16.01.2009 um 20:22 Uhr
Cardinals vs Eagles
Am Sonntag also die beiden Conference-Championships in der NFL - und hier meine kleine Vorschau, Teil 1:
In der NFC: Arizona Cardinals vs Philadelphia Eagles
Die interessanteste Frage hier ist in meinen Augen, wie die beiden Quarterbacks sich in Szene setzen können, und zwar nicht, weil QBs die Spieler sind, die das Spiel lenken und auf die (fast) alle immer zuerst schauen, sondern weil beide in diesem Spiel extrem gefährdet sind, das Spiel allein zu verlieren.
Kurt Warner (Cardinals) ist statistisch die Nummer zwei in dieser Saison hinter Drew Brees, er ist unglaublich produktiv, vor allem zu Hause, hat eine (und wenn Boldin halbwegs fit ist) zwei herausragende Anspielstationen und ist sehr erfahren.
Aber:
Die Eagles werden blitzen, ohne Ende, mehr als die Falcons oder Panthers in den Runden zuvor, sie werden alles, was sie haben, auf Warner werfen. Das hat funktioniert, als Phillys Defensive Coordinator Jim Johnson vor ein paar Jahren gegen Warner (damals bei den Rams) verteidigte und das hat im ersten Spiel der beiden Teams in dieser Saison funktioniert. Warner ist ein Pocket-Passer, er bleibt dort und scrambelt nur in Ausnahmefällen. Stattdessen forciert er Pässe aus der Pocket, die er besser nicht werfen sollte. So geschehen in Philly Ende November (3 INTs, nur 21 von 39 Pässen am Mann). Und sollte Boldin nicht spielen können, werden sich Phillys Verteidiger auf Larry Fitzgerald fokussieren, um bei ihm Pässe abzufangen oder zumindest Plays zu verhindern. Die Eagles werden dafür sorgen, dass andere Spieler die Big Plays für die Cardinals machen müssen, und ob das gelingt?
Warner wird auf einem extrem schmalen Grat wandern zwischen schnellen Pässen, um den Blitz-Attacken zu entgehen und ruhig in der Pocket zu bleiben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und Big Plays zu initiieren. Wenn die Blocker der Cardinals nicht voll auf der Höhe sind, wird das aber ein schmerzhafter Nachmittag für Warner - und höchstwahrscheinlich auch eine Niederlage.
Auf der andere Seite: Donovan McNabb
Soll man sagen Wundertüte? Man weiß nie, was bei ihm für ein Spiel rauskommt. Mitte der Saison sah es teilweise katastrophal aus, er musste sogar in einem Spiel auf die Bank, beim 7-36 in Baltimore. Seitdem spielt er sehr stark, vor allem sicher und produktiv.
Aber:
Kaum ein QB mit seiner Erfahrung ist so anfällig, durch kleine Negativerlebnisse komplett den Faden zu verlieren. Das hat ihn durch seine ganze Karriere begleitet, das konnte er nie ablegen. Und jetzt geht es für ihn nach Arizona, wo er mit Sicherheit eine sehr laute und aufgeheizte Atmosphäre spüren wird - mindestens so wie im Spiel der Cardinals gegen die Falcons. Er weiß, die Cardinals sind immer mal für 30 oder 40 Punkte gut, den Gedanke wird McNabb immer im Hinterkopf haben. Ein weieres Problem: RB Brian Westbrook ist nicht topfit und bisher in den Playoffs kein echter Faktor. Die Offense liegt also zu großen Teilen auf den Schultern von McNabb.
Ich glaube, die ersten Plays, der erste Drive der Eagles werden schon entscheiden, ob er dem Druck standhalten kann. Ein, zwei gute Pässe, und er wird die Cardinals wieder auseinander nehmen. Beginnt er mit schlechten Pässen, wird er untergehen. Ich denke, dazwischen wird es für ihn in dem Spiel nicht viel geben.
Mein Tipp: Beide werden das erwähnte Negativszenario erleben, wir werden einige Turnover sehen auf beiden Seiten, am Ende siegen aber die Eagles, weil sie die Cardinals besser verteidigen werde, als die Panthers, weil sie Fitzgerald in den Griff bekommen und die Defense ein oder zwei TDs erzielt.
In der NFC: Arizona Cardinals vs Philadelphia Eagles
Die interessanteste Frage hier ist in meinen Augen, wie die beiden Quarterbacks sich in Szene setzen können, und zwar nicht, weil QBs die Spieler sind, die das Spiel lenken und auf die (fast) alle immer zuerst schauen, sondern weil beide in diesem Spiel extrem gefährdet sind, das Spiel allein zu verlieren.
Kurt Warner (Cardinals) ist statistisch die Nummer zwei in dieser Saison hinter Drew Brees, er ist unglaublich produktiv, vor allem zu Hause, hat eine (und wenn Boldin halbwegs fit ist) zwei herausragende Anspielstationen und ist sehr erfahren.
Aber:
Die Eagles werden blitzen, ohne Ende, mehr als die Falcons oder Panthers in den Runden zuvor, sie werden alles, was sie haben, auf Warner werfen. Das hat funktioniert, als Phillys Defensive Coordinator Jim Johnson vor ein paar Jahren gegen Warner (damals bei den Rams) verteidigte und das hat im ersten Spiel der beiden Teams in dieser Saison funktioniert. Warner ist ein Pocket-Passer, er bleibt dort und scrambelt nur in Ausnahmefällen. Stattdessen forciert er Pässe aus der Pocket, die er besser nicht werfen sollte. So geschehen in Philly Ende November (3 INTs, nur 21 von 39 Pässen am Mann). Und sollte Boldin nicht spielen können, werden sich Phillys Verteidiger auf Larry Fitzgerald fokussieren, um bei ihm Pässe abzufangen oder zumindest Plays zu verhindern. Die Eagles werden dafür sorgen, dass andere Spieler die Big Plays für die Cardinals machen müssen, und ob das gelingt?
Warner wird auf einem extrem schmalen Grat wandern zwischen schnellen Pässen, um den Blitz-Attacken zu entgehen und ruhig in der Pocket zu bleiben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und Big Plays zu initiieren. Wenn die Blocker der Cardinals nicht voll auf der Höhe sind, wird das aber ein schmerzhafter Nachmittag für Warner - und höchstwahrscheinlich auch eine Niederlage.
Auf der andere Seite: Donovan McNabb
Soll man sagen Wundertüte? Man weiß nie, was bei ihm für ein Spiel rauskommt. Mitte der Saison sah es teilweise katastrophal aus, er musste sogar in einem Spiel auf die Bank, beim 7-36 in Baltimore. Seitdem spielt er sehr stark, vor allem sicher und produktiv.
Aber:
Kaum ein QB mit seiner Erfahrung ist so anfällig, durch kleine Negativerlebnisse komplett den Faden zu verlieren. Das hat ihn durch seine ganze Karriere begleitet, das konnte er nie ablegen. Und jetzt geht es für ihn nach Arizona, wo er mit Sicherheit eine sehr laute und aufgeheizte Atmosphäre spüren wird - mindestens so wie im Spiel der Cardinals gegen die Falcons. Er weiß, die Cardinals sind immer mal für 30 oder 40 Punkte gut, den Gedanke wird McNabb immer im Hinterkopf haben. Ein weieres Problem: RB Brian Westbrook ist nicht topfit und bisher in den Playoffs kein echter Faktor. Die Offense liegt also zu großen Teilen auf den Schultern von McNabb.
Ich glaube, die ersten Plays, der erste Drive der Eagles werden schon entscheiden, ob er dem Druck standhalten kann. Ein, zwei gute Pässe, und er wird die Cardinals wieder auseinander nehmen. Beginnt er mit schlechten Pässen, wird er untergehen. Ich denke, dazwischen wird es für ihn in dem Spiel nicht viel geben.
Mein Tipp: Beide werden das erwähnte Negativszenario erleben, wir werden einige Turnover sehen auf beiden Seiten, am Ende siegen aber die Eagles, weil sie die Cardinals besser verteidigen werde, als die Panthers, weil sie Fitzgerald in den Griff bekommen und die Defense ein oder zwei TDs erzielt.
Aufrufe: 967 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 1 | Erstellt:16.01.2009
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gesamt-yards, bitte sehr, aber sonst noch etwas ?
westbrook kein faktor?
die reine anwesenheit auf dem feld hat größten einfluß auf das verhalten der gegnerischen defense, so etwas ist eminent wichtig, ich glaube ich muß mal wieder das "terrel-davis-superbowl-ding" erwähnen.
glaubst du mcnabb ist eine laute, aufgeheizte atmosphäre fremd?
selbst in philadelphia ist er von beginn seines engagements an mit abneigung bis hin zu hass konfrontiert worden und hat die eagles trotzdem schon einmal in den sb geführt.
diese saison wurde er gedemütigt und was ist das ergebnis?
ansonsten ein tip an dich:
laß doch etwas mehr von deiner persönlichkeit und deinen emotionen in deine blogs einfließen, sie sehen leider sehr nach www-zusammenfassungen aus.