24.12.2012 um 06:52 Uhr
Geschrieben von Nutman
Das war 2012... (Fortsetzung)
Sparkurs im Sommer
In der Sommerpause wurden (wie oben erwähnt) Großverdiener (z.B. Delpierre und Boulahrouz) abgegeben, Bokas Vertrag wurde zu reduzierten Konditionen verlängert, mit Timo Gebhart und Julian Schieber suchten zwei junge Spieler eine neue Herausforderung in der Bundesliga und Stefano Celozzi wechselte von der VfB-Bank auf die Ersatzbank von Eintracht Frankfurt.
Mit Tunay Torun und Tim Hoogland wurden zwei Ergänzungsspieler günstig verpflichtet, Daniel Didavi kehrte nach Ablauf des Leihvertrags mit dem Club (leider verletzt) aus Nürnberg zurück und vier junge Spieler aus der zweiten Mannschaft wurden mit Profiverträgen ausgestattet.
Der Kader stand früh, so konnte eigentlich eine recht ungestörte Vorbereitung gespielt werden, lediglich Go Sakai fehlte wegen seiner Olympiateilnahme längere Zeit und William Kvist hatte nach der EM verlängerten Urlaub.
Schwacher Saisonstart – dann platzte der Knoten
Trotz allem ging der Bundesligaauftakt gegen Wolfsburg kräftig in die Hose: spielerisch schwach, gipfelte das Spiel in einem verschossenen Elfmeter und einem verschossenen Nachschuß kurz vor Schluß – im Gegenzug fing man das 0:1 – Fehlstart. Nach dem 1:6 bei den Bayern am 2. Spieltag wurde bereits die Krise durch die Medien ausgerufen – nach nur 2 Punkten aus 5 Spielen wurde Bruno Labbadia wieder mal angezählt – es wurde mal wieder auf einen Trainerwechsel im Herbst spekuliert. Aber die Mannschaft fing sich und holte in 11 Spielen 23 Punkte, ehe man am letzten Spieltag gegen Mainz verlor.
In der Europaleague spielte man überwiegend unter seinen Möglichkeiten, trotzdem konnte (auch dank Bukarester Schützenhilfe) die Zwischenrunde erreicht werden. Dort steht man im kommenden Februar dem KRC Genk gegenüber, kein leichter, aber ein machbarer Gegner, sollte man weiterkommen, wartet mit Borussia Mönchengladbach oder Lazio Rom eine sicher noch höhere Hürde.
Nachdem man im DFB-Pokal (noch) um die Bayern herumgekommen ist, sind die Chancen auf das Halbfinale dank eines Heimspiels gegen den VfL Bochum so groß wie schon lange nicht mehr – die Vorzeichen für 2013 stehen also nicht allzu schlecht.
Gesprächsstoff in der Winterpause
Ruhe wird über die Feiertage nur bedingt beim VfB einkehren: das finanzielle Loch wird Fragen und Erklärungen nach sich ziehen, die Vertragsverhandlungen mit Bruno Labbadia sollen bis zum Rückrundenstart abgeschlossen sein (wenn es nach dem Verein geht zumindest) – und aus Sicht einiger Fangruppen gibt es noch Redebedarf mit der Vereinsführung bezüglich des DFL-Papiers zum Thema Stadionsicherheit und der Kooperation mit dem Tickethändler viagogo.
Erfreut sein werden die Anhänger des Stuttgarter Wegs, daß Benedict Röcker zum Maza-Nachfolger auserkoren wurde und somit auch in den Profi-Kader aufrücken wird. Neben Maza steht auch Mamadou Bah zum Verkauf – und falls noch ein gutes Angebot für einen anderen abwanderungswilligen Spieler (wie z.B. Zdravko Kuzamovic) reinschneit, wird Fredi Bobic hier auch sicherlich mit sich reden lassen.
Wünsche für 2013
Die Wunschliste der VfB-Fans für 2013 sind unterschiedlich lang, nachdem der Einzug ins Pokalhalbfinale aufgrund der Auslosung auf breiter Front erwartet wird, hoffen sicherlich alle wieder auf die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, egal ob über den Pokal oder die Bundesliga.
Im Sinne der Kontinuität würde eine Verlängerung mit dem Trainer Sinn machen, ob dadurch aber der Stuttgarter Weg und die gewünschte Jugendförderung konsequent umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Die Traditionalisten wünschen sich das alte Wappen und einen werbefreien Brustring und die Ultras wünschen aktuell Mäuser auf den Mond.
Wir werden sehen, was das neue Jahr bringt – das letzte war schon mal nicht so schlecht.
In diesem Sinne Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Auch wenn ihn viele bereits gesehen haben, darf dermusikalische schräge Weihnachtsgruß der Mannschaft hier nicht fehlen.
Mein Spruch des Jahres
Vor dem Besuch des ersten VfB-Spiel des Jahres gegen Mönchengladbach diskutierten meine Kinder darüber, welche VfB-Spieler sie kennen. Als meine Tochter (damals 5) meinte: „Ich kenne den Harnik, den Ulreich – ach ja: und den Cacau", entgegnete mein jüngster (damals 3) nur trocken: „Ich kenn nur Milch!" – Zwischenzeitlich kennt er auch mehrere, auch er hat diese Jahr Fortschritte gemacht…
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In der Sommerpause wurden (wie oben erwähnt) Großverdiener (z.B. Delpierre und Boulahrouz) abgegeben, Bokas Vertrag wurde zu reduzierten Konditionen verlängert, mit Timo Gebhart und Julian Schieber suchten zwei junge Spieler eine neue Herausforderung in der Bundesliga und Stefano Celozzi wechselte von der VfB-Bank auf die Ersatzbank von Eintracht Frankfurt.
Mit Tunay Torun und Tim Hoogland wurden zwei Ergänzungsspieler günstig verpflichtet, Daniel Didavi kehrte nach Ablauf des Leihvertrags mit dem Club (leider verletzt) aus Nürnberg zurück und vier junge Spieler aus der zweiten Mannschaft wurden mit Profiverträgen ausgestattet.
Der Kader stand früh, so konnte eigentlich eine recht ungestörte Vorbereitung gespielt werden, lediglich Go Sakai fehlte wegen seiner Olympiateilnahme längere Zeit und William Kvist hatte nach der EM verlängerten Urlaub.
Schwacher Saisonstart – dann platzte der Knoten
Trotz allem ging der Bundesligaauftakt gegen Wolfsburg kräftig in die Hose: spielerisch schwach, gipfelte das Spiel in einem verschossenen Elfmeter und einem verschossenen Nachschuß kurz vor Schluß – im Gegenzug fing man das 0:1 – Fehlstart. Nach dem 1:6 bei den Bayern am 2. Spieltag wurde bereits die Krise durch die Medien ausgerufen – nach nur 2 Punkten aus 5 Spielen wurde Bruno Labbadia wieder mal angezählt – es wurde mal wieder auf einen Trainerwechsel im Herbst spekuliert. Aber die Mannschaft fing sich und holte in 11 Spielen 23 Punkte, ehe man am letzten Spieltag gegen Mainz verlor.
In der Europaleague spielte man überwiegend unter seinen Möglichkeiten, trotzdem konnte (auch dank Bukarester Schützenhilfe) die Zwischenrunde erreicht werden. Dort steht man im kommenden Februar dem KRC Genk gegenüber, kein leichter, aber ein machbarer Gegner, sollte man weiterkommen, wartet mit Borussia Mönchengladbach oder Lazio Rom eine sicher noch höhere Hürde.
Nachdem man im DFB-Pokal (noch) um die Bayern herumgekommen ist, sind die Chancen auf das Halbfinale dank eines Heimspiels gegen den VfL Bochum so groß wie schon lange nicht mehr – die Vorzeichen für 2013 stehen also nicht allzu schlecht.
Gesprächsstoff in der Winterpause
Ruhe wird über die Feiertage nur bedingt beim VfB einkehren: das finanzielle Loch wird Fragen und Erklärungen nach sich ziehen, die Vertragsverhandlungen mit Bruno Labbadia sollen bis zum Rückrundenstart abgeschlossen sein (wenn es nach dem Verein geht zumindest) – und aus Sicht einiger Fangruppen gibt es noch Redebedarf mit der Vereinsführung bezüglich des DFL-Papiers zum Thema Stadionsicherheit und der Kooperation mit dem Tickethändler viagogo.
Erfreut sein werden die Anhänger des Stuttgarter Wegs, daß Benedict Röcker zum Maza-Nachfolger auserkoren wurde und somit auch in den Profi-Kader aufrücken wird. Neben Maza steht auch Mamadou Bah zum Verkauf – und falls noch ein gutes Angebot für einen anderen abwanderungswilligen Spieler (wie z.B. Zdravko Kuzamovic) reinschneit, wird Fredi Bobic hier auch sicherlich mit sich reden lassen.
Wünsche für 2013
Die Wunschliste der VfB-Fans für 2013 sind unterschiedlich lang, nachdem der Einzug ins Pokalhalbfinale aufgrund der Auslosung auf breiter Front erwartet wird, hoffen sicherlich alle wieder auf die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, egal ob über den Pokal oder die Bundesliga.
Im Sinne der Kontinuität würde eine Verlängerung mit dem Trainer Sinn machen, ob dadurch aber der Stuttgarter Weg und die gewünschte Jugendförderung konsequent umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Die Traditionalisten wünschen sich das alte Wappen und einen werbefreien Brustring und die Ultras wünschen aktuell Mäuser auf den Mond.
Wir werden sehen, was das neue Jahr bringt – das letzte war schon mal nicht so schlecht.
In diesem Sinne Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Auch wenn ihn viele bereits gesehen haben, darf der
Mein Spruch des Jahres
Vor dem Besuch des ersten VfB-Spiel des Jahres gegen Mönchengladbach diskutierten meine Kinder darüber, welche VfB-Spieler sie kennen. Als meine Tochter (damals 5) meinte: „Ich kenne den Harnik, den Ulreich – ach ja: und den Cacau", entgegnete mein jüngster (damals 3) nur trocken: „Ich kenn nur Milch!" – Zwischenzeitlich kennt er auch mehrere, auch er hat diese Jahr Fortschritte gemacht…
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Aufrufe: 2560 | Kommentare: 12 | Bewertungen: 7 | Erstellt:24.12.2012
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KOMMENTARE
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24.12.2012 | 15:46 Uhr
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Aristide_Bance :
Schöne Zusammenfassung. Ein Jahr mit höhen und tiefen. Der ganz normale Wahnsinn halt. Mal sehen was uns die Rückrunde so beschehrt.
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24.12.2012 | 10:45 Uhr
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Maddias :
Klasse Martin, du hast das (doch überraschend gute) Jahr unseres VfB nochmal schön zusammen gefasst!Hoffen wir mal, das wir bald Klarheit in den Personalfragen haben werden!
Wünsche dir und deiner Familie ebenfalls ein frohes Fest und einen guten Rutsch :)
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