nicht als furchteinflößend und es wird interessant zu sehen sein wie das Team die Abstimmung zwischen den beiden Bereichen zustande bekommt. Als großer Pluspunkt hat der Großteil die Defensive Intensität unter Thibodeau über die Jahre verinnerlicht und es sollte daher in diesem Bereich zu keinem großen Einbruch führen.

Weiterhin wurden die Verträge von Dunleavy, 14,5 Millionen Dollar für drei Jahre, und Jimmy Butler, 95 Millionen Dollar über fünf Jahre verteilt, mit einer Spieleroption im letzten Vertragsjahr, verlängert. Vor allem Letzterer wurde von Außen immer mit anderen Teams in Verbindung gebracht. Sehr stichhaltig waren diese Spekulationen aber zumeist nicht und Butler entschied sich, wie erwartend, in Chicago zu bleiben.

Mit dem eigenen Pick im Draft wählte man an 20. Stelle Bobby Portis aus. Der Rookie von den Arkansas Razorbacks ist nominell auf der Power Forward Position unterwegs. Seine Eindrücke in der Summer League bestätigen die Auswahl. Er überzeugte mit seinen Anlagen in Bereichen des Transition Games, spielte mit enormer Intensität, zeigte solides Postspiel und traf sogar von jenseits der 3-Punkte Linie. Seine Einstellung während des Spiels und die Aggressivität erinnern an einen jungen Kevin Garnett. Aber wird Zeit brauchen und lernen müssen, es ist als Investition in die Zukunft gedacht, um auf die möglicherweise zukommenden Probleme im Frontcourt zu reagieren.

Dort tummeln sich nun mit Noah, Gasol, Gibson, Mirotic und Portis gleich fünf Spieler. Es wird interessant zu sehen sein wie Hoiberg dort die Minuten verteilen wird. Noah fühlt sich nach eigener Aussage wieder fitter als zu Beginn der letzten Saison. Nach seiner ersten Knie-OP hat man ihm den verlorenen Sommer durch die Saison angemerkt. Die Spielweise gab ihr übriges dazu. Noah ist und wird das Herz dieses Teams bleiben, aber zusammen mit Gasol ist er für die Spielweise von Hoiberg nicht gemacht. Daher wird das Duo Gasol/Noah weniger zusammen auf dem Feld stehen als in der vergangenen Saison. Eine Option wäre sicherlich ihn von der Bank zu bringen, da Gasol in seinem Alter länger braucht um ins Spiel zu kommen. Noah wird trotzdem tagein tagaus dafür sorgen dass es innerhalb der Mannschaft stimmt. In der heutigen NBA hängt mittlerweile zudem viel vom Matchup mit dem Gegner ab. Sollte Noah wieder an seine Form von vor der OP heranfinden ist er in jeder Position ein wichtiger Faktor.

An Gibson ging die Ära Thibodeau auch nicht spurlos vorüber. Mehrere kleinere Verletzungen, zuletzt machte der linke Knöchel gehörig Probleme, ließen seinen Input zurückgehen. Er könnte im Laufe der Saison als Trade Material eingesetzt werden. So wertvoll er als 6<sup>th</sup> Man auch war, er und Portis ähneln sich in der Spielweise und Einstellung sehr und sollte Portis die Eindrücke bestätigen entscheidet man sich dann wahrscheinlich für das Potential. Zudem wirft ein fitter Gibson einen höheren Gegenwert ab als seine Mitstreiter auf der Position.

Für die größte Bewunderung im Frontcourt sorgte letzte Saison der aus Spanien geholte Nikola Mirotic. Mit seiner Spielweise ist er für die schnelle, moderne NBA bestens ausgestattet. Man sieht die europäische Ausbildung in seinem Spiel, die mit einem sicheren long range game, guter Spielintelligenz und -übersicht sowie seinen Passqualitäten zu überzeugen weiß. Hinzu kommt eine gute Athletik, welche über eine gute Grundschnelligkeit und einen starken Antritt perfekt in das Offensivschema von Coach Hoiberg passen wird. Zuweilen waren auch schon die ersten spektakulären Dunks zu bestaunen. Nach dem ersten Lehrjahr in der besten Liga der Welt, in dem er das Team bereits phasenweise getragen hat, ist er bereit den nächsten Schritt in seiner Entwicklung anzugehen und eine größere Rolle einzunehmen. Auf ihm ruhen wohl die größten Hoffnungen im Frontcourt der Bulls.

Zuletzt hofft natürlich auch noch Pau Gasol entscheidenden Einfluss nehmen zu können. Betrachtet man alleine die Statistiken der letzten Saison war Gasol dort der wichtigste Spieler. Doch viele davon überdeckt die eigentlichen Probleme. Trotz sehr guter Reboundwerte bekamen die Gegner zu häufig die Möglichkeit sich den Offensivrebound zu greifen. Defensiv offenbarte er die selben Probleme wie Nowitzki, da beiden bedingt durch ihr voranschreitendes Alter die Schnelligkeit bei der Verteidigung des Pick and Rolls fehlt. Hervorzuheben ist allerdings seine Fähigkeit Würfe zu blocken, dort beendete er die Saison unter den besten Spielern in dieser Kategorie. Bis zu seiner Verletzung in den Playoffs funktionierte das Pick and Pop mit Rose beinahe traumwandlerischer sicher und er konnte durch offenen Räume aus der Mitteldistanz hochprozentig abschließen. Dadurch ist er immer noch ein wichtiger Faktor in der Offensive, wobei sich auch bei ihm die Minuten reduzieren werden.

Insgesamt sind die Bulls im Frontcourt bestens aufgestellt für die neue Saison, sofern die kleineren Verletzungen von den einzelnen Spielern auskuriert werden. Es wird spannend zu beobachten sein wie Hoiberg die einzelnen Minuten verteilen wird. Mirotic sollte der größte Profiteur von der neuen, offensiveren Spielweise werden. Zudem hat man mit Noah einen ehemaligen DPOY in der Hinterhand und mit Gasol einen Spieler der bereits bei den Lakers entscheidenden Einfluss auf den Gewinn von Meisterschaften hatte. Auf Dauer wird ein Spieler das Team wohl oder übel verlassen müssen. Im Moment sieht es am wahrscheinlichsten aus das dies Gibson betreffen wird.

Größtes Steigerungspotential befindet sich auf dem Flügel und einem Backup für Rose. Nominell stehen auf Small Forward momentan nur Dunleavy und McDermott zur Auswahl. Mit seinem verlässlichen Distanzwurf und seiner Erfahrung wird Dunleavy zu Beginn der Saison den Vorzug erhalten. Bei dem 34-jährigen weiß man was man zu erwarten hat und kann sich in jeder Situation auf ihn verlassen. Sein neuer, verhältnismäßig günstiger, Vertrag bestätigt die Sichtweise des Front Office über ihn. Will man auf Dauer aber um die Meisterschaft mitspielen ist hier ein Entwicklungssprung von Doug McDermott von Nöten. Er kommt in seine zweite Profisaison und muss nun allmählich die Leistungen aus dem College bestätigen. In der Summer League konnte man bereits eine verbesserte körperliche Konstitution feststellen. Sein Dreier fiel zwar weiterhin nicht, aber er zeigte sich mit seiner Aggressivität und Einsatzwillen bereit für neue Aufgaben. In der Transition wusste er zu überzeugen, sein Spiel im Post war stark verbessert und das Auge für den Mitspieler gut zu erkennen. Kann er die Eindrücke bestätigen wird auch er vermehrt in die Verantwortung gebracht werden.

Die beiden Guard Positionen werden von Rose, Hinrich, Brooks, Butler und Snell begleitet. Tony Snell zeigte in seinen ersten beiden Saisons unter Thibodeau durchaus das Potential für einen soliden 3&D Spieler. Seine Defense ist bereits über dem Durchschnitt anzusiedeln, der Dreier muss dafür aber noch konstanter und häufiger fallen. Er bekommt dazu die Chance unter einem neuen Coach unter neuen Voraussetzungen wieder bei Null zu starten und ist gut beraten diese Chance zu ergreifen. Als Veteran soll Captain Kirk Rose und Butler wertvolle Verschnaufspausen während der langen Saison geben und füllt diese Rolle mehr als solide aus. Brooks ist der Backup Point Guard und ein solider NBA Spieler. Er wurde für die Midlevel Exception verpflichtet und nennt ein gutes Pick and Roll sein Eigen. In der abgelaufenen Saison war er hinter Spielern Curry, Paul und Harden der effektivste Ballhandler in der Offense. Trotz allem entsteht ein deutlicher Qualitätsverlust wenn er auf dem Court steht, seine enormen Probleme sind nicht von der Hand zu weißen. Die Passivität von GarPax sich um einen neuen Backup von Rose zu bemühen könnte hier noch zum Verhängnis werden. Hier muss man sich dringend um einen möglichen Trade um Gibson bemühen wenn der Markt entsprechende Angebote dafür hergibt.

Das Prunkstück im Backcourt besteht natürlich aus einem der besten Gespanne in Form von Rose und Butler. Nachdem Letzterer im vergangenen Sommer eine Verlängerung seines Vertrages über 40-45 Millionen Dollar ausgeschlagen hat, kehrt dieser, nach seinem endgültigen Durchbruch, der im Gewinn des Most Improved Players gipfelte, für mindestens vier Jahre zurück. In Abwesenheit von Rose hat er sich als erste Option im Angriff etabliert und will dies weiter ausbauen. Neben seiner elitären Defense hat Butler im Sommer stark an seinen Ballhandling Skills gearbeitet und ist sehr daran interessiert häufiger den Ballvortrag sowie die Spielgestaltung als Point Guard zu übernehmen. Inwiefern dies im ersten Jahr bereits Wirkung zeigt wird sich mit der Zeit zeigen. Als Entlastung für Rose vorerst keine allzu schlechte Idee. Auch er wird nicht mehr jede Nacht Minutenrekorde aufstellen müssen und während der langen Saison Zeit bekommen seinem Körper die notwendigen Pausen zu geben. Entgegen der Öffentlichen Meinung besteht auch keinerlei Zwist zwischen den beiden Alphatieren im Backcourt. Stark ausgeprägte, private Beziehungen außerhalb des Spielfelds sind nicht zu erwarten, dennoch haben beide die professionelle Einstellung alles dem Gewinnen unterzuordnen. Jimmy Butler identifiziert sich mit der vorherrschenden Kultur in Chicago und ist gewillt der Stadt die erste Championship nach der Jordan Ära zu bescheren.

Selbiges gilt natürlich für Derrick Rose. Mit Beginn der neuen Saison sollten zudem die ständigen Vergleiche zwischen dem Rose vor und nach seiner Verletzungsmisere beendet werden. Über die Jahre hat sich seine Persönlichkeit aufgrund der Rückschläge stark verändert und kann somit nicht mehr mit seiner jüngeren Version verglichen werden. Speziell während den Playoffs und in einzelnen Spielen in der letzten Saison konnte man die außerordentliche Qualität eines Rose begutachten. Auffällig war, dass er bessere Leistungen lieferte umso länger die Pause zwischen den Spielen war. Doch durch einen verletzungsfreien Sommer konnte er verstärkt an seiner Grundsubstanz arbeiten und wird im Oktober besser vorbereitet und bereit für neue Aufgaben sein. Wichtig wird sein das sich sein Dreier nicht mehr so wankelmütig zeigt und er Konstanz in die Abschlüsse bringen kann. Bei all den Zweifeln in der Öffentlichkeit und den Medien tun alle Basketballfans gut daran Rose in Ruhe arbeiten zu lassen und einfach abzuwarten wie er sich weiterentwickeln wird. Die Verletzungen scheinen ihn, im Vergleich zu seinen ersten Comebacks, nicht mehr sonderlich auf dem Feld einzuschränken und psychisch zu belasten. Allein dieser Fakt lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken, zumal er im neuen System von Hoiberg und dem starken Supporting Cast nicht mehr jedes Spiel auf eigene Faust entscheiden muss. Dafür haben die Bulls mittlerweile gut vorgesorgt und Rose gefährliche Waffen an die Seite gestellt.

Zuletzt sei noch auf die drei Ergänzungspieler Cameron Bairstow, den Brasilianer Christian Felicio und E'Twaun Moore hinzuweisen. Diese werden keine großen Forderungen stellen und hauptsächlich in der Garbage Time zum Einsatz kommen.

An dieser Stelle noch einen besonderen Dank an Nazr Mohammed, dessen Vertrag nach drei Jahren nicht mehr verlängert wurde. Unvergessen bleibt seine Performance der 2013er Playoffs im vierten Spiel gegen die Brooklyn Nets, bei dem er in den entscheidenden Momenten wichtige Plays zu dem 142-134 Sieg beigesteuert hat. Zudem war er als Veteran und vorbildlicher Lookerroom Guy mitverantwortlich für die gute Teamchemie.

Neben dem Drama um DeAndre Jordan, den Vertragsverlängerungen bei den Cavaliers und dem Winken mit dem großen Geld von den meisten Franchise war es in Chicago sehr ruhig über den Sommer. Jeder einzelne hat genug Zeit und einen freien Kopf sich individuell auf die neue Saison vorzubereiten und mit Beginn des Trainingscamps müssen dann die neuen Ideen von Fred Hoiberg umgesetzt werden. Wie bei jedem anderen Team der Association gilt es auch besonders für die Bulls gesund durch die Regular Season zu kommen und pünktlich zu den Playoffs eingespielt zu sein. Neben dieser Variablen sind die Umstellungen auf das neue System, der dünn besetzte Flügel sowie die Frage nach dem Backup Point Guard die größten Baustellen bei Chicago. Kann man diese Baustellen zufriedenstellend abarbeiten und befindet sich ab Mai in perfekter Verfassung steht einer neuerlichen Gegenüberstellung mit James und seinen Cavs nichts mehr im Weg. Die Zeit ist reif um den aktuell besten Spieler und sein Team in einer best of seven Serie zu schlagen und den Western Conference Champion in den Finals herauszufordern. Bis dahin werden sich auch die Inbound Plays verbessern, sodass Rose nicht mehr zur Improvisation gezwungen ist um ein Spiel per Bankshot zu entscheiden. Abgesehen von den gängigen Unwägbarkeiten liegt es nun an der Mannschaft und dem neuen Coaching Staff das Potential auszunutzen um Chicago in den nächsten Jahren zum ersten Titel nach Michael Jordan zu führen.

KOMMENTARE
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TifosiUltra
05.10.2015 | 14:15 Uhr
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TifosiUltra : Danke schön!
05.10.2015 | 14:15 Uhr
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TifosiUltra : Danke schön!
Der Artikel über meine geliebten Bullen hat mir sehr gut gefallen. Gut geschrieben und viele Themen auf den Punkt getroffen.
Bin total heiss auf die neue Saison und vor allem Hoiberg. Es wurde Zeit für Veränderung. In dem Team schlummert viel mehr, als zuletzt bzw. in den PO´s abgerufen wurde. DRose aktuell wieder verletzt und die PG-Position machen mir wirklich Kopfzerbrechen. An seiner Form und Gesundheit hängt so wahnsinnig viel, der Backup ist okay aber reicht nicht. Ich erhoffe mir in einem Gibson Trade (sehe ich genauso, das Portis bald Gibsons Rolle übernimmt) einen PG mit Potenzial - gerne auch einen Rookie - für die Zukunft. Ich glaube das Noah Teamplayer genug ist, auch von der Bank zu kommen für Gasol (statt neben ihm). Auf der 4 gerne Miro und dahinter Portis. Hoffe McDermott macht den Schritt und kriegt auch mehr Minuten und vertrauen. Ich mag Snell und hoffe auch er macht einen Schritt vorwärts. Butler ich für mich jetzt schon der Franchise-Player. Hoffe, auch er kann noch ein Schüppchen zulegen. Bin heiss wie Frittenfett auf die neue Saison! SEE RED!
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ynwa892
08.09.2015 | 14:44 Uhr
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ynwa892 : 
08.09.2015 | 14:44 Uhr
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ynwa892 : 
Toll geschrieben kommz!

Ich denke auch, dass Mirotic starten wird. Hat bei der Abwesenheit von Rose zwischenzeitlich herausragende Partien dabei gehabt, obwohl er größtenteils nicht mal als Starter ranndurfte. Ich würd mir wünschen, dass er seinen 3er noch konstanter bringt, gegen Ende waren es zuviel Fehlwürfe. Als Backup würd ich mir wieder Nate Robinson zurückwünschen. Einer meiner absoluten Lieblingsspieler der immer 100% gibt. Er könnte den Bulls sicher weiterhelfen auch wenn er natürlich größentechnisch, genauso wie brooks, Nachteile hat.
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kommz
27.08.2015 | 16:41 Uhr
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kommz : 
27.08.2015 | 16:41 Uhr
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kommz : 
Danke fürs Feedback Dino!

Bzgl Rose sollte man einfach vorsichtig sein. Der Junge war einfach so lange raus und hat einiges mitgemacht. In den Playoffs hat man durchaus gesehen wo die Reise nochmal hingehen kann wenn er fit und verletzungsfrei bleibt. Ich will ihn auch gar nicht mehr mit dem Spieler von vor seiner Verletzung vergleichen, das wäre zu diesem Zeitpunkt einfach ungerecht. Von dieser Saison erwarte ich im Rahmen dessen nicht allzu viel. Wichtig wird sein das er die komplette Saison bestreiten kann und dann sieht man wie er sich durchschlagen wird. Kann er die teils guten Eindrücke bestätigen dann kann er hoffentlich 16/17 wieder voll angreifen, wobei das alles noch ferne Zukunftsmusik ist. Schade das der Großteil der Medien und viele andere Leute keine Geduld haben und ihn sofort abschreiben. Der "Alte" wird er wohl nicht mehr, aber mMn muss man bei sowas auch immer differenzieren können...
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kdurant35
27.08.2015 | 04:57 Uhr
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kdurant35 : 
27.08.2015 | 04:57 Uhr
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kdurant35 : 
@Dino

Für mich noch etwas zu früh DRose abzuschreiben. Mir hat er zeitweise in den POs wieder sehr gut gefallen. Nur die Konstanz fehlte noch. Aber es gibt ja das alt bekannte Gesetz bei solchen Verletzungen. Ein Spieler braucht oft sp lange um wieder bei 100% zu sein wie er draußen war. Von demher ist er eigentlich voll im soll was seine Form angeht.
Sollte er von weiteren Verletzungen verschont bleiben bilde ich mir mein Urteil nach dem ASG. Bis dahin sollte das passen wenn er wieder annähernd der Alte werden will.
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Dino_Thunder
MODERATOR
26.08.2015 | 21:18 Uhr
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26.08.2015 | 21:18 Uhr
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ich solte mal rüberschauen...
Meinen Vorrednern ist nichts hinzuzufügen.

Für mich subjektiv ist er einen tick zu lang, paar Stellen hätte man kürzen können aber ok.

Zu den Bulls ist aber fast alles gesagt, außer dass ich D-Rose schon abgeschrieben habe - und da scheiterst zumindest für den Titel.
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OldschoolBULLy
25.08.2015 | 19:19 Uhr
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25.08.2015 | 19:19 Uhr
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Dem ersten Absatz von kdurant35 kann ich nichts hinzufügen, sehe ich genauso.

Was den BC angeht; Frage ist was man will.
1) einen Ballhandler der kreiren kann, der ggf die Offensive der Bank "alleine" übernimmt...in der OS gab es mal kurze Gerüchte über Monta Ellis, welcher das Profil genau ausfüllen würde. Brandon Jennings z.b auch. Dies würde sich aber nicht mit dem Anspruch von Rose/Butler/X in Einklang bringen lassen und nicht gut harmonieren. Jimmy will, denke durchaus auch zurecht, mehr Verantwortung und mehr den Ball. Falls Snell auch defensiv noch etwas zulegt, kann sich Jimmy da etwas zurücknehmen und hat mehr Kraft für die O.

2) Spieler die auch ohne Ball können. Patrick Beverley z.b ohne Ball effektiv, guter Verteidiger und man hätte ihn ggf auch neben Rose u Butler spielen lassen können in der Crunchtime.
Lin geht schon auch in die Richtung, hätte mir auch sehr gut gefallen. Mein Favorit wäre spontan Jarret Jack, bringt alles mit was man brauchen könnte. Wäre auch schön für Taj, könnte er Heim, Gehaltsmäßig sollte es möglich sein, nur die Nets werden kein so großes Interesse haben, außer mit Picks vllt.
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kdurant35
25.08.2015 | 16:37 Uhr
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kdurant35 : 
25.08.2015 | 16:37 Uhr
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kdurant35 : 
Ja, was Noah und Gasol betrifft sind wir uns einig. Sicher kann man die auch mal zusammen spielen lassen, wirklich überzeugt hat mich das letzte Saison aber nicht.
Grundsätzlich ist es mir ja zweitrangig wer startet. Gasol würde ich halt gern viel mit der zweiten Garde sehen. Denke da sollte auch jemand spielen, der seinen eigenen Wurf kreiiren kann. Und das kann Gasol. Deshalb würde ich ihn gern im Spiel sehen wenn Rose und Butler auf der Bank sitzen. Mit Miritic und Dunleavy hätte man dagegen zwei sehr gute Schützen neben den zwei Guards. Die helfen mMn die Räume für Roses Drive zu verschaffen.

Nochmal zum PG: man hat ja zuletzt öfters gehört, dass Butler mehr Verantwortung im Spielaufbau übernehmen will. Sollte er dies gut hinbekommen wäre es sicher auch eine Maßnahme ihm einige backup Minuten als Spielgestalter zu geben. Dann wäre das Loch dort nicht mehr so groß.
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OldschoolBULLy
25.08.2015 | 16:01 Uhr
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25.08.2015 | 16:01 Uhr
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Auch von mir das Kompliment., sehr gut geschrieben.

Schließe mich den Vorrednern an, Mirotic/Noah sollten starten und auch den input von Hinrich sehe ich als nicht mehr so hoch an. Defensiv merkt man auch ihm das Alter vorallem an. Seine Erfahrung sollte trotzdem wichtig werden, viel erwarte ich aber nicht mehr von ihm.

Threekola hatte mich letzte Saison sogar etwas überrascht, dass er tw so gut mithalten kann und sich so schnell auf NBA umstellt hätte ich nicht ganz so erwartet. Von ihm erhoffe ich mir noch einiges. Bei seinem Wechsel gab es ja paar Differenzen, er wollte die Zusage nicht getradet zu werden etc, auch der Vertrag ist für nen EuroRookie nicht schlecht...Aber man merkt ihm an, dass er für dieses Team spielen will, immer mit vollem Einsatz am werkeln.

Probleme sind klar, der dünne Flügel und wie ich doch auch finde, PG bzw im BC. Finde auch hier hätte man in der OS mehr machen können. Dies wird aber wohl im laufe der Saison passieren.

McDermott ist mir iwie ein Rätsel. Athletik war klar dass er da schwer mithält, aber eigentlich hat der Junge basketballerisch, vom IQ und Verständnis her soviel zu bieten, das ihm helfen sollte Fuß zu fassen. Allein dass sein Wurf, obwohl einer der saubersten und sichersten der letzten Collegejahre, überhaupt nicht fällt...in der Summerleague sind zumindest die Mitteldistanzwürfe gut gefallen. Da hoffe ich einfach auf mehr, denn zumindest ein solider Shooter sollte in ihm stecken.
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kommz
25.08.2015 | 15:52 Uhr
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kommz : 
25.08.2015 | 15:52 Uhr
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kommz : 
Danke für das Feedback Jungs!

KD und DRose, ihr habt sicherlich Recht das Noah zusammen mit Mirotic starten kann. Der große Vorteil im Frontcourt ist eben das man sehr viele Möglichkeiten haben wird. Wer dann am Ende tatsächlich starten wird kann man erst nach dem Trainings Camp absehen. Ist vielleicht nicht so deutlich rausgekommen im Text, aber wenn Noah seine Form wieder erreicht führt kein Weg an ihm vorbei. Überlegung ist eben nur Gasol die ersten Minuten zu geben um besser ins Spiel zu kommen, wird mit zunehmendem Alter und als Bankspieler nicht leichter... Aber Gasol und Gibson bzw Portis von der Bank ist als Second Unit schon Extraklasse. In einem Punkt sind wir uns zumindest schon mal einig, nämlich das Noah und Gasol nicht oft zusammen auf dem Court stehen werden

Backup PG ist wie erwähnt die größte Baustelle. Hinrich sollte doch hoffentlich in der Rotation von den jüngeren verdrängt werden. Von Snell und McDermott muss diese Saison wesentlich mehr kommen, das seh ich so wie du Nickey. Wobei ich Douggie nicht zu schnell abschreiben will, ist eben eine Riesen Umstellung von College auf die NBA und in der einfältigen Offense unter Thibs konnte er schwer glänzen, zumal er ja auch nicht sonderlich den Rookies vertraut. Hab großes Vertrauen das es unter Hoiberg für die beiden besser laufen wird.

Bin zudem sehr gespannt wie Butler nächste Saison aussieht und ob das mit der geplanten Rollensteigerung funktionieren wird. Von den Anlagen her sollte er definitv als weiterer Ballhandler und Initiator für Gefahr sorgen. Wenn sich der Rest steigert kann man so auch Pausen für Rose schaffen. Nichtsdestotrotz muss man die Augen nach einem Upgrade zu Brooks ausschau halten. Wen würdet ihr euch denn "wünschen"? Schade das man sich nicht um Lin bemüht hat, hätte mir sehr gut gefallen in der Offense unter Hoiberg
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NickeyMaxwell
25.08.2015 | 09:35 Uhr
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25.08.2015 | 09:35 Uhr
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Gut geschrieben, gefällt mir!

Die Probleme auf PG sehe ich gar nicht so tragisch, schließlich sollte Hinrich auch hier gut funktionieren. Playoffs sollten für die Bulls kein Problem werden. Knackpunkt für mich sind McDermott und Snell. Snell hat ja immer wieder mal angedeutet was er kann. Bei McDermott bin ich mir allerdings nicht sicher ob er wirklich das Zeug für die NBA hat, bisher läuft er ja selbst seiner Form aus dem College hinterher. Sollten jedoch beide sich zum Vorjahr steigern können, dann wird Snell definitiv eine wichtige Stütze von der Bank sein und McDermott könnte zumindest etwas Scoring von der Bank bringen. Wenn beide sich nicht steigern können sieht es gerade im Backcourt und auf den Flügeln etwas mau aus. Mirotic wird dann wohl noch häufiger auf die 3 ausweichen müssen um Dunleavy etwas zu entlasten, der ja nun auch nicht jünger wird.

Wird auf alle Fälle interessant die Bulls zu verfolgen. Letztendlich wird viel vom neuen Trainer abhängen und wie er es schafft die Offense wieder in Schwung zubringen, Potenzial ist ja vorhanden.
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