Its a kind of Magic!
One dream one soul one prize one goal…
Ein Traum.
Martin Luther King hatte ihn und machte dadurch erst möglich, dass Barack Obama heute US-Präsident ist. Der Bürgerrechtler verfolgte seinen Traum, sein Ziel mit so viel Hingabe, Herz und Seele, dass es schon beeindruckend war. Der Baptistenpastor sorgte dafür, dass Menschen wie LeBron James heute in den USA überhaupt Basketball spielen können.
Dwight Howard ist einer der religiösesten Spieler in der NBA. Howard weiß wie stark der Glaube an etwas sein kann und Howard ist der uneingeschränkte Leader seines Teams. Er wird seinem Team schon zeigen, dass sie für ihren Traum kämpfen müssen, dass sie für ihr Ziel an die Grenzen gehen müssen und vielleicht auch darüber hinaus. Die Cavaliers sind stark, sie haben The Chosen One, doch mit unbändigem Glauben an das schier Unmögliche wird Orlando siegen, so dass am Ende auch King James persönlich zugeben muss: It was a kind of Magic!
One golden glance of what should be…
Finals. Sieg über die schier Unschlagbaren, es wäre ein Triumph und es ist möglich. Es ist möglich, weil die Cavaliers vielleicht zu selbstbewusst sind. Nach dem Sweep gegen Atlanta sah man doch allen Spielern bis auf Illgauskas, der hat aber auch keine Gesichtszüge hat, schon die Arroganz im Gesicht an.
Die Cavs sind sich zu sicher. Detroit war gefundenes Fressen und Atlanta wirkte schon gegen Miami nicht wirklich auf der Höhe. So toll waren die Gegner auch nicht. Natürlich waren die Cavs dominant, doch diese Dominanz täuscht vielleicht auch...
The day will dawn of sanity…
Er wird kommen, der Tag der Einsicht, der Tag der Vernunft für die Cavaliers. Nach dem bitteren 4-3 am Ende in eigener Halle wird die Niedergeschlagenheit eintreten. Nachdem man von Orlando genauso rausgeworfen wurde wie Boston. Da wird man merken, dass man so toll und unschlagbar dann doch nicht ist. Dann wird man auch wieder sehen, dass ohne James eigentlich gar nichts ist. Da wird man merken, dass Mo Williams mal gar nicht so tolle Playoffs spielt, dass Delonte West zu klein für einen Shooting Guard ist, dass Illgauskas gegen Dwight Howard hoffnungslos unterlegen ist, dass Varejao zwar ein guter Defender ist, offensiv aber nicht ansatzweise mit Lewis mithalten kann und LeBron James nicht mehr der einzige Faktor sein kann, solange er richtig gut gedeckt wird und das wird er.
Mit Hedo und genug Glauben wird man James wenigstens ein bisschen eindämmen können und ein bisschen schwächer machen heißt auch die Cavaliers viel schwächer machen. Seine Dreierquote kann James gar nicht mehr aufrecht erhalten. Sein Punkteschnitt wird auch fallen. Pech für alle, die ihn beim Fantasy Game noch nicht eingesetzt haben als er richtig fett spielte, Glück für Orlando.
This flame that burns inside of me…
Spätestens nach Spiel 4 beim Stand von 2-2 in der Serie wird Orlando klar, dass man Cleveland schlagen kann und dann werden sie heiß. Die Flamme in Hedo Turkoglu brennt schon die ganzen Playoffs. Überragend wie er sein Team zum Sieg in Boston führte im wichtigen letzten Spiel. Da haben sie auf der 3 sogar einen der LeBron halbwegs Paroli bieten kann. Und um es mal mit Jan Delay zu sagen: Denn das Wichtigste ist, dass das Feuer nicht aufhört zu brennen! Und bei Hedo wird es nicht aufhören. Er wird der Faktor sein neben Howard. Dass Dwight Howard die Cavs vernichten wird ist eigentlich so sicher wie das Amen in der Kirche. Sie haben im Lowpost viel zu wenig entgegenzusetzen.
In den Playoffs durfte der Cavaliers Frontcourt sich bisher mit dem Detroiter Altenheim und einem angeschlagenen Al Horford auseinandersetzen. Der einzig halbwegs ernstzunehmende Big Man, Josh Smith, machte auch direkt seine besten Spiele gegen die Cavs. Da wird es gerade in der D ganz schön schwer gegen den flinken Lewis und Superman Howard.
24/18 mein Tipp für Howard Durchschnitt in den Conference Finals und dazu mindestens drei Blocks gegen LeBron. Dabei wird die Flamme aber ganz stark brennen.
That is a kind of Magic!
There can be only one...
Es kann am Ende nur einen geben. Es ist das Spiel der derzeit vielleicht dominantesten Spieler. LeBron James, das Ideal eines Basketballers, Dwight Howard, der Prototyp eines Centers. LeBron kontrolliert den Court wie kein anderer Spieler, gleiches gilt für Howard unter den Brettern. Natürlich ist King James noch vielseitiger, natürlich gilt er als der beste Basketballer der Welt, aber das weiß er auch ganz genau, und das lässt er auch gerne raushängen, außerdem ist er hässlich. Das alles wird ihm gegen Howard zum Verhängnis. Der jungfräuliche Center, stets auf dem Boden geblieben, ist nicht weniger spektakulär, prahlt damit aber nicht so sehr.
Es steht gar nicht zur Debatte, dass am Ende einer der beiden als Depp rumstehen wird. Und eigentlich kann das nur LeBron sein. Orlando und Howard haben doch nichts zu verlieren. Man hat Boston geschlagen, man ist zufrieden und selbstbewusst. Ein Aus würde auch nicht den Weltuntergang bedeuten. Die Cavs und vor allem James persönlich haben sich ja schon zum nächsten Champion der Galaxie auserkoren.
Wenn da schnell klar wird, dass sie einen Gegner haben, der mithält, dann werden sie nervös. Howard würde auch bei einer Niederlage gut aussehen, James würde ausgelacht. So sieht es aus. Und da James doch irgendwie eine weiche Heulsuse ist, wird er schnell das Nervenflattern kriegen. Bisher sah alles einfach aus. Doch jetzt ist Schluss mit lustig.
Es kann nur einen geben, das ist Dwight Howard.
Its a kind of Magic...
Und am Ende, jubelnde Spieler, freudige Fans. Die Stimmung ist gigantisch und irgendwie hat es trotzdem niemand so richtig realisiert. Orlando hat Cleveland geschlagen. Kaum für möglich gehalten und doch wahr...
A kind of Magic
