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07.07.2009 um 23:40 Uhr
Ronaldo verdient schon für Real
Es muss wohl jetzt auch dem Letzten aufgefallen sein, dass - bei der Begeisterung die in Spanien an den Tag gelegt wird - sich der Transfer am Ende doch lohnen könnte.

Weltweit gab es wohl wenige Medien, in denen Ronaldos Transfer nicht diskutiert wurde. Da werden als Einnahmen 357 Mio. aus der Spielzeit 2007/08 hergenommen, die Schulden mal mit 200 mal mit 500 Mio. bezeichnet und von den Transfers gleich mal angenommen, dass Ronaldo, Kaka, Benzema & Co. natürlich heute nur noch genau Null Euro wert sind. Was in der deutschen Presselandschaft auffällt ist, dass einer vom anderen abschreibt, sich nicht mal um's Jahr kümmert oder - im schlimmsten Fall - selbst die Biografie von z.B. C. Ronaldo mit der des brasilanischen Ronaldos vermischt.

Nur wollen wir hier mal die Klischees beiseite lassen. Geht es nach dem Internet, würde jeder mit Magenbeschwerden nach 30 Minuten googeln verzweifelt erkennen müssen, dass er Magenkrebs hat. So ist das nunmal wenn Informationen ungebremst und unverwertet in großer Hülle und Fülle bereitstehen, ohne dass jemand sich um den Überblick kümmert.

Wie kann sich der Ronaldo-Transfer und auch die von Kaka, Benzema, etc. lohnen?

Rückblick: Der Umsatz lag zuletzt bei 409 Mio. und jeder regte sich auf, dass Real "nur" VdV kaufte.

Madrid erwirtschaftet seit Jahren zweistellige Millionengewinne, teilweise bis zu 90 Mio. Die letzten Jahre wurde das Bank- und Barvermögen mit zwischen 120 und 150 Mio. betitelt, lt. Bilanz. Dazu hat der Verein langfristige TV- und Sponsorenverträge. Alleine durch Mediapro bekommt Madrid 157 Mio. pro Jahr an TV-Gebühren. Von Addidas 30 Mio. zzgl. des Trikotverkaufs. Weitere Sponsoren sind Bwin, Telefonica, Audi, u a. die zusammen 100 Millionen überweisen. Auch aus dem Champions-League-Pool bekommt man Geld und vieles wird natürlich nicht am ersten Tag der Saison ausbezahlt, sondern über die Saison verteilt oder an deren Ende.

Demgegenüber stehen lt. Bilanz ca. 200-220 Mio. an Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten sind Schulden, rechnen sich jedoch mit den Forderungen und dem Barvermögen auf. Die letzten 3 Jahre hat Madrid insgesamt 300 Mio. in Spieler investiert und trotzdem zweistellige Gewinne erwirtschaftet. Jetzt wird die Hälfte vorfinanziert, doch es lohnt sich schon jetzt!

Real Madrid hat auch unglaubliche Grundbesitztümer. Uli Hoeneß wollte Florentino Perez Berater gerne das Monopoly erklären. Doch Uli, das ist kein deutsches Spiel! Monopoly kommt aus Amerika. Und was in der deutschen Version Parkstraße und Schlossallee sind, sind in der spanischen Paseo de la Castellana und Paseo del Prado. Aufgepasst: Real Madrid hat sein Stadion und seine Geschäftsstelle inmitten des Paseo de la Castellana, die geht dort in den Paseo del Prado über wo Real Madrid all seine Erfolge feiert: am Cibeles-Brunnen.

Auch wenn Hoeneß da eine Metapher benutzt hatte, stieg er ins Fettnäpffchen. Denn welcher Club kann von sich behaupten, sprichwörtlich und tatsächlich in Monopolys reichster Zone seine Besitztümer und Symbole verteilt zu haben. Im Paseo de la Castellana hatte Real Madrid damals auch sein riesiges Vereinsgelände. Viele werfen dem Club vor, dies zu Unsummen an die Stadt verkauft zu haben. Das ist wahr, aber durchaus gerechtfertigt.

Dieses Vereinsgelände wurde teilweise an eine Investorengruppe verkauft, u.a. Ölmulti Repsol. Dort stehen heute die 4 markanten Wolkenkratzer, die jeder wohl schon beim Anflug bzw. der Anfahrt nach Madrid gesehen hat. Frankfurts Business-Türme stehen bestimmt auch nicht auf einem Grundstück für 200 Euro. Der andere Teil ging an Madrid. Diese brauchte Freiflächen innerhalb der Stadt für ihre Olympia-Bewerbung 2012 (ging an London) und 2016 (aktuell, entscheidet sich dieses Jahr). Auf Deutschland übersetzt: Würde Bayern München das Olympiagelände Ende der 60er besessen haben, hätten sie bestimmt auch ihren Reibach gemacht.

Reals Vorteil ist, dass sie das Stadion schon immer selbst besaßen. Alleine durch Eintritte zum Stadion und sein Museum erwirtschaftet man 100 Mio. Euro pro Jahr. Das wird sich jetzt enorm steigern, denn nicht nur die Fans sind mit Ronaldo & Co. aus dem Häuschen, sondern auch der Jet Set und Spaniens Top-Firmen. Die teuersten Privat- bzw. Firmenlogen im Santiago Bernabéu kosten lt. Sportreporter José Manuel Estrada dieses Jahr 15 Mio. Euro pro Stück(!) für die, die direkt an der Präsidentschaftsloge anliegen. Und für die zwei Freundschaftsspiele in den USA gibt es den gleichen Betrag, zzgl. Spesen.

Zurück zu Ronaldo: gehen wir einfach davon aus, dass er jetzt keinen Pfifferling mehr wert ist. Wie bekommt Real Madrid das Geld zurück? Zum einen wird mit allen Sponsoren verhandelt. Man verlangt von Addidas jetzt nicht eine Erhöhung von 30 auf 60 Millionen, weil man dazu Lust hat, sondern weil es Interesenten gibt, wie z.B. Nike, die diese 60 Millionen entzückt bezahlen würden. Klar gibt es Verträge, doch es wird darauf rauslaufen, dass Addidas jährlich mehr und mehr locker machen wird - oder man zahlt eben den Ausstieg, bzw. Nike macht dies.

Real verhandelt normalerweise doppelgleisig. Auch der Vertrag mit dem TV-Rechteverwerter Mediapro über 1,1 Millarden (auf 7 Jahre) kam just ein paar Tage danach zustande als die Madrider Zeitung Metro die gleiche Summe geboten hatte. Mediapro schien der sicherere Zahlmeister zu sein und auch der Verbreitung des Images von Real wurde ihnen eher zugetraut.

Und immer noch sind wir weder bei den Trikotverkäufen noch der TV-Rechteverwertung der Copa del Rey, der Saisonvorbereitung und der Freundschaftsspiele, um die sich alle großen Sender nur so reißen.

Doch Real Madrid hat auch noch Spieler abzugeben. Saviola kam gratis von Barcelona und wurde nun für 5 Mio. verkauft. Huntelaar ist gleich bei Stuttgart, Milan und Man-U im Gespräch und das Höchstgebot liegt momentan bei 22 Mio. Das ist doch schon was. Drehnte wurde ausgeliehen, mit Kaufoption um die 8 Mio. Alleine an ihm waren 10 Vereine dran. Wie es mit VdV, Sneijder, Robben, Van Nistelroy, Gago, Heinze & Co. aussieht, wird man sehen. Fest steht, dass die Hollandfraktion enorm begehert ist. Und: letztes Jahr wurden alleine für den abtrünnige Robinho 45 Mio. eingenommen.

Eine gute Einnahmequelle sind die Vermarktungsrechte der Spieler, an denen Real 50% besitzt. Wenn Kaka für Gilette Werbung macht, Ronaldo für Pepsi oder Casillas für Groupama hält Madrid die Hand auf. Übrigens: Ronaldo ist heute mit seinem 1. Werbespot (Banco Espiritu Santo) in Spanien aufgetaucht. 50% gehen direkt an Real Madrid.

Beckham verkaufte in seinen ersten paar Monaten 1 Mio. Trikots. Es gibt Quellen, die von 300.000 pro Jahr sprechen, doch das war 2007, als er auf der Tribüne saß. Auch Kaka oder Ronaldo werden alle Rekorde brechen. 2-5 Trikots werden pro Min. im Fanshop verkauft, 60% für Real. Von Fremdshops bekommt Real immer noch 25% (Rest: 35% Shop, 25% Addidas, 15% Fabrikant).

Fazit: Was Real Madrid macht ist Fußballverwertung 2.0. Doch dazu muss man auch der Fußballverein schlechthin sein.
Aufrufe: 25999 | Kommentare: 123 | Bewertungen: 57 | Erstellt:07.07.2009
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KOMMENTARE
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Zarathustra
11.07.2009 | 15:08 Uhr
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11.07.2009 | 15:08 Uhr
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@Eric:
Wir reden eigentlich von der gleichen Quelle. Aber du sprichst von dem Deloitte-Report aus dem Jahre 2008 bezogen auf die Saison 2006/07 und ich von dem Deloitte-Report aus dem Jahre 2009 bezogen auf 2007/08. Und da hat sich bei den Sponsoreneinnahmen der Bayern einiges geändert. Genau genommen waren die "commercial revenues" von Bayern 45 Millionen Euro höher als die von Real und nicht 50 Mio Euro (ich habe nur auf die Schnelle aufgerundet).
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ericlaubach
11.07.2009 | 15:15 Uhr
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ericlaubach : Beispiel für Presseerweiterung
11.07.2009 | 15:15 Uhr
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ericlaubach : Beispiel für Presseerweiterung
Ein aktuelles Beispiel dafür, wie z.B. ein normaler Bericht mit einer gängigen Meinung, die durchaus in Deutschland Sinn hat, erweitert wird ist folgendes:

Real Madrid verhandelt mit Stuttgart über Huntelaar. Das ist soweit richtig und nachdem sich Milan zurück gezogen hat und Stuttgart das Höchstgebot abgegeben hat, könnte der Deal stattfinden, vorausgesetzt man kann Huntelaar zum Gehen überzeugen.

So weit, so gut. Dennoch ist zu den offiziellen Berichten von hier folgender Satz hinzugefügt worden:

"Wie es aus Spanien verlautet, sind die Madrilenen sehr daran interessiert, mit den als zuverlässigen Zahlern bekannten Schwaben eine Übereinkunft zu erzielen."

Ich kann fast versichern, dass man in Madrid nicht weiß, dass die Schwaben freundliche und zuverlässige Häuslebauer sind, auch hat man mit Stuttgart bestimmt keinerlei Erfahrungswerte in Sachen Großtransfers und deren Bezahlung.

Dennoch klingt das in Deutschland natürlich plausibel. Doch der Fall ist so, dass nicht Stuttgart der bevorzugte Partner ist, sondern erst Milan ein Vorkaufsrecht auf alle Abgänge Madrids hat, durch die guten Beziehungen zwischen den Clubs nach dem Kaka-Transfer und danach geht es darum, wer am meisten zahlt. Milan war dran, hatte sich jedoch auf einen anderen Spieler fixiert, so kam Stuttgart ins Spiel.

Das sind jetzt keine haarsträubenden Fehler bzw. Manipulationen, dennoch zeigt es sich, dass fast überall unterschwellig Stimmung gemacht wird. Hier eben dafür, dass natürlich der deutsche Mitbieter schonmal Chancen hätte weil Milan (mit den Kaka-Einnahmen), Chelsea oder ein anderer von Madrid als nicht vertrauenswürdig eingestuft werden würde. UNTERSCHWELLIG. Doch das Problem ist eben, dass sich das im Laufe eines Lebens Tausendfach wiederholt und man schließlich ein fast nicht widerlegbares Klischee formt.

Hier der Bericht:

http://de.eurosport.yahoo.com/11072009/73/bundesliga-vfb-heiss-reals-tormaschine.html
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ericlaubach
11.07.2009 | 15:19 Uhr
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ericlaubach : @Zarathustra
11.07.2009 | 15:19 Uhr
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ericlaubach : @Zarathustra
Nur das Problem dabei ist, dass im offiziellen Deloitte-Bericht dies garnicht so vorkommt. Wie gesagt, es wurden in den Agenturberichten sogar Pfund mit Euro verwechselt usw.

Achte bitte drauf, dass du, wenn du Deloittes Zahlen als sicher ansehen willst, die Seite auch von deloitte.com bzw. deren Ablegern ist und nicht eine andere Seite sich auf dessen Bericht bezieht, diesen jedoch schlichtweg verfälscht hat.

Doch will ich nicht abstreiten, dass es nicht möglich wäre, dass Bayern an Sponsorengeldern mehr verdient hätte. Das Problem ist, dass es keine Quellen dazu gibt. Die, in denen diese Beträge und Feinaufteilungen stehen, beziehen sich alle auf den Deloitte-Bericht, doch sie erweitern ihn einfach.

Dennoch: vielleicht ist was dran, zugegeben. Doch woher kommen diese Zahlen. Und das ist das Thema hier: einer schreibt vom anderen ab und nimmt Quellen her, in denen das so NICHT geschrieben steht.

Wenn das doch so ist, und sich dafür eine Quelle finden lässt, zieh ich den Hut vor den Bayern und geb Ex-Clubpräsident Calderón nachträglich einen Tritt in den Hintern hehehe

Hier nochmal die original Pressemitteilung von Deloitte. Ich habe die Website durchsucht und es gibt allenfalls ein paar Podcast-Meldungen hierzu, die sich ebenfalls auf den Bericht beziehen. Der Rest berichtet von den Vorjahren:

http://www.deloitte.com/dtt/press_release/0,1014,sid%253D2834%2526cid%253D246948,00.html
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Zarathustra
11.07.2009 | 15:33 Uhr
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11.07.2009 | 15:33 Uhr
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@Eric:
Ich teile Deine Ansicht, was Verunstaltungen von Nachrichten angeht. Das ist alles ein bisschen wie "Stille Post" spielen - vor allem, wenn Sprachgrenzen überschritten werden (bei Milan habe ich trotz der Kaka-Millionen jedoch das Gefühl, dass die Gehaltskosten erheblich nach unten getrieben werden sollen - Berlusconi scheint sich zurückzuziehen - und die Transferpolitik sehr darauf abgerichtet ist). Aber ich habe den Originalbericht von Deloitte (40 Seiten) auf meinem Rechner. Den gibt es auch gratis im Internet. Es wird dabei kein einzelner Einnahmeblock "Sponsoreneinnahmen" ausgewiesen, sondern diese werden mit den Merchandisingeinnahmen unter "commercial revenues" zusammengefasst. Aber gerade diese beiden Einnahmequellen sind ja (selbst zusammengefasst) doch in gewisser Weiseaussagekräftig.

Im Übrigen habe ich ja auch nichts gegen deinen Blog. Im Gegenteil finde ich es sehr gut, dass du so präzise die Situation bei Real Madrid beleuchtest und aufzeigst, dass Real im Grunde wirtschafftlich sinnvoll handelt (und nicht einfach Geld verschwendet).
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ericlaubach
11.07.2009 | 15:47 Uhr
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ericlaubach : @Zarathustra
11.07.2009 | 15:47 Uhr
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ericlaubach : @Zarathustra
Dann hast du eine Originalquelle. Das ist ok. Wie gesagt, es ist in der heutigen Zeit alles schwammig, weil jeder seine Meinung in sonst neutrale Berichte stempelt.

Es geht hier nicht um unfehlbare Berichterstattung. Ich sitze auch nicht im Real-Vorstand, muss mich auf andere Quellen verlassen und die sind mal mehr mal weniger glaubhaft. Dennoch ist es erschreckend, wenn Pfund-Angaben mit Euro-Angaben verwechselt werden, selbst in Finanzzeitschriften.

Schreibst du jetzt, dass du den original 40-Seiten-Bericht auf deinem Rechner hast ist das ok, und ich lass mich gerne überzeugen, doch nicht von der Abschreib-Presse.

Das da keiner über den Dingen steht sieht man ja schon, wenn sie auf die Bayern einhauen, nur weil die nach tagelangem Konditionstraining ausgelaucht sind. Das sind doch Sachen, die voraussehbar sind. In der Vorbereitung, vor allem nach der ersten Phase, fehlt oft die Schnelligkeit auf dem letzten Schritt.

Ich mag lieber keine Presse lesen, wenn Real Madrid in der Vorbereitung gegen Dortmund verliert, die dann schon voll in der Liga stehen, während man in Spanien erst am 31. August loslegt. Aufschlüsse auf den Saisonbeginn sollte man da keine ziehen.

Ansonsten hoffe ich, auch wenn im Blog bzw. meiner Meinung, ein paar Sachen zurecht gerückt gehörten, die Tendenz jedoch eindeutig ist. Madrid ist kein Chelsea oder Man-City, die reine Geldvernichter sind und nicht drauf schauen müssen, ob es am Ende wirtschaftlich ist oder nicht.

Was mich insgesamt beeindruckt hat, ist der Ton, der in den Kommentaren vorherrscht, denn es wurde fast nie die Sachlichkeit verlassen und man redete Klartext, egal für welchen Verein man am Ende ist.

Dennoch: ich freue mich schon auf das Duell Barça : Real Madrid in Liga & Champions, direkt oder indirekt. Ich gehe schon davon aus, dass man diese Spieler wie auch in den 50ern oder am Anfang der "Galaktischen 1.0" unter einen Hut bringt. Bei allen Millionen wollen diese Jungs nur eines: geilen Fußball spielen.
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Lixxx
11.07.2009 | 16:42 Uhr
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Lixxx : 
11.07.2009 | 16:42 Uhr
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Lixxx : 
Ich finde es bezeichnend!
Es ist ganz klar belegt, das die Quelle von Zara und mir die Originale ist und da ganz klar ausgewiesen wird, das Bayern im Bereich Handel mehr Einnahmen hatte, als Real!
Trotzdem wird das hier nicht akzeptiert!
Wofür diskutiere ich dann??
Hier wird davon geschrieben, das Real vom Ausstatter Adidas 30mios im Jahr kriegt und bald vielleicht sogar 60!!
Bayern hat von Adidas 150mios für eine Beteiligung bekommen, sowie 180mios von der allianz allein für den Satdionnamen!!
Real mag toll sein und werden bald wohl auch in neue Dimensionen vordringen was umsatz und einnahmen betrifft, allerdings auch bei den Ausgaben!
wir werden sehen wohin das führt!

@husky

eigentlich ist es gar nicht werd auf deinen coments zu reagieren, da du wahrscheinlich eh noch ein kleines Kind bist! aber außer Arroganz hast du hier nicht viel beigetragen und mal sollte andere nicht immer so unterschätzen!!
Was dein tolles real die letzten 8 Jahre in der CL gemacht hat, habe ich gesehen!
da war selbst Bayern noch besser..

nichts desto trotz freue ich mich auf das classico zwischen barca und real nächstes jahr und mit ein bißchen glück kommst es ja zum duell Real vs la bestia negra???
ich würde mich freuen
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Zarathustra
11.07.2009 | 16:57 Uhr
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11.07.2009 | 16:57 Uhr
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@Eric:
Ich denke, der sachliche Tonfall hängt stark mit deinem Artikel zusammen. Es ist doch so: wenn so ein Thema stammtischmäßig behandelt wird (und das sind wohl 99% der in Deutschland erscheinenden Artikel), dann zieht es auch die entsprechenden Kommentare an und Leute, die sich ernsthaft über das Thema unterhalten wollen, machen sich gar nicht erst die Mühe, Kommentare abzugeben. Wenn dagegen - wie hier - das Ganze sachlich und detailliert ausgearbeitet wird, schreckt das eher Leute ab, die einfach selbst Stammtischparolen ablassen wollen.

@Lixx:

Ach, ich denke wir (ich, du, Eric) haben uns jetzt angenähert. Und im Grunde widersprechen wir uns gar nicht mehr.
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ericlaubach
11.07.2009 | 20:03 Uhr
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ericlaubach : @Lixxx
11.07.2009 | 20:03 Uhr
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ericlaubach : @Lixxx
Hallo, ich habe im letzten Kommentar geschrieben, dass manches meiner Aussagen zurechtgeruckt wurde. Das ist akzeptiert!

Dennoch: die "Quelle sogar auf Spanisch", die du auf Kommentarseite 11 angibst ist auf Portugiesisch und schreibt von Euro, doch im Original wird von Pfund geredet, mit den gleichen Zahlen (365 Mio. Pfund statt 365 Mio. Euro). Hier nochmal deine Quelle:

http://www.futebolfinance.com/deloitte-football-money-league-2009&rurl=translate.google.com&usg=ALkJrhgP18gkx4rbOR3h9ZqcHP-iS70onw

Was Bayern gemacht hat war 1x die CL in den letzten 8 Jahren zu gewinnen und den Weltpokal. Beides 2001. Real Madrid gewann 2002 ebenfalls die CL und den Weltpokal jedoch auch den internationalen Supercup (CL- gg. UEFA-Cup-Sieger).

Doch hatte Real neben 2002 die CL auch 2000 und 1998 gewonnen. Jetzt ziehst du den Kreis bis genau 8 Jahre, wo die Bayern letztmals gewannen. Hätt ich vielleicht auch gemacht. Nimmt man die letzten 7 Jahre (Real: 1 CL, Bayern: 0), 9 Jahre (Real: 2 CL, Bayern: 1) oder 11 Jahre (Real: 3 CL, Bayern: 1) ist der Unterschied deutlicher, zugunsten Reals. Doch seis drum.

Real hat in der Folgezeit sowohl die Bayern rausgeworfen, wie auch die Bayern Real. Dennoch: Man spielte zumindest immer in der CL, während die Bayern sich 2007/08 mit dem "Verlierer-Cup" begnügen mussten und selbst gegen eine Fanclub-Mannschaft Real Madrids sich schwer taten und den Fußballgott benötigten um trotzdem gegen das ersatzgeschwächte Getafe, das zudem fast das gesamte Spiel über mit nur 9 Mann spielte in der letzten Minute der Verlängerung zu gewinnen.

Doch fangen wir nicht wieder damit an. Sagen wir einfach: keiner der beiden Mannschaften hat sich seit dem letzten CL-Gewinn jeweils international mit Ruhm bekleckert. Dann kommen wir der Wahrheit am nächsten. Wer jetzt einmal mehr oder weniger weit gekommen ist, ist nicht ausschlaggebend, denn beide, Real wie auch Bayern, waren von einem CL-Sieg seit ihrem jeweils letzten Triumpf extrem weit entfernt.
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ericlaubach
11.07.2009 | 20:18 Uhr
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ericlaubach : @Zarathustra
11.07.2009 | 20:18 Uhr
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ericlaubach : @Zarathustra
Danke. Wahrscheinlich liegts auch daran, dass wir keine Auflagen verkaufen müssen und nichts mehr die Foren füllt als Polemik.
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ericlaubach
12.07.2009 | 01:16 Uhr
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ericlaubach : neue Bild-Meldung
12.07.2009 | 01:16 Uhr
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ericlaubach : neue Bild-Meldung
Hier ein Börsenexperte, der im Bild-Interview meinte, man könne doch sowas nicht durch den Trikotverkauf reinspielen. NATüRLICH NICHT!

Erst vergleicht man Ronaldos Gehalt (9-13 Mio. lt. Zeitungen; 14 Mio. lt. Bild) mit dem von Angela Merkel (350.000 lt. Bild). Dass M. Schumacher das Doppelte schon vor Jahren bekam oder Will Smith 80 Mio. pro Film (nicht pro Jahr) einsteckt, macht diese jedoch anscheinend nur sympathischer. Wo liegt die Grenze? Sind Fußballer die Deppen der Nation? Sind Models, Boxer, Rennfahrer, Bankmanager oder Filmsternchen mehr wert?

Bild fragt ihn dann auch gleich los, ob bei Reals (von Bild?) geschätzten 700 Mio. Schulden nicht der große Knall folgen muss. Der Börsenexperte nimmt diese 700 Mio. nicht in seiner Antwort auf. Bejaht dies jedoch allgemein unter Hinzufügung von ein paar weiteren markanten Sprüchen. Evtl. hat man die 700 Mio. ja sogar im Nachhinein in die Frage eingefügt, ums noch ein bisserl dramatischer zu machen.

Wenn ich das lese, würde ich mich auch aufregen. Doch ernstzunehmendere Quellen als Bild beweisen das Gegenteil.

Aber weiter gehts in der Meinungsschmiede und irgendwann glaubt's auch der Letzte...

Einzig mit dem Steuerrecht hat er recht. Doch trifft diese Niedrigbesteuerung alle ausländischen Fachkräfte (bzw. Besserverdiendende) in den ersten 5 Jahren in Spanien, nicht nur die Fußballer. Wenn man Fachkräfte haben will, muss man es denen auch schmackhaft machen. Beispiel: Inder mit IT-Kenntnissen für Deutschland. Das war ein flop. Doch in Spanien beschränkt man nicht die Sparte, sondern lässt alle neu gekommenen Ausländer zwischen 2 Steuerklassen wählen, wobei Besserverdienende den fixen 24%-Steuersatz wählen, Normalverdiener mit dem flexiblen normalerweise unter 24% Steuern liegen. Das bringt unterm Strich Vorteile wenn dadurch mehr Fachkräfte nach Spanien kommen.

http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/2009/07/12/finanz-experte-dirk-mueller/ueber-den-millionen-wahnsinn-im-fussball.html
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