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WWE @ Spox


Gründer: Biedel | Mitglieder: 355 | Beiträge: 118
17.10.2012 um 18:28 Uhr
Geschrieben von Aristide_Bance
WWE-Problemzonen: Ahoi Ratings
Weltwirtschaftskrise, Eurokrise, Weltuntergang, Ratingsturz! Wir schreiben das Jahr 2012 und die WWE schreibt ab. Es ist wie es ist - sollte man glauben. Glauben? Doch wem? Den Pfarrern in der Sonntagspredigt? Bankern? Nein! Heute kann man nur noch einer Konstanten trauen, wenn selbst Einsteins Relativitätstheorie auf der Kippe steht. Den absoluten Zahlen!

In der Schule hat man sie gehasst. Physik, Mathe, egal. Langweilig und unnütz für die Zukunft. So dachte man. Heute regieren sie die Medien und das weltweite Geschehen wie lange nicht mehr. Nicht zuletzt die WWE. Auf sie kann man sich verlassen, stützen, aufbauen. Zahlen lügen nicht. Niemals. Und da Wahrheit oft weh tut, sind Zahlen meist Schmerzhaft. Vince McMahon blutet das Herz. Warum? Die Zahlen warens! Selten hat der Anblick auf ein Stück Papier so an seinem monumental wirkenden Ego gekratzt.

Zahlen sagen immer die Wahrheit. Rating 2,5. Das schlechteste seit 15 Jahren. Eine Katastrophe! Zum Verständnis: In den USA besitzen gut 280 Millionen Menschen Kabelfernsehen. Das sind ca. 70% aller Amerikanischen Haushalte. Dementsprechend könnten montags 280 Millionen Menschen einschalten um Monday Night Raw zu schauen. Doch davon haben nur 2,5 Prozent diese Möglichkeit wahrgenommen. Unter dem Strich im Schnitt für die drei Stunden: 3,5 Millionen Menschen. Unterirdisch!

Dabei hat die WWE gegen viele Windmühlen zu kämpfen. Schier unermüdlich kämpfen sie gegen den massiven Gegenwind der Kritiker an. Das Hauptproblem hierbei, neben den zu lang wirkenden drei Stunden – die Kinder! Ja die lieben Kinder. Müssen sie doch frühzeitig das Bett hüten. Doch die letzte Raw Stunde wird erst um 23 Uhr Amerikanischer Zeit ausgestrahlt. Verzwickt! So purzeln die Ratings brav weiter in den Keller. Nicht bloß Woche für Woche, sondern auch Stunde für Stunde. So war die erste, weil ungewohnte Stunde, anfangs das Hauptproblem, ist sie inzwischen die meistgeschaute. Skandal! Wo bleibt da noch Platz für das Gewohnheitstier Mensch.

Keiner will den Main Event sehen! Der Overrun, am Ende jeder Show, sollte den höchsten Zuschauerzuwachs verzeichnen, bei der WWE schalten hier jedoch die meisten ab. Raw ist schlicht zu eintönig um die Amerikaner drei Stunden am Stück vor die Glotze zu ziehen. Sicher gut für die Augen, aber der WWE schmerzt das. Ist doch der Main Event mit den ganzen Stars der Höhepunkte jeder Wochenausgabe.

CM Punk bleibt dabei weiterhin der Ratingkiller. Er ist noch lange nicht da wo ein John Cena schon lange ist. Punk lockt schlicht und ergreifend keine Leute vor ihre Flimmerkiste. Selten durfte er bis zur Fehde mit dem Cenation Boss den Main Event bereichern. Doch dies gilt nicht für ihn alleine, auch wenn der WWE Champ sicher besser ankommen sollte, 99,9% des Rosters ist für den Otto Normal Verbraucher kein Grund sich am Montagabend Wrestling anzuschauen. Da bleibt nur Cena. Wenn der fehlt, dann Ratings Ahoi. So wie zurzeit. Da hilft nur eins. Vince höchst persönlich! Doch auch er kann die Ratings nur bedingt retten. Die großen Stars fehlen.

Doch neben der überschwänglichen Schwarzmalerei, rund um unseren Planeten, liegt der Tiefflug der WWE auch ein wenig an der Konkurrenz. Schließlich gibt es nicht nur einen Pay TV Sender. So ist die angelaufene NFL Season ein mit Grund. Live Sport schlägt Live Wrestling um Längen. Trotzdem, Football wird jedes Jahr gespielt. Hinzu kommt sicher auch noch die Komponente Internet. Lieber etwas anderes schauen und Raw dann via Stream am nächsten Tag. Doch was machen? SmackDown! hat schon eine ganze Weile die eins vor dem Komma stehen. Auf längere Zeit nicht tragbar. Hier ist man bald auf TNA Niveau, naja zumindest fast.

Zahlen. Die WWE zahlt für ihre schwachen letzten Jahre einen hohen Preis. Vom erhofften Aufschwung nach Raw1000 ist nichts mehr zu spüren. Zu eindimensional über die zu langen drei Stunden. Wirtschaftlich für den Sender USA, auf dem Raw läuft, sicher gut. Doch zwingt man der Wrestling Gemeinde eine Show auf, für dass das Roster schlicht zu klein ist. Hinzu kommen WWE Superstars, WWE Main Event, WWE NXT, WWE Saturday Morning Slam (What!?). Man ist als geneigter WWE Fans einfach übersättigt. Es sind stets dieselben Leute die man zu oft zu sehen bekommt. Ein Overkill ist die Folge, dieser im eintönigen Main Event Programm die Zuschauer schon erreicht und zum Abschalten veranlasst hat. Es ist sicher anständig was die WWE in den Shows zurzeit abliefert, jedoch wird dieses breite Programm, auf diesem Niveau, mit dieser Zielgruppe, das Grab der WWE. Griechenland 2.0. Welch‘ Ironie diese griechischen Zahlen doch haben.

Noch verkauft die WWE genug Tickets und Windeln mit Cena Motiv um schwarze Zahlen zu schreiben, zumindest in diesem Jahr, trotzdem ist der Trend nicht immer your Friend. Seit 2000 stürzen die Ratings ins bodenlose. Mit ihr die WWE Aktie. Sponsoren und die Amerikanische Mittelschicht mit ihrer Geburtenrate halten das Schiff WWE über Wasser. Doch das Leck wird immer größer und wenn in 64 Tagen die Aliens landen, könnte es für die WWE schon zu spät sein…

Aufrufe: 6431 | Kommentare: 28 | Bewertungen: 4 | Erstellt:17.10.2012
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KOMMENTARE
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DerDugen
19.10.2012 | 11:24 Uhr
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DerDugen : 
19.10.2012 | 11:24 Uhr
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DerDugen : 
"CM Punk bleibt dabei weiterhin der Ratingkiller. Er ist noch lange nicht da wo ein John Cena schon lange ist."

das ist traurig, weil punk einfach "the best in the world" ist und cena nur ein weichgespülter PG-clown mit superman image. die grube haben sich die verantwortlichen selbst gegraben.
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Aristide_Bance
18.10.2012 | 16:15 Uhr
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18.10.2012 | 16:15 Uhr
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Da kann ich dir nur zustimmen. Das merkt man vor allem im ME und in der Midcard bei den Faces. Im ME sieht man wirklich immer und immer wieder die selben. Punk, Cena, Sheamus, bisschen Big Show und mal kurz del Rio und jetzt dann noch Ryberg ()
Da ergeben sich kaum noch interessante Konstelationen. Hat man alles schonmal irgendwie gesehen.
Bei den Faces ist es am schlimmsten. Es gibt jetzt drei Überfaces mit Cena, Sheamus und Ryberg. Dafür hat man in der Midcard nur den Tanzbären, Kofi und Truth, Santino, Ryder und dann ist man schon ganz am Ende.
Die WWE schafft es nicht Leute spannend zu machen. Auf Dauer. In der Midcard würfelt man immer Random Matches zusammen die unglaubliche Zuschauereinbußen haben. Das muss man abstellen, aber nicht solange ein Santino oder Ryder da rumhampeln. Bzw Rey und Boring Cara...
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MauriceKneisel
18.10.2012 | 16:06 Uhr
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18.10.2012 | 16:06 Uhr
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Ich würde mich Streichers Meinung anschließen: das Roster ist sicher nicht zu klein, via NXT baut man zudem schon die nächsten 40 Leute auf. Das Problem liegt doch darin, dass du immer die gleichen Fressen zu sehen bekommst. Seit der Umstellung auf RAW Supershow (der Name wurde wieder geändert, das System aber nicht) ist es sogar noch viel schlimmer geworden.

Am Montag bekommst du bei RAW die 8, 9 Aushängeschilder ordentlich reingewürgt. Bei Superstars und NXT darfst du dir dann die "Highlights", die schon während RAW 5 Mal wiederholt wurden, jeweils noch mal ausgiebigst anschauen. Die brillante neue Show "Main Event" - na, wer tritt da wohl an? Na klar, wieder die Sheamusse und Big Shows dieser Welt! Next Stop: SD!, natürlich wieder mit der Stammtruppe.

Immer die gleichen Leute, dazu eine Wochenshow in PPV-Länge - das ist schlichtweg Overkill. Mit den Konzepten Superstars und NXT habe ich keinerlei Probleme, aber Main Event und Morning Slam?! Manchmal ist weniger eben doch mehr.

Ein gutes aktuelles Beispiel ist Ryback. Man baut ihn zum Star auf, soweit so gut. Doch längst ist er vom SD-Talent zum Dauerbrenner in allen Shows geworden. Die WWE verspricht sich von dieser Taktik Ratings und übersieht dabei komplett, dass sie die Leute dadurch viel schneller verbrauchen. Man hat die Leute einfach viel schneller satt als früher, wo man sie vielleicht 5 Mal im Monat inklusive PPV sehen durfte.
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berghutzen
18.10.2012 | 11:00 Uhr
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berghutzen : 
18.10.2012 | 11:00 Uhr
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berghutzen : 
Gerne würde ich mir die Großveranstaltungen mal wieder im Free-TV ansehen. Was war das damals geil: WM live auf RTL 2. Yokozuna gegn Hulk Hogan. Was waren das für geniale Zeiten.

Die USA-Einschaltquoten kann ich nicht beurteilen, aber die für Deutschland. Und da finde ich es imemr noch total schade, dass wir so wenig WWE im Free-TV empfangen.
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bunsen
17.10.2012 | 23:16 Uhr
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bunsen : 
17.10.2012 | 23:16 Uhr
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bunsen : 
heel vs heel wär auch mal eine abwechslung ... es tut mir leid, die logik dass das nicht geht, halte ich für falsch. wie viele wollen mal (wie bei roh) heel vs heel sehen (bzw nicht IMMER face vs heel)? geht nicht? wen wolln die hier verarschen?
ich denke mal die arbeiten mit vielen dieser eingeschweißten logiken die bei ROH über bord geworfen wurden; es funktioniert auch ohne diesen mist. dass solche ansätze nur bei ROH fans funktionieren, halte ich mal für eine unbegründete theorie. wwe trotz der probleme mit dem produkt zu gucken ist ja auch ein bekanntes phänomen.


iwie versteht man manchmal auch nicht was die so denken. jetzt forcieren die iwie die TT division und dann stellen die viel zu viele TTs auf. es scheint momentan mehr teams als einzelwrestler zu geben.

die ewigen cena vs punk unendlichen wiederholungsmatches sind total unerträglich. da könnte man mal mehr mit tourneys arbeiten, die sich von ppv zu (kurz vor) ppv ziehen. im laufe eines turniers lassen sich wrestler gut als contender darstellen. dass sie in einer persönlichen fehde mit dem titelträger sein müssen, finde ich nicht. das ist ja auch iwie öde. außerdem kann man so auch mal heel vs heel stellen.
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Streicher
17.10.2012 | 21:26 Uhr
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Streicher : 
17.10.2012 | 21:26 Uhr
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Streicher : 
Zu klein ist das Roster sicher nicht. Man müsste eben einfach mal sämtliche Worker einsetzen. Erstens wäre die Abwechslung größer und zweitens würden die sich auch eher weiterentwickeln. Und dann muss man SLs vernünftig aufbauen und durchdenken UND auch zu Ende führen! So was wie mit Miz und Cody geht gar nicht! Da freuen sich unheimlich viele drauf und dann passiert da rein gar nichts mehr - und das ist ein harmloses Beispiel, was allerdings große Aussagekraft besitzt.

Es ist einfach langweilig, wenn immer wieder die gleichen Typen gegeneinander in den Ring steigen. Das wiederum raubt auch die Spannung und Vorfreude und das Kaufinteresse auf und an einem PPV. Denn wenn ich die Paarung in den vier Wochen zuvor in sämtlichen Sendungen rauf und runter gesehen habe, dann kickt mich das Match beim PPV nur halb so viel - wenn überhaupt.

Außerdem ist es nicht dienlich, einen Superstar unbesiegbar auftreten zu lassen. Das war bei Cena so und das hat auch bei Hogan genervt...und jetzt nervt es bei Sheamus. Und es ist eben einfach nicht mehr so, dass ein zehnjähriger Fan das überhaupt nicht so empfindet.
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SuaveTheDon
17.10.2012 | 19:50 Uhr
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17.10.2012 | 19:50 Uhr
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wrestling war früher schlicht und einfach zuschauerfreundlicher. es lief weltweit im Free-TV und so bekamen die Topstars ihre Fans.
zudem scheut die WWE ihre Konkurrenz ergo man kauft zuviele Wrestler ein, die dann den Roster aufblähen und erst wieder gehen wenn ihr Momentum abgelaufen is und man sie mit dem Stempel "Gescheitert" an TNA bereit is weiterzureichen.
Zudem immergleiche SLs. Wer das alles 10 Jahre mal schaut, kennt nahzu jeden Gedankengang der Booker.
Dann kommt da das Internet, heutzutage musste die Shows nicht mehr auf Sky schauen, Live Stream, Stream am Folgetag oder ganz simple Schriftiche Zusammenfassung auf unzähligen Wrestlingseiten.
Zudem zerstöre das Netz viel vom Überraschungsmoment.
Facebook, Twitter, jede Wrestlingseite, jedes Portal, jedes Forum zitiert, das zitierte einer sicheren Quelle und man hat ne gewisse Vorahnung was von den Gerüchten eintreffen wird bzw was BOMBENFEST STEHT.

So ein Debüt wie damals Kane is heutzutage nahzu unmöglich.

Mein Fazit: Egal wieviele AA-Stars man noch zurückholen wird, Sie werden keinen Ex-Zuschauer dauerhaft zurückholen. Da das Produkt nun auf Kinder ausgerichtet wird, diese aber eines Tages der WWE entwachsen, weil Sie nicht mehr Kinder sind sondern Teens und ihnen es nicht mehr zusagt, wird man weiter sinken und irgendwann auch mal alles überdenken oder untergehen.
Zudem is WWE für den Normalbürger der nicht Fan is, einfach zuteuer.
Damals kam man für 100 Mark zu Zweit in die Halle. Für 200 Mark war der Abend mit allem Drum und Dran finanziert inkl Schaumstofffinger vom Hitman, ner Stilechten Brille und nem Shirt. Dazu noch 1-2 Cola und der Abend war gerettet.
Und man konnte vor so einem Deutschlandauftritt seine Stars noch auf RTL 2/Tele 5 - selbst die Grossveranstaltungen, heute brauch man Sky und dann kostet es nochmal 15 Euro um Grossveranstaltungen zusehen.

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