02.01.2013 um 18:05 Uhr
Geschrieben von stamkos91
Herrentennis im Jahr 2012 (3)
Und die Deutschen?
Phillip Kohlschreiber spielte 2012 die stärkste Saison seiner Karriere (42-24). Er konnte nicht nur bei drei von vier Grand Slam Turnieren die zweite Woche erreichen, in Wimbledon konnte er auch zum ersten Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale eines Grand Slam Turniers einziehen. Mit dem Erreichen des Achtelfinals bei den Australien Open und den US Open konnte „Kohli" zudem mit Platz 16 seine höchste Platzierung in der Weltrangliste erreichen. Auch ein großer Erfolg konnte er beim Turnier von Halle verbuchen als er im Viertelfinale gegen Rafael Nadal gewann. Es war im achten Spiel gegen den Spanier der erste Sieg.
Trotz all den positiven Nachrichten stand Kohlschreiber 2012 aber auch stark in der Kritik. Der Grund dafür war seine Teilnahme beim Turnier von Kitzbühl kurz vor den Olympischen Spielen bei der er sich eine Verletztung zu zog und somit Deutschland nicht bei Olympia vertreten konnte.
Wohl niemand hätte gedacht, das Tommy Haas am Ende des Jahres die Nummer 21 der Welt ist. Im August 2011 befand sich der 34-Jährige aufgrund von Verletzungen noch auf Platz 475 der Weltrangliste.
Doch 2012 war eindeutig sein Jahr. Neben dem Einzug in die dritte Runde bei den French Open war er auch mit zwei Finalteilnahmen in Hamburg und Washington erfolgreich. In Halle konnte er zudem durch einen Sieg gegen Roger Federer seinen zweiten Titel nach 2009 holen.
Durch diesen Erfolg macht er sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine Nomminierung für Olympia in London. Da sich der deutsche Olympische Sportbund trotz der guten Leistungen jedoch weigerte ihn nachträglich zu nominieren, wurde es nichts mit seinen dritten Olympischen Spielen.
Beeindruckt von den starken Leistungen des Wahl-Amerikaners waren auch die Spieler auf der Tennis-Tour- sie wählten ihn zum Rückkehrer des Jahres.
Die Nummer drei im deutschen Team ist Florian Mayer. Der Bayreuther spielte dieses Jahr einfach zu inkonstant (23-26) und konnte somit die starken Leistungen aus 2011 nicht bestätigen (45-26). Er konnte zwar in Wimbledon zum zweiten Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale einziehen, jedoch verlor er bei den US Open auch schon in Runde 1 gegen den jungen Amerikaner Jack Sock. Für große Diskussion sorgte auch seine Entscheidung nicht bei Olympia anzutreten und sich stattdessen auf die Hartplatzsaison zu konzentrieren.
Was sonst so los war!
Goodbye Andy:
Die ehemalige Nummer 1 der Welt Andy Roddick hat 2012 seine Karriere nach über 800 Spielen beendet. Der für seinen starken Aufschlag bekannte Amerikaner wurde in den letzten paar Jahren immer wieder durch Verletzungen ausgebremst und auch auf seiner Abschiedstour lief es für ihn nicht allzu gut. Bei seinen letzten US Open konnte er dann jedoch noch mal bis ins Achtelfinale einziehen.
Hier musste er sich zwar Juan Martin del Potro geschlagen geben, was die Fans aber nicht daran hinderte ihn bei seinem letzten Match würdig zu verabschieden.
Der Ausraster des Jahres:
Für einen totalen Eklat sorgte David Nalbandian beim Turnier im Londoner Queens Club. Nach einem Fehler im Finale gegen Marian Cilic schlug er auf eine Werbetafel unterhalb des Stuhls eines Linienrichters ein. Dieser zog sich bei dieser Aktion eine blutende Wunde am Schienbein zu.
Nalbandian wurde daraufhin disqualifiziert und musste auch noch eine Geldstrafe in Höhe von 12.560 Dollar zahlen- teurer Ausraster.
Blauer Sand: Für reichlich Diskussion sorgte dieses Jahr der ungewohnte blaue Untergrund beim Turnier von Madrid. Zum ersten Mal wurde ein Turnier mit diesem blauen Sand gespielt, da er für besseren Kontrast für TV-Zuschauer sorgen sollte. Da sich zahlreiche Spieler jedoch über den Belag beschwerten, war es wahrscheinlich auch das letzte Turnier. Nach dem Turnier von Madrid hat die ATP blaue Sandplätze verboten.
<-- zu Teil 2
Phillip Kohlschreiber spielte 2012 die stärkste Saison seiner Karriere (42-24). Er konnte nicht nur bei drei von vier Grand Slam Turnieren die zweite Woche erreichen, in Wimbledon konnte er auch zum ersten Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale eines Grand Slam Turniers einziehen. Mit dem Erreichen des Achtelfinals bei den Australien Open und den US Open konnte „Kohli" zudem mit Platz 16 seine höchste Platzierung in der Weltrangliste erreichen. Auch ein großer Erfolg konnte er beim Turnier von Halle verbuchen als er im Viertelfinale gegen Rafael Nadal gewann. Es war im achten Spiel gegen den Spanier der erste Sieg.
Trotz all den positiven Nachrichten stand Kohlschreiber 2012 aber auch stark in der Kritik. Der Grund dafür war seine Teilnahme beim Turnier von Kitzbühl kurz vor den Olympischen Spielen bei der er sich eine Verletztung zu zog und somit Deutschland nicht bei Olympia vertreten konnte.
Wohl niemand hätte gedacht, das Tommy Haas am Ende des Jahres die Nummer 21 der Welt ist. Im August 2011 befand sich der 34-Jährige aufgrund von Verletzungen noch auf Platz 475 der Weltrangliste.
Doch 2012 war eindeutig sein Jahr. Neben dem Einzug in die dritte Runde bei den French Open war er auch mit zwei Finalteilnahmen in Hamburg und Washington erfolgreich. In Halle konnte er zudem durch einen Sieg gegen Roger Federer seinen zweiten Titel nach 2009 holen.
Durch diesen Erfolg macht er sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine Nomminierung für Olympia in London. Da sich der deutsche Olympische Sportbund trotz der guten Leistungen jedoch weigerte ihn nachträglich zu nominieren, wurde es nichts mit seinen dritten Olympischen Spielen.
Beeindruckt von den starken Leistungen des Wahl-Amerikaners waren auch die Spieler auf der Tennis-Tour- sie wählten ihn zum Rückkehrer des Jahres.
Die Nummer drei im deutschen Team ist Florian Mayer. Der Bayreuther spielte dieses Jahr einfach zu inkonstant (23-26) und konnte somit die starken Leistungen aus 2011 nicht bestätigen (45-26). Er konnte zwar in Wimbledon zum zweiten Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale einziehen, jedoch verlor er bei den US Open auch schon in Runde 1 gegen den jungen Amerikaner Jack Sock. Für große Diskussion sorgte auch seine Entscheidung nicht bei Olympia anzutreten und sich stattdessen auf die Hartplatzsaison zu konzentrieren.
Was sonst so los war!
Goodbye Andy:
Die ehemalige Nummer 1 der Welt Andy Roddick hat 2012 seine Karriere nach über 800 Spielen beendet. Der für seinen starken Aufschlag bekannte Amerikaner wurde in den letzten paar Jahren immer wieder durch Verletzungen ausgebremst und auch auf seiner Abschiedstour lief es für ihn nicht allzu gut. Bei seinen letzten US Open konnte er dann jedoch noch mal bis ins Achtelfinale einziehen.
Hier musste er sich zwar Juan Martin del Potro geschlagen geben, was die Fans aber nicht daran hinderte ihn bei seinem letzten Match würdig zu verabschieden.
Der Ausraster des Jahres:
Für einen totalen Eklat sorgte David Nalbandian beim Turnier im Londoner Queens Club. Nach einem Fehler im Finale gegen Marian Cilic schlug er auf eine Werbetafel unterhalb des Stuhls eines Linienrichters ein. Dieser zog sich bei dieser Aktion eine blutende Wunde am Schienbein zu.
Nalbandian wurde daraufhin disqualifiziert und musste auch noch eine Geldstrafe in Höhe von 12.560 Dollar zahlen- teurer Ausraster.
Blauer Sand: Für reichlich Diskussion sorgte dieses Jahr der ungewohnte blaue Untergrund beim Turnier von Madrid. Zum ersten Mal wurde ein Turnier mit diesem blauen Sand gespielt, da er für besseren Kontrast für TV-Zuschauer sorgen sollte. Da sich zahlreiche Spieler jedoch über den Belag beschwerten, war es wahrscheinlich auch das letzte Turnier. Nach dem Turnier von Madrid hat die ATP blaue Sandplätze verboten.
<-- zu Teil 2
Aufrufe: 943 | Kommentare: 6 | Bewertungen: 5 | Erstellt:02.01.2013
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KOMMENTARE
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04.01.2013 | 22:40 Uhr
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stamkos91 :
danke für das positive Feedback
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04.01.2013 | 22:09 Uhr
-1
DonJean :
Richtig guter Rückblick auf das Herrenjahr, stark gemacht. Ich schätz dich ja sowieso als einen guten User, aber der Blog toppt es dann doch nochmal.
Ich freu mich auf die neue Saison & die vielen Überraschungen
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03.01.2013 | 18:29 Uhr
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Gnanag :
Ja, klasse Zusammenfassung, Daumen hoch!Auf ein ebenso spannendes und hochklassiges Jahr 2013!
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03.01.2013 | 01:26 Uhr
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Beim lesen und anschauen der Videos hab ich schon wieder richtig Lust auf die neue Saison und hochklassige Matches bekommen!
Mein Highlight des Jahres neben den vielen tollen Ballwechseln und spannenden Matches:
Der Rückehrer des Jahres: Tommy Haas und besonders sein Titelgewinn in Halle
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