Nachdem ich im ersten Teil den Trainerstab des HSV kurz vorgestellt habe, folgt nun Teil 2 mit den Torhütern des HSV.

Frank Rost #1

Frank Rost wurde am 30.06.1973 in Chemnitz geboren. Seine Karriere als Fußballer begann er allerdings als Stürmer bei Lok Leipzig WEST. 1982 wechselte er zur BSG Chemie Böhlen und wurde dort erst mit 13 zum Torhüter. 1986 wechselte er dann in das Leistungszentrum von Lok Leipzig, um nach der Wende 1990 zum 1. FC Markkleeberg zu wechseln.



Als Frank Rost 1992 dann zu Werder wechselte, begann auch sein sportlicher Aufstieg. Nach dem Wechsel von Oliver Reck 98 zu Schalke 04, wurde Rost die Nr. 1 in Bremen. Und mit den Bremern wurde er auch 1993 Deutscher Meister und gewann 2-mal den DFB-Pokal (1994, 1999).
2002 wechselte er, seinem Bremer-Vorgänger Oliver Reck folgend, zu Schalke 04, mit denen er 2005 Vize-Meister wurde und im DFB-Pokal-Endspiel des gleichen Jahres gegen die Bayern zu verlieren. Zum HSV kam er am 05.01.2007, nachdem er in der Hinrunde seinen Stammplatz bei Schalke 04 an Manuel Neuer verloren hatte. Die Begründung des damaligen S04-Trainers Mirko Slomka: Rost fehlte zuletzt ein Quäntchen Glück!.

Für den HSV war der Wechsel enorm wichtig, stand man doch zu diesem Zeitpunkt im Tabellenkeller der Liga und die damaligen Torhüter Stefan Wächter und Sascha Kirchstein waren alles andere als ein Rückhalt für die Mannschaft. Das ging soweit, dass alle Fans schon Angst bekamen, wenn der Ball nur in die Nähe des HSV-Tores kam.

Mit Rost im Tor und dem neuen HSV-Trainer Huub Stevens, schaffte der HSV dank einer herausragend guten Rückrunde noch den Sprung vom letzten Tabellenplatz auf Platz 7. und damit in den UI-Cup 2007/2008.
Frank Rost ist neben Jens Lehmann der bisher einzige BL-Torwart, der aus dem Spiel heraus (also ohne Elfmeter) ein Tor erzielt hat. Am 31.03.02, beim Spiel Werder gegen Rostock, gelang ihm der zwischenzeitliche Ausgleichtreffer zum 3-3 für Werder.
Und Rost ist der einzige Torwart, dem an der ZDF-Torwand bisher fünf Treffer gelangen.

Am Ende der Saison 2007/08 erhielt Frank Rost als erster Torwart die Auszeichnung Die weiße Weste für die meisten Spiele ohne Gegentor.

Gerade hat Frank Rost seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2011 mit der Option, nach Ende seiner sportlichen Laufbahn eine Tätigkeit im Verein zu übernehmen, verlängert. Und das auch, weil er sich in Hamburg sehr wohl fühlt, wie er gestern in einem Interview auf HSV.de zu verstehen gab.
Frank Rost absolvierte bisher nur 4 Länderspiele, auch weil er in seiner besten Zeit nicht an Oliver Kahn vorbei kam. Und weil er als Spieler schon immer gesagt hat, was er denkt und nicht was opportun gewesen wäre. Auch und gerade deshalb ist er bei seinen Kollegen und auch den Fans so beliebt.

Auf der eigenen Website bezieht er zudem klar Stellung, was seine Beziehung zu den Schalke- und HSV-Fans angeht: Ich bin jetzt Hamburger und Spieler des HSV. Und dem HSV gilt auf und neben dem Platz meine ganze Aufmerksamkeit als Sportler. Allerdings möchte ich auch klar machen, dass ich in meiner Zeit in Gelsenkirchen zu einem Schalker geworden bin. Ich bin dort Ehrenmitglied in diversen Fanclubs, Mitglied einiger Fangruppen und eng verbunden ganz allgemein mit sehr vielen Fans. Und es ist mir auch wichtig, das zu zeigen. Was allerdings in keinem Fall bedeutet, dass mir die Hamburger oder der HSV weniger wichtig sind.

Eine tolle Aussage, die ich mir auch von den Fans aller Fanlager wünschen würde.
Der Hobbymodelleisenbahner Rost möchte nach eigener Aussage auch nach seiner aktiven Zeit in Hamburg bleiben, da er und seine Familie sich in Hamburg sehr wohl fühlen.

Woflgang Hesl #12



Der gebürtige Oberpfälzer, der Oliver Kahn als sportliches Vorbild angibt, kam bereits im Januar 2004 als A-Jugendlicher zum HSV. Dabei zog er trotz seines Idols Kahn und eines Angebots der Bayern den HSV als Verein vor. Noch als Jugendspieler absolvierte er für den HSV II seine ersten Einsätze in der Regionalliga. Und seit der Saison 2007 ist er die Nummer 2 im Tor des HSV. Bisher hat er dort allerdings nur ein einziges Bundesligaspiel absolviert, da er nicht an Frank Rost vorbei kommt. Er weiß um diese Situation und hat sich damit arrangiert. Seitdem Bruno Labbadia Trainer beim HSV ist, bekommt Hesl allerdings deutlich mehr Einsatzzeiten in Freundschaftsspielen und auch in der EL.
So hat er sich gerade auch als Elfmeterkiller gegen Besiktas Istanbul hervor getan.



Immerhin hat er den 17ten Elfmeter von Besiktas gehalten.
Schafft auch nicht jeder Torwart

Tom Mickel #29



Der 19 jährige Mickel kam im Sommer von Energie Cottbus zum HSV. Eigentlich hatten beim HSV alle mit einem anderen Torwart aus Cottbus gerechnet. Doch der Wechsel von Gerhard Tremmel an die Elbe fand nicht statt. Stattdessen kam mit Tom Mickel der Ersatztorwart der deutschen U-19 Europameister nach Hamburg. Bisher bekam Mickel allerdings keine Plattform, um sein Können einer breiten Masse unter Beweis zu stellen.

Und hier dann der 3te Teil mit der Abwehr des HSV!