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MySpox NBA Line der Woche


Gründer: MGoedderz | Mitglieder: 753 | Beiträge: 184
07.10.2015 | 4384 Aufrufe | 13 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Miami Heat Preview 2015-2016
Angriff auf die Spitze?
Das Werk des Godfathers

Einleitung

Die Saison 2014-2015 war für Miami, in Anbetracht der vergangenen 4 Jahre, eine mit vielen Ups und Downs gekennzeichnete Spielzeit. Dwyane Wade erinnerte zwar wieder an den alten Dwyane Wade, zumindest dann wenn er nicht verletzt war, doch auch er konnte Miami nicht in die Playoffs führen. Chris Bosh erkrankte an einer lebensbedrohlichen Lungenembolie und Josh McRoberts verletzte sich am Knie beim Spiel gegen die Phoenix Suns. Diagnose: Meniskusriss. Einzig die Verpflichtung von Goran Dragic und der aus dem nichts aufgestiegenen Hassan Whiteside, liessen die dichten Wolken über South Beach zumindest phasenweise auflockern. Lediglich ein Sieg fehlte Miami, um sich für die Playoffs zu qualifizieren. Diese Saison zählt man zu den Top 4 Teams im Osten. Es gilt vor allem eins: Verletzungsfrei zu bleiben.

Was ist Neu?

Wie oben schon erwähnt, gelang es dem ''Godfather'' Pat Riley, Goran Dragic quasi für ein Semmel, zwei Äpfel und einer Flasche Pepsi zu akquirieren. Norris Cole füttert ab sofort die Pelikane im US Bundesstaat Louisiana, Shawne Williams schnürt die Sneakers für Detroit, Danny Granger darf in Phoenix weiterhin auf der Suche nach seiner Form sein und Picks haben Pat Riley eh noch nie beeindruckt. Oder etwa doch? Pat Riley gelang das Kunststück, Justise Winslow an zehnter Stelle zu ziehen. Die Draft 2015 beweist erneut, wie einflussreich der Präsident von den Miami Heat ist. Als Gerald Green und Amare Stoudemire in Miami eine Runde Streetball zockten, tauchte der eben besagte Pat Riley auf, und gewann trotz hohem Alter locker das Spiel gegen die beiden Athleten. Stat und Green waren so beeindruckt, dass sie prompt für das Veteranen Minimum unterzeichneten und somit Miami die so dringend benötigte Tiefe im Kader bringen. Da man sich im Front Office für Rio Chalmers und gegen Shabazz Napier entschied, wurde Napier nach Orlando transferiert. Zoran Dragic, der Bruder von Goran Dragic, wurde nach Boston getradet. Und da wäre noch dieser Justise Winslow. Monatelang galt er als Top 5 Talent. Warum er so weit nach hinten gereicht wurde, wissen nicht einmal die Basketballgötter. Miami darf es recht sein, denn Justise Winslow ist ein Projekt für die Zukunft. Was man aber jetzt schon mit Winslow kriegt, ist ein weiterer Defender auf dem Flügel. Seine Arbeitseinstellung und sein Charakter passen genau in das Profil von Erik Spoelstra. Die wichtigsten Personalien konnten gehalten werden. Luol Deng stieg nicht aus seinem Vertrag raus, Dwyane Wade unterzeichnete nach diversen Flirts mit den Lakers, Cavaliers, Clippers und einigen Mannschaften der CBA, einen 1 Jahres Vertrag der Ihm 20 Millionen zusichert. Goran Dragic, die vielleicht wichtigste Personalie, unterzeichnete einen 5 Jahres Deal der Ihm 88 Millionen Dollar einbringen wird. Michael Beasley durfte ebenfalls seinen Spind leeren und wird für Shandong auflaufen. Zu guter Letzt, holte Miami im Winter Center Hassan Whiteside. Nicht nur sein Name ist beeindruckend, auch seine Leistungen verdienen Respekt. Nach ganzen 7 Jahren, ist Whiteside der erste richtige Center seit der Shaq und Mourning Ära. Das abschlachten an den Brettern dürfte der Vergangenheit angehören, wenn man sich die Tiefe im Front Court anschaut. Erik Spoelstra liess in der Offsaison verlauten, dass man dieses Jahr die Pace erhöhen wird.

Umfeld

Sonne, Strand und Partys ohne Ende. Das ist South Beach, dass ist Florida, dass ist Miami. Miami gilt nicht nur aufgrund der aufgezählten Aspekten als attraktives Ziel vieler Free Agents, sondern oder vielleicht gerade wegen der Organisation. Pat Riley und Micky Arison sind nun seit zwei Dekaden ein Team und haben folgendes vorzuweisen: Dwyane Wade, Lebron James, Chris Bosh, Shaquille ONeil, Alonzo Mourning, Tim Hardaway, Gary Payton, Goran Dragic, Ray Allen, und das wichtigste: Drei Meisterschaften sowie 5 Eastern Conference Titel. Die gerade mal seit 1988 bestehende Franchise gilt als eine der erfolgreichsten der letzten Jahre. Das Magazin The Forbes adelte die Anhänger Miamis mit dem ersten Platz der besten Fans in der NBA, und gab diesbezüglich folgendes an: In the last three years Heat fans have supported their team the best per our metrics, coming in, on average, with the top selling team merchandise, and the third best TV ratings, home attendance and largest social media base. Let it be known that not everyone jumped on the LeBron-train right away. Team merchandise ranked fourth at the end of the 2011/12 season and only last year moved to the top of the NBA.

Stärken

In der Lebron James Ära, war man eines der schlechtesten Rebounding Teams. Der Small Ball liess es nicht anders zu, da James teilweise mit seinen 2.03m der grösste Spieler auf dem Parkett war. Folgerichtig war Miami zwischen Rang 25 und 30 aufzufinden. Und jetzt gilt es sich festzuhalten: Miami belegt mit 30.1 Rpg (Rebounds pro Spiel) Platz 2(!) aller NBA Teams, und mit 10.9 Orpg (offensiven Rebounds pro Spiel) einen respektablen Platz 14. Diesen Quantensprung verdankt man auch ganz klar der Verpflichtung von Hassan Whiteside. Mit 8.8 Bpg(Blocks pro Spiel), liegt Miami Liga weit auf Rang 8 in der Association. Die Efg, also die effektive Wurfquote liegt exakt bei 50% und bedeutet somit Rang 12. Eine weitere und nicht zu unterschätzende Stärke war die Unterstützung der Fanbase. Heimspiele waren selbst bei Duellen gegen die Utah Jazz ausverkauft, was die These des Forbes Magazins bestätigt.

Schwächen

Eine grosse Stärke war der Dreier. War. Denn vergangene Saison verwandelte Miami gerade mal 556 Dreier. Das sind ganze 16.4% weniger als im Vorjahr. Liga weit bedeutet dies, Rang 21. Diese Schwäche muss sich dieses Jahr deutlich verbessern. Das Offensive Rating belegt mit 103,9 Rang 21 und das Defensive Rating ebenfalls Rang 21 mit 106.7. Gerade die in den letzten Jahren gefürchtete Trap Defense war kaum noch vorhanden. Spoelstra konnte es auch nicht richtig implizieren, da wichtige Säulen immer wieder durch Verletzungen ausfielen. Das weitere grosse Problem war die Pace. Mit 90.9 belegt Miami einen miserablen 29 Platz. Gerade hier war der Verlust von Lebron James spürbar. Gute Aussichten für Miami: Goran Dragic kennt noch die Pace aus Phoenix Zeiten. Spoelstra sagte folgendes zur Pace: ,,Wir hatten immer wieder mühe, da wir oft aus dem Halbfeld Plays laufen mussten. Dies verlangsamt das Tempo und das macht uns auch anfälliger für Turnovers. Wir müssen und werden nächste Saison schneller Spielen und wieder den Basketball spielen, wie wir Ihn eigentlich kennen''. Stichwort Turnovers: Das TOV ist mit 14.5 auf Rang 25 aufzufinden. Ballsicherheit sieht anders aus. Die Defense bleibt das Problem. Mit 50.5% zugelassenen Efg, belegt Miami Rang 23. Das sind 3 Plätze mehr als vergangene Saison. Die Assists waren ebenfalls Mangelware, einfach weil kein gescheiter Point Guard das Heat Trikot zierte(Bis Dragic kam). Waren Chalmers und Cole auf dem Spielfeld, kamen auf 48 Minuten hochgerechnet ernüchternde 6.1 Assists zustande. Mit gerade mal 19.8 Assist belegt Miami den letzten Platz und im Vergleich zum Vorjahr, sind es ganze 12.0% weniger. Auch dieses Problem wird Miami wohl beseitigen, da man mit Dragic einen der besten Floor Generals der Liga im Kader hat. Die mit Abstand grösste Schwäche waren die zahlreichen Verletzungen. Kein NBA Team hatte so viele Ausfälle wie Miami. Umso mehr gilt es verletzungsfrei zu bleiben.

Spieler im Fokus: Hassan Whiteside

Joel Anthony, Dexter Pittman, Ronny Turiaf, Big Z Ilgauskas und Eddy Curry. Das waren die Center die das Trikot von Miami Heat überstreiften. Nun kam Hassan Whiteside und legte in 48 Spielen 11,8 Ppg, 10 Rpg und 2,6 Bpg auf in 23 Minuten Spielzeit! Auf 36 Minuten hochgerechnet bedeutet

dies folgendes: 17,8 Ppg, 15,2 Rpg und 3,9 Bpg. Das sind absolute Elite Werte. Hassan Whiteside spielt um den ersten grossen Deal seiner Karriere. Sollte er auch nur annähernd an diese Zahlen anknüpfen, winkt Ihm Pat Riley einem maximalen Vertrag entgegen und sein Breitmaulfroschgrinsen gibt es gratis dazu. Für Miami öffnen sich Wege, die man zuletzt mit Shaquille O'Neil hatte. Diese Zonenpräsenz, offensiv wie auch defensiv, suchte man in der jüngsten Vergangenheit vergeblich. Hassan Whiteside wird wohl diese Saison um den DPOY Award spielen und vielleicht sogar All Star werden. Sein PER? 26,2. Bessere hatten nur Lebron James, Stephen Curry, Anthony Davis und James Harden. Gelingt es Ihm sein Midrange Spiel aufbessern, (aktuell traf er 3-10 Feet vom Korb entfernt gerade mal 35% Fg) sollten gegnerische Coachs nicht nur vor Anthony Davis zittern, sondern auch vor Hassan Whiteside, denn man bis vor einem halben Jahr gar nicht kannte. Einziges Manko: Seine Fouls und sein Temperament. Schafft es Miami Ihn zu halten, bricht in South Beach eine goldene Zeit an.

Fazit

Stephen A. Smith sagte unlängst folgendes: ''Die Miami Heat und die Cleveland Cavaliers sind aktuell auf Kollisionskurs im Osten, wenn es um die Eastern Conference Finals geht''. Skip Bayless fügte hinzu: '' Auf Papier, und nur auf Papier, besitzt Miami mehr Talent als Cleveland''. Ob es in der Realität auch tatsächlich auf die Eastern Conference Finals hinausläuft, weiss keiner so genau, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Liest man sich aber mal den Kader zusammen, sind die Thesen von den beiden ESPN Journalisten nicht abwegig. Miami besitzt einen Kader, der sich vor niemandem verstecken muss. Im Osten sind die Eastern Conference Finals erreichbar, sollten alle Protagonisten verletzungsfrei bleiben. Im Worst Case Szenario, streift sich Pat Riley das Heat Trikot über und bringt Miami im Alleingang in die Eastern Conference Finals. Aber selbst mit Pat Riley wird Miami spätestens an den Cleveland Cavaliers vermutlich scheitern.

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KOMMENTARE
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wade_for_mvp
07.10.2015 | 01:11 Uhr
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wade_for_mvp : Hallo erstmal
07.10.2015 | 01:11 Uhr
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wade_for_mvp : Hallo erstmal
So wünsche euch viel vergnügen mit dem Blog. Es ist einfach unbeschreiblich mühsam mit diesem System irgendwas hochzuladen. Schade, könnte so viel einfacher sein.

Kriege das mit den Grafiken nicht hin
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