Das Wunder von Dortmund
Das Wunder von Dortmund
Samstag, 18.05.2013, 17:24: Das Wunder ist perfekt. Nach einer ereignisreichen Schlussviertelstunde konnte die TSG 1899 Hoffenheim das Spiel gegen Dortmund drehen. Ein Sieg, mit dem ,nach der 1:4 Pleite gegen den HSV und spätestens nach dem 0:1 in der 6. Spielminute ,kaum noch einer gerechnet hat. Das Spiel hatte alles zu bieten, was ein Abstiegsendspiel zu bieten haben sollte: Zwei Elfmeter, eine rote Karte, ein Tor, das am Ende doch keines war und ein Feldspieler, der nach der roten Karte für Roman Weidenfeller als Torhüter fungieren musste. (Dafür übrigens ein großes Lob an Kevin Großkreutz). Mit diesem Spiel haben es die Hoffenheimer geschafft, nach einem starken Endspurt in den letzten Spielen doch noch die Relegation zu erreichen und die Düsseldorfer damit ins Tal der Tränen zu stürzen. Doch welche Auswirkungen hat das "Wunder von Dortmund" für die Hoffenheimer? War es nur das letzte Aufbäumen vor dem Scheitern des Vereines oder war es tatsächlich die Wende, die Hoffenheim wieder zu dem macht, was man eigentlich sein wollte?
Die kurzfristigen Auswirkungen:
Normalerweise hat der Zweitligist im Kampf um den letzten Erstligaplatz einen psychologischen Vorteil, da er eine erfolgreiche Saison gespielt hat und diese mit dem Aufstieg krönen kann.Der Erstligist dagegen musste viel Negatives erleben und steht in der Relegation unter sehr großem Druck, da er eine schlechte Saison zu einem völligen Desaster machen kann.
In diesem Jahr könnte dies allerdings anders sein, während Kaiserslautern eine durchschnittliche Rückrunde gespielt hat (Platz 6 in der Rückrundentabelle) und damit das eigentliche Ziel, den direkten Aufstieg, verpasst hat, strotzen die schon totgesagten Hoffenheimer nach dem starken Endspurt und den zwei "Wundern" gegen Bremen (2:2 nach 0:2) und Dortmund(2:1 nach 0:1) nur so vor Selbstbewusstsein. In Hoffenheim ist endlich wieder eine Euphorie entstanden, die die Verunsicherung, welche die ganze Saison über spürbar war, ersetzen kann.
Außerdem geben das "kleine Wunder" in Bremen und das "große Wunder" in Dortmund wieder das Gefühl, ein Spiel drehen zu können, was in zwei nervenaufreibenden Relegationsspielen nur von Vorteil sein kann.
Allerdings dürfen die Hoffenheimer nicht den Fehler machen und fahrlässig werden, denn man muss sich bewusst sein, dass man besonders gegen Bremen und Dortmund viel Glück hatte und auch Kaiserslautern alles geben wird, die Relegation für sich zu entscheiden. Die Hoffenheimer müssen kämpferisch mit Lautern mithalten, damit sie die Relegation für sich entscheiden können.
Die langfristigen Auswirkungen:
Seit Gisdol Hoffenheim übernommen hat, geht es wieder aufwärts, auch wenn es noch andere Faktoren gegeben hat, die zum bisher erfolgreichen Endspurt geführt haben, macht man in Hoffenheim zurecht Gisdol für den Aufschwung verantwortlich. Dadurch genießt er im Verein und bei den Fans ein hohes Standing(Unabhängig vom Abstieg). Zumindest die Fans werden also in unerfolgreichen Zeiten weit mehr hinter Gisdol stehen, als sie hinter den unbeliebten Trainern, Pezzaiuoli,Kurz und Babbel standen.
Gisdol hat gezeigt, dass ihm die Förderung der Jugend sehr wichtig ist, ein gutes Beispiel dafür ist das Spiel gegen Dortmund. Beim Stand von 0:1 brachte Gisdol in der Halbzeitpause den 21-jährigen Robin Szarka, der bis dahin noch kein Bundesligaspiel gespielt hat. Noch erstaunlicher wirkt diese Hereinnahme, wenn man bedenkt, dass das Experiment mit den beiden jungen Verteidigern, Niklas Süle und Stefan Thesker, eine Woche zuvor gegen den HSV nicht geglückt war. (Natürlich waren die beiden nicht allein schuldig an der Niederlage gegen Hamburg.)
Gisdol hat also beim Bundesligaendspurt und auch beim Wunder von Dortmund bewiesen, dass man auch mit jungen Spielern erfolgreich sein kann. In Verbindung mit seinem hohen Standing, könnte es Gisdol deshalb einfacher haben, die Jugend zu fördern, als seine Vorgänger. Markus Babbel z.B. hatte durch sein hohes Ziel, nämlich in die Europa Ligue zu kommen, einen hohen Erfolgsdruck, deshalb wollte er lieber Stars haben.
Falls Hoffenheim den Nicht-Abstieg schaffen sollte, kann man die Euphorie, die durch die letzten Erfolge entsanden ist, evtl. mit in die nächste Saison nehmen und diese dann erfolgreicher gestalten als die bisherige. Das beste Beispiel dafür ist Gladbach, die vor zwei Jahren eine ähnliche Aufholjagd gestartet haben. (Ich möchte hier aber nicht schon wieder das El-Ziel ausrufen )
Doch auch wenn Hoffenheim absteigen sollte, kann das Wunder von Dortmund, bzw. die letzten Wochen, positive Auswirkungen haben. Man hat sich wieder zum Hoffenheimer-Weg rückbesinnt, das Verhältnis zwischen Manschaft und Fans ist deutlich besser, als noch vor ein paar Wochen und, wie ich schon erwähnt habe, haben die Fans ein unglaubliches Vertrauen in den neuen Trainer. Hoffenheim wird auch bei einem Abstieg nicht zusammenbrechen, Hoffenheim wird auch bei einem Abstieg noch Fans haben und Hoffenheim hat auch bei einem Abstieg alle Chancen, wieder in die erste Liga aufzusteigen.
Hoffenheim wird oft die fehlende Tradition vorgeworfen, solche Spiele, wie gegen Dortmund aber,geben Hoffenheim Geschichten und somit auch ein Stück Tradition. Die Etablierung Hoffenheims in die Bundesliga ist ein sehr langer Prozess, der nicht von heute auf Morgen stattfinden kann, Spiele wie dieses und die Rückbesinnung zum ursprünglich vorgegebenen Weg helfen Hoffenheim, sich in der Liga zu etablieren und wieder Sympathien zu sammeln, die durch die letzten Jahre etwas verloren gingen.
Auch für die Identifikation der Spieler mit diesem Verein sind gemeinsame Aufholjagden und Herzschlagspiele, wie das Wunder von Dortmund elementar wichtig.
Allerdings muss schon erwähnt werden, dass die letzten Wochen gezeigt haben, dass vllt. doch nicht alle Hoffenheimer Spieler nur Söldner sind, die das Wort kämpfen noch nie gehört haben
Die kurzfristigen Auswirkungen:
Normalerweise hat der Zweitligist im Kampf um den letzten Erstligaplatz einen psychologischen Vorteil, da er eine erfolgreiche Saison gespielt hat und diese mit dem Aufstieg krönen kann.Der Erstligist dagegen musste viel Negatives erleben und steht in der Relegation unter sehr großem Druck, da er eine schlechte Saison zu einem völligen Desaster machen kann.
In diesem Jahr könnte dies allerdings anders sein, während Kaiserslautern eine durchschnittliche Rückrunde gespielt hat (Platz 6 in der Rückrundentabelle) und damit das eigentliche Ziel, den direkten Aufstieg, verpasst hat, strotzen die schon totgesagten Hoffenheimer nach dem starken Endspurt und den zwei "Wundern" gegen Bremen (2:2 nach 0:2) und Dortmund(2:1 nach 0:1) nur so vor Selbstbewusstsein. In Hoffenheim ist endlich wieder eine Euphorie entstanden, die die Verunsicherung, welche die ganze Saison über spürbar war, ersetzen kann.
Außerdem geben das "kleine Wunder" in Bremen und das "große Wunder" in Dortmund wieder das Gefühl, ein Spiel drehen zu können, was in zwei nervenaufreibenden Relegationsspielen nur von Vorteil sein kann.
Allerdings dürfen die Hoffenheimer nicht den Fehler machen und fahrlässig werden, denn man muss sich bewusst sein, dass man besonders gegen Bremen und Dortmund viel Glück hatte und auch Kaiserslautern alles geben wird, die Relegation für sich zu entscheiden. Die Hoffenheimer müssen kämpferisch mit Lautern mithalten, damit sie die Relegation für sich entscheiden können.
Die langfristigen Auswirkungen:
Seit Gisdol Hoffenheim übernommen hat, geht es wieder aufwärts, auch wenn es noch andere Faktoren gegeben hat, die zum bisher erfolgreichen Endspurt geführt haben, macht man in Hoffenheim zurecht Gisdol für den Aufschwung verantwortlich. Dadurch genießt er im Verein und bei den Fans ein hohes Standing(Unabhängig vom Abstieg). Zumindest die Fans werden also in unerfolgreichen Zeiten weit mehr hinter Gisdol stehen, als sie hinter den unbeliebten Trainern, Pezzaiuoli,Kurz und Babbel standen.
Gisdol hat gezeigt, dass ihm die Förderung der Jugend sehr wichtig ist, ein gutes Beispiel dafür ist das Spiel gegen Dortmund. Beim Stand von 0:1 brachte Gisdol in der Halbzeitpause den 21-jährigen Robin Szarka, der bis dahin noch kein Bundesligaspiel gespielt hat. Noch erstaunlicher wirkt diese Hereinnahme, wenn man bedenkt, dass das Experiment mit den beiden jungen Verteidigern, Niklas Süle und Stefan Thesker, eine Woche zuvor gegen den HSV nicht geglückt war. (Natürlich waren die beiden nicht allein schuldig an der Niederlage gegen Hamburg.)
Gisdol hat also beim Bundesligaendspurt und auch beim Wunder von Dortmund bewiesen, dass man auch mit jungen Spielern erfolgreich sein kann. In Verbindung mit seinem hohen Standing, könnte es Gisdol deshalb einfacher haben, die Jugend zu fördern, als seine Vorgänger. Markus Babbel z.B. hatte durch sein hohes Ziel, nämlich in die Europa Ligue zu kommen, einen hohen Erfolgsdruck, deshalb wollte er lieber Stars haben.
Falls Hoffenheim den Nicht-Abstieg schaffen sollte, kann man die Euphorie, die durch die letzten Erfolge entsanden ist, evtl. mit in die nächste Saison nehmen und diese dann erfolgreicher gestalten als die bisherige. Das beste Beispiel dafür ist Gladbach, die vor zwei Jahren eine ähnliche Aufholjagd gestartet haben. (Ich möchte hier aber nicht schon wieder das El-Ziel ausrufen )
Doch auch wenn Hoffenheim absteigen sollte, kann das Wunder von Dortmund, bzw. die letzten Wochen, positive Auswirkungen haben. Man hat sich wieder zum Hoffenheimer-Weg rückbesinnt, das Verhältnis zwischen Manschaft und Fans ist deutlich besser, als noch vor ein paar Wochen und, wie ich schon erwähnt habe, haben die Fans ein unglaubliches Vertrauen in den neuen Trainer. Hoffenheim wird auch bei einem Abstieg nicht zusammenbrechen, Hoffenheim wird auch bei einem Abstieg noch Fans haben und Hoffenheim hat auch bei einem Abstieg alle Chancen, wieder in die erste Liga aufzusteigen.
Hoffenheim wird oft die fehlende Tradition vorgeworfen, solche Spiele, wie gegen Dortmund aber,geben Hoffenheim Geschichten und somit auch ein Stück Tradition. Die Etablierung Hoffenheims in die Bundesliga ist ein sehr langer Prozess, der nicht von heute auf Morgen stattfinden kann, Spiele wie dieses und die Rückbesinnung zum ursprünglich vorgegebenen Weg helfen Hoffenheim, sich in der Liga zu etablieren und wieder Sympathien zu sammeln, die durch die letzten Jahre etwas verloren gingen.
Auch für die Identifikation der Spieler mit diesem Verein sind gemeinsame Aufholjagden und Herzschlagspiele, wie das Wunder von Dortmund elementar wichtig.
Allerdings muss schon erwähnt werden, dass die letzten Wochen gezeigt haben, dass vllt. doch nicht alle Hoffenheimer Spieler nur Söldner sind, die das Wort kämpfen noch nie gehört haben
ø 7.5
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Das mit dem Minus wollte ich nur mal gesagt haben, nicht dass es noch heißt, ich dulde hier keine anderen Meinungen
Eagle68ma
Vielen Dank, das freut mich